Mit dem VfL Osnabrück und dem SV Wehen Wiesbaden treffen zum Auftakt des zweiten Spieltages der 3. Liga am Freitagabend (19 Uhr) zwei Vereine aufeinander, die am vergangenen Wochenende einen guten Start hingelegt haben. Wehen Wiesbaden legte dank eines 1:0 gegen Carl Zeiss Jena sogar mit einem Dreier los, während Osnabrück beim Liga-Favoriten Karlsruher SC ein respektables 2:2 mitnehmen konnte.
VfL Osnabrück – SV Wehen Wiesbaden
3. Liga | Freitag 28.07.2017 | 19:00 Uhr
Ausgangslage
Nach einer schwachen Rückrunde mit nur 22 Punkten aus 19 Partien, die letztlich zum Absturz vom dritten auf den sechsten Platz führten, war man beim VfL Osnabrück im Vorfeld der neuen Saison eher zurückhaltend, zumal wegen eines in finanzieller Hinsicht eng geschnallten Gürtels keine großen Verstärkungen drin waren. Der Teilerfolg zum Start in Karlsruhe dürfte nun aber das Selbstvertrauen gestärkt haben, wenngleich angesichts einer verspielten 2:0-Führung auch mehr als nur ein Punkt drin gewesen wäre.
Der SV Wehen Wiesbaden war mit 33 Punkten die fünftbeste Rückrundenmannschaft der abgelaufenen Saison und konnte sich somit frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Wesentlichen Anteil daran hatte der neue Trainer Rüdiger Rehm, der nun natürlich seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen will. Die Voraussetzungen scheinen günstig, da die Hessen ihren Kader nach objektiver Einschätzung deutlich verstärken konnten, während mit Marc Lorenz und Luca Schnellbacher nur zwei Akteure aus dem engeren Kreis der Stammelf gingen. Der Auftaktsieg gegen Jena stärkte nun natürlich die Hoffnung auf ein gutes Jahr, wenngleich in Sachen Leistung schon noch Luft nach oben bestand.
VfL Osnabrück Form
Die Vorbereitung des VfL Osnabrück verlief mit deutlich mehr Schatten als Licht. Zwar gelangen in den ersten drei Tests gegen die unterklassigen Vereine VfR Voxtrup (3:1), Sportfreunde Lechtingen (8:0) und SV Brukteria Dreierwalde (12:0) standesgemäße Sieg, doch danach setzte es in den verbleibenden fünf Tests bei einem mühsamen 1:0-Erfolg über Regionalliga-Aufsteiger SSV Jeddeloh gleich vier 0:3-Niederlagen. Sowohl gegen die Regionalligisten SC Wiedenbrück und Borussia Dortmund II als auch gegen den FC St. Pauli und Werder Bremen unterlag die Mannschaft von Trainer Joe Enochs mit diesem Ergebnis. Auf die gegen Bremen verpatzte Generalprobe folgte aber mit dem 2:2 in Karlsruhe eine ordentliche Premiere. Jules Reimerink und Neuzugang Tim Danneberg sorgten bis zur 38. Minute dank einer enormen Effizienz im Abschluss für eine 2:0-Führung, die der KSC aber letztlich verdientermaßen noch ausgleichen konnte.
Performance in den letzten Spielen (36%)   |
Höchstes Ergebnis gegen SV Wehen Wiesbaden4:0 |
SV Wehen Wiesbaden Form
Der SV Wehen Wiesbaden hat eine insgesamt ordentliche Vorbereitung gespielt, in der es mit den Niederlagen gegen Astoria Walldorf (0:1) und den FC Ingolstadt (1:2) aber auch Dämpfer gab. Die übrigen sechs Testspiele wurden allerdings allesamt gewonnen. Gegen den SV Gonsenheim (2:1), den SC Viktoria Griesheim (4:0), den 1. FC Köln II (5:0), den TSV Buchbach (3:1) und RW Hadamar (6:1) ging es indes zunächst nur gegen klassenniedrigere Teams, ehe die Generalprobe gegen den 1. FSV Mainz 05 überzeugend mit 2:0 gewonnen wurde. Auf die erfolgreiche Generalprobe folgte dann auch eine geglückte Premiere. Das Tor des Tages gegen Jena markierte mit Sören Reddemann ausgerechnet der einzige Neuzugang, der es in die Startelf geschafft hat. Die unter anderem mit weiteren Neuzugängen wie Stephan Andrist, Agyemang Diawusie oder Jeremias Lorch stark besetzte Bank ließ zudem erahnen, welche Qualitätsdichte inzwischen im Kader herrscht.
Performance in den letzten Spielen (71%) |
Höchstes Ergebnis gegen VfL Osnabrück3:1 |
Team News
Neben Kapitän Halil Savran, der sich nach einem Knorpelschaden im Knie im Aufbautraining befindet, verpassten auch Innenverteidiger Konstantin Engel (Adduktorenprobleme), Kim Falkenberg (Muskelentzündung) und Alexander Dercho (Außenbandriss im Sprunggelenk) sowie Leon Tigges den Auftakt. Bei Engel und Dercho besteht für die Partie gegen Wehen Wiesbaden aber Hoffnung, wobei Dercho-Vertreter Furkan Zorba als einer von nur drei Neuen (neben Danneberg und Christian Bickel) in der Startelf eine ebenso ordentliche Vorstellung ablieferte wie Christian Groß, der im Mittelfeld aber noch wertvoller ist als als Engel-Ersatz.
Mit Kevin Pezzoni (Adduktorenprobleme), Jules Schwadorf (Aufbautraining) und Neuzugang Moritz Kuhn (Fußblessur) verpassten gleich drei Akteure das Auftaktspiel, die in fittem Zustand sicherlich für die Startelf in Frage kommen. Ob es für einen aus dem Trio für die Partie in Osnabrück reicht, bleibt abzuwarten. Viel Grund für Veränderungen hat Coach Rehm allerdings nicht.
Head to Head
Es hat bis ins Jahr 2007 gedauert, bis sich der VfL Osnabrück und der SV Wehen Wiesbaden erstmals gegenüberstanden. Damals trafen beide in der 2. Bundesliga aufeinander und stiegen letztlich zwei Jahre später gemeinsam ab. In der 3. Liga gehört die Begegnung beider Vereine seitdem mit Ausnahme der Saison 2010/11, in der Osnabrück nochmals zweitklassig war, zum Inventar. Insgesamt stehen inzwischen 18 Duelle in der Bilanz, von denen Wehen Wiesbaden acht gewinnen konnte und damit im Direktvergleich gegenüber den sechs Erfolgen Osnabrücks und bei vier Remis die Nase vorne hat. In Osnabrück allerdings spricht die Statistik mit vier Heimsiegen, drei
Es hat bis ins Jahr 2007 gedauert, bis sich der VfL Osnabrück und der SV Wehen Wiesbaden erstmals gegenüberstanden. Damals trafen beide in der 2. Bundesliga aufeinander und stiegen letztlich zwei Jahre später gemeinsam ab. In der 3. Liga gehört die Begegnung beider Vereine seitdem mit Ausnahme der Saison 2010/11, in der Osnabrück nochmals zweitklassig war, zum Inventar. Insgesamt stehen inzwischen 18 Duelle in der Bilanz, von denen Wehen Wiesbaden acht gewinnen konnte und damit im Direktvergleich gegenüber den sechs Erfolgen Osnabrücks und bei vier Remis die Nase vorne hat. In Osnabrück allerdings spricht die Statistik mit vier Heimsiegen, drei Unentschieden und zwei Auswärtserfolgen für den VfL, der auch vorige Saison zu Hause mit 1:0 die Oberhand behalten hat. Das Rückspiel, die bis dato letzte Begegnung, ging dafür mit 2:1 an Wehen Wiesbaden.
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| VfL Osnabrück gewann | Unentschieden | SV Wehen Wiesbaden gewann |
Quoten und Vorhersagen
Wohl nicht zuletzt wegen des Heimvorteils sehen die Buchmacher den VfL Osnabrück mit einer maximalen Siegquote 2,38 von Betvictor in einer zumindest leichten Favoritenrolle, während für Wetten auf einen Erfolg des SV Wehen Wiesbaden bei Bet365 und Tipico jeweils die Quote 3,10 drin ist. Für Tipps auf Remis führt ebenfalls Bet365 mit der 3,40 den Quotenvergleich an.
Die Partie ist zugleich das Duell des viertbesten Heimteams mit der fünftbesten Auswärtsmannschaft der vergangenen Saison, was die Einschätzung im Vorfeld freilich nicht einfacher macht.
Unser Wett Tipp:
Beide haben zum Auftakt Selbstvertrauen getankt und befinden sich nach aktueller Betrachtung auf einem guten Weg, wobei die positive Entwicklung bei Wehen Wiesbaden nun schon über mehrere Monate geht. Wir glauben, dass diese auch in Osnabrück kein abruptes Ende finden wird und dass die Hessen zumindest einen Punkt mitnehmen – Doppelte Chance X/2 mit der Quote 1,60 von Betway.
