Dortmund weiterhin unter Druck

Es ist für Peter Bosz wohl das Schicksalsspiel, wenn man am Samstagnachmittag bei den zuletzt stark aufspielenden Leverkusenern gastiert. Doch der Trainer der Schwarz-Gelben zeigt sich weiterhin sehr gelassen und kommentierte die gestrige Pressekonferenz in seiner gewohnt ruhigen Art lässig weg.

Peter Bosz at the Amsterdam ArenA
Peter Bosz (Foto: kivnl / Shutterstock.com)

Nach dem historischen Derby zeigte sich auf der Südtribüne ein Bild, das man von ebenjener schon lange nicht mehr gesehen hatte. Die Fans haben allmählich genug von dem oft lethargischen Ballgeschiebe, das der BVB zuletzt geboten hatte und doch machte die erste Hälfte, in der man schon nach 25 Minuten mit 4:0 führte, Hoffnung, denn in dieser Zeit konnte man für eine Weile das alte Gesicht der Borussia erkennen. Die Mannschaft ist also durchaus in der Lage solche Leistung abzurufen, jedoch gilt es nun, dies auch mal über ein komplettes Spiel zu zeigen, denn in den vergangenen Partien ging dem BVB oft schon nach gut einer Stunde augenscheinlich die Luft aus. Für Trainer Peter Bosz ist all das aber weiterhin kein Grund zur Aufregung. Auf der gestrigen Pressekonferenz sprach der Niederländer von einer „sehr guten und intensiven Trainingswoche“ und zeigte sich sehr besonnen.

Bürki wieder zwischen den Pfosten

Gestern konnte dann auch Roman Bürki, der im vergangenen Champions League-Spiel noch mit einer Verletzung vom Platz getragen werden musste, wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Aller Voraussicht nach wird der Schweizer Schlussmann daher auch wieder im Kasten stehen, obgleich Roman Weidenfeller die Borussia sogar noch mit starken Paraden vor einem noch größeren Desaster im Derby bewahrte. Verzichten muss Bosz dafür allerdings auf seinen mit Gelb-Rot gesperrten Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, der sich und seiner Mannschaft mit seinem unnötigen Foul keinen Gefallen tat. Für ihn wird dafür wohl Andre Schürrle stürmen. Für den BVB gilt es jetzt zu siegen, Ausreden zählen nicht mehr, denn andernfalls wird die Luft für Peter Bosz immer dünner.