Was sind Hooligans – Definition, Ursprung und heutige Bedeutung

Armin Schwarz | am: 03.06.25

Hooligans sind gewaltbereite Gruppen von Fußballfans, die gezielt Auseinandersetzungen mit anderen Fangruppen oder der Polizei suchen. Sie sind meist in der Fußballszene aktiv und unterscheiden sich durch ihre organisierte und aggressive Vorgehensweise von anderen Fans.

Die Ursprünge der Hooligan-Bewegung liegen in England und reichen bis in die 1960er Jahre zurück, doch auch in Deutschland und vielen anderen Ländern sind Hooligans heute anzutreffen. Ihr Verhalten richtet sich oft weniger nach dem eigentlichen Spiel als vielmehr nach der Rivalität zwischen den Gruppen und dem damit verbundenen Drang zur Machtdemonstration.

Wer verstehen will, wie diese Gruppen organisiert sind und weshalb Gewalt für sie eine zentrale Rolle spielt, findet im folgenden Artikel klare Antworten auf alle wichtigen Fragen.

Definition von Hooligans

Hooligans sind Personen, die für gewalttätiges Verhalten rund um Fußballspiele oder andere Sportveranstaltungen bekannt sind. Sie unterscheiden sich durch feste Strukturen, gemeinsames Auftreten und eindeutige Erkennungszeichen.

Herkunft des Begriffs

Der Begriff „Hooligan“ stammt ursprünglich aus dem englischen Sprachraum. In Großbritannien wurde das Wort Ende des 19. Jahrhunderts verwendet, um gewalttätige Straßenbanden zu beschreiben. Die genaue Herkunft ist unklar, einige Quellen führen den Begriff auf die irische Familie Houlihan zurück.

Seit den 1960er und 1970er Jahren wird „Hooligan“ speziell für gewaltbereite Fußballfans genutzt. In Deutschland kam der Begriff erst in den 1980er Jahren auf. Er beschreibt heute weltweit Gruppen, die gezielt Auseinandersetzungen suchen.

Abgrenzung zu anderen Gruppen

Hooligans sind nicht mit Ultras oder gewöhnlichen Fans gleichzusetzen. Ultras richten ihr Engagement auf die Unterstützung ihres Vereins und kreative Aktionen im Stadion. Gewalttätige Auseinandersetzungen sind bei Ultras nicht zentral.

Bei Hooligans hingegen steht die Gewalt oft im Mittelpunkt. Ihr Verhalten ist meist unabhängig vom Spielverlauf oder sportlichen Rivalitäten. Sie treffen sich oft gezielt zu Kämpfen mit anderen Hooligan-Gruppen, auch außerhalb des Stadions.

Eine kurze Übersicht zeigt zentrale Unterschiede:

Gruppe Fokus Gewaltbereitschaft
Hooligans Gewalt, Gruppenzugehörigkeit Hoch
Ultras Fan-Kultur, Choreos Gering bis mittel
Normale Fans Unterstützung des Vereins Gering

Typische Merkmale

Hooligans verhalten sich organisiert und treten häufig in festen Gruppen auf. Viele von ihnen haben klare Hierarchien und kommunizieren in geschlossenen Kreisen. Treffen und Aktionen werden oft im Voraus geplant.

Erkennungszeichen können bestimmte Kleidungsstücke, Tattoos oder Symbole sein. Sie wählen oft Kleidung, die den Gruppenzusammenhalt betont, aber keine Vereinsfarben zeigt, um unerkannt zu bleiben. Typisch ist zudem die Suche nach Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen, wobei diese meist abseits von offiziellen Veranstaltungen stattfinden.

Teils nutzen Hooligans eigene Codes oder Zeichen, um sich gegenseitig zu erkennen. Sie isolieren sich von anderen Fans und legen großen Wert auf Loyalität innerhalb ihrer Gruppe.

Geschichte der Hooligan-Bewegung

Die Hooligan-Bewegung entwickelte sich in direktem Zusammenhang mit dem Fußball und fand ihren Ursprung im Vereinigten Königreich. Später breitete sie sich in verschiedene europäische Länder aus und nahm dort unterschiedliche Formen an, bevor sie auch in Deutschland an Bedeutung gewann.

Ursprünge in England

Die Wurzeln der Hooligan-Bewegung liegen in England, besonders in den 1960er und 1970er Jahren. Aggressionen zwischen Fußballfans wurden zu einem regelmäßigen Problem bei Spielen der englischen Ligen. Viele Gruppen, wie die berüchtigten ICF (Inter City Firm) von West Ham United, entstanden während dieser Zeit.

Diese frühen Hooligans zeichneten sich durch gezielte Gewalt und Rivalität untereinander aus. Es ging nicht nur um Fußball, sondern auch um soziale Zugehörigkeit und Abgrenzung anderer Gruppen. Auffällig war das Auftreten durch Kleidung im sogenannten Casual-Stil und die Organisation in kleinen, eingeschworenen Gruppen.

Ab den 1980er Jahren reagierten Behörden mit konsequenten Maßnahmen. Polizeipräsenz wurde erhöht, und Stadien wurden sicherheitstechnisch ausgebaut, um Gewalt einzudämmen. Dennoch blieb Hooliganismus ein wiederkehrendes gesellschaftliches Thema in Großbritannien.

Ausbreitung nach Europa

In den 1980er Jahren griff der Hooliganismus auf andere europäische Länder über, insbesondere nach Italien, den Niederlanden und Osteuropa. Jeder Staat entwickelte eigene Ausprägungen des Phänomens, abhängig von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen.

Hooligan-Gruppen entstanden oft rund um große Traditionsvereine wie Ajax Amsterdam oder A.S. Roma. Bei internationalen Turnieren wie der Europameisterschaft oder der Champions League kam es wiederholt zu Ausschreitungen. Pyrotechnik, choreografierte Gewalt und gezielte Provokationen bestimmten zunehmend das Bild auf den Tribünen.

Auch in vielen Ländern beeinflusste Hooliganismus die Sicherheitspolitik im Sportbereich. Es entstanden europaweite Kooperationen von Polizei und Sicherheitsbehörden, um reisende Problemfans effektiver zu kontrollieren.

Entwicklung in Deutschland

In Deutschland wurde Hooliganismus ab den 1980er Jahren sichtbar, zunächst in Großstädten wie Hamburg, Berlin und Frankfurt. Gewaltbereite Gruppen organisierten sich etwa um den Hamburger SV (Die Löwen) oder Hertha BSC. Sie suchten Konfrontationen meist außerhalb der Stadien, um dem Zugriff der Polizei zu entgehen.

Der deutsche Hooliganismus ist durch eine starke regionale Prägung gekennzeichnet. Oft entstanden lokale Gruppen, die sich über ihre Zugehörigkeit zu Vereinen definierten und eigene Codes sowie Erkennungszeichen entwickelten.

Die Behörden reagierten mit verschärften Gesetzen, Stadionverboten und Videoüberwachung. Gleichzeitig wurde das Netzwerk zwischen Polizei und Vereinen ausgebaut, um Gewaltausbrüche frühzeitig zu verhindern. Seit den 2000er Jahren ging die offene Gewalt an Spieltagen zwar zurück, doch organisierte Gruppen sind weiterhin aktiv.

Strukturen und Organisation

Hooligan-Gruppen weisen komplexe soziale Strukturen auf. Sie unterscheiden sich durch interne Dynamiken, klare Rangfolgen und typische äußerliche Merkmale.

Gruppendynamik

Die Dynamik in Hooligan-Gruppen basiert hauptsächlich auf gemeinsamer Erfahrung und Loyalität. Neue Mitglieder müssen sich oft durch ihre Teilnahme an Auseinandersetzungen oder andere Formen von Loyalitätsbeweisen das Vertrauen der Gruppe verdienen.

Mitglieder treffen sich regelmäßig, sowohl öffentlich als auch im Verborgenen. Diese Treffen dienen der Planung von Aktionen, der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und dem Austausch von Informationen.

Kommunikationswege sind meist vertraulich. Viele Gruppen nutzen verschlüsselte Apps, anonyme Foren oder treffen sich an abgelegenen Orten. Diese Maßnahmen sollen die Gruppe vor polizeilichen Ermittlungen schützen und die interne Einheit stärken.

Hierarchien

In fast allen Hooligan-Gruppen existiert eine ausgeprägte Hierarchie. An der Spitze stehen meist erfahrene, respektierte Mitglieder, die als sogenannte „Anführer“ oder „Chefs“ bezeichnet werden.

Darunter folgen verschiedene Ränge wie „Kernmitglieder“ und „Neulinge“. Diese Einteilung bestimmt, wer bei Treffen sprechen darf, wer Aktionen plant und wer welche Aufgaben übernimmt. Entscheidungen werden meistens von den Führungsmitgliedern getroffen.

Typische Hierarchieebenen:

Rang Beschreibung
Anführer Plant Aktionen, trifft Entscheidungen
Kernmitglieder Unterstützen Leitung, organisieren Treffen
Neulinge Nehmen teil, müssen sich beweisen

Die Zugehörigkeit zu einer höheren Rangstufe wird oft durch Engagement und Erfahrung in der Gruppe erreicht.

Erkennungszeichen

Hooligans nutzen bewusst verschiedene Erkennungszeichen. Kleidung, Farben und Symbole spielen eine zentrale Rolle, um Zugehörigkeit zu signalisieren und sich von anderen Gruppen abzugrenzen.

Markentypisch sind bestimmte Sportmarken, Schals, Mützen, spezielle Jacken oder auch Tattoos. Oft werden Codes, Abkürzungen oder Vereinsfarben verwendet, die nur Gruppenmitglieder sofort zuordnen können.

Einige Gruppen setzen auf unauffällige Zeichen, um nicht sofort aufzufallen. Andere wählen auffällige Accessoires, wie Schals mit speziellen Mustern oder Abzeichen. Wie stark Erkennungszeichen genutzt werden, variiert je nach Gruppe und Situation.

Motivation und Hintergründe

Hooliganismus entsteht oft durch ein Zusammenspiel verschiedener sozialer und politischer Einflüsse. Bestimmte Gruppenmerkmale und gesellschaftliche Prozesse spielen dabei eine zentrale Rolle.

Soziale Faktoren

Viele Hooligans stammen aus einem ähnlichen sozialen Umfeld. Häufig sind sie junge Männer mit geringem sozialem Status oder ohne stabile berufliche Perspektive. Sportliche Rivalität dient als Ventil für Frustrationen und stärkt das Gruppengefühl.

Wichtige Merkmale:

  • Suche nach Zugehörigkeit
  • Wunsch nach Anerkennung innerhalb der Gruppe
  • Abgrenzung von anderen Fangruppen oder Gesellschaftsschichten

Gruppendruck spielt eine bedeutende Rolle. Individuen erleben durch den Rückhalt in der Gruppe eine Stärkung des Selbstwerts. Soziale Medien verstärken das Wir-Gefühl und erleichtern die Organisation.

Politische Einflüsse

Politische Überzeugungen sind bei manchen Hooligan-Gruppen ein Motivationsfaktor. In einigen Fällen finden sich rechts- oder linksorientierte Tendenzen, die den Zusammenhalt beeinflussen und Feindbilder verstärken.

Einige Gruppen nutzen Fußballspiele als Bühne für politische Botschaften. Es werden Fahnen, Lieder oder Symbole eingesetzt, um eine politische Haltung zu zeigen. Das führt zu einer klaren Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen und erhöht das Konfliktpotenzial.

Staatliche Maßnahmen wie Polizeipräsenz oder Stadionverbote wirken sich auf das Verhalten der Szene aus, können aber auch zu weiterer Radikalisierung führen. Die Auseinandersetzung mit politischen Themen bleibt ein wiederkehrender Aspekt im Hooligan-Umfeld.

Auswirkungen auf den Fußball

Hooliganismus beeinflusst den Fußball auf mehreren Ebenen. Die Folgen zeigen sich nicht nur im Stadion, sondern wirken sich auch auf Vereine und Sicherheitskonzepte aus.

Stadiongewalt

Gewalttätige Auseinandersetzungen im Stadion sind ein zentrales Problem durch Hooligans. Diese Vorfälle reichen von verbalen Provokationen bis zu physischen Angriffen zwischen rivalisierenden Fangruppen. Besonders betroffen sind Spiele mit erhöhter Rivalität oder Derby-Charakter, wo das Risiko stark steigt.

Polizei und Ordner müssen größere Präsenz zeigen, was zu einem massiven Sicherheitsaufwand führt. Die Gewalt kann Schäden an Infrastruktur verursachen, darunter zerstörte Sitzplätze, beschädigte Sanitäranlagen und Pyrotechnik im Innenraum. Bereits geringe Zwischenfälle wirken sich negativ auf das Sicherheitsgefühl aller Besucher aus.

Folgen sind unter anderem Spielabbrüche, Verzögerungen sowie hohe Reparatur- und Reinigungskosten. Vereinzelt kommt es zu Verletzten unter Fans, Ordnern und Einsatzkräften. Die Berichterstattung in den Medien verstärkt das negative Bild.

Sicherheitsmaßnahmen

Stadionbetreiber und Polizei setzen verschiedene Mittel ein, um gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern. Dazu zählen Eingangskontrollen, Kameraüberwachung, Blocktrennung und personalisierte Tickets. In einigen Fällen kommen Hundestaffeln und Wasserwerfer zum Einsatz, um größere Gruppen zu kontrollieren.

Viele Vereine installieren** Sicherheitszonen** und verbieten das Mitbringen bestimmter Gegenstände wie Glasflaschen und Pyrotechnik. Bei Hochrisikospielen wird die Anzahl der Ordner erhöht und die Polizei ist mit Hunderten von Kräften präsent. Teilweise werden auch Alkoholverbote ausgesprochen.

Übersicht zentraler Maßnahmen:

Maßnahme Ziel
Kameraüberwachung Erkennung & Abschreckung
Blocktrennung Trennung rivalisierender Fans
Personalisiertes Ticket Rückverfolgung von Straftätern
Ordnerpräsenz Schnelles Eingreifen

Reaktionen der Vereine

Fußballvereine gehen unterschiedlich mit Hooligan-Problemen um. Einige setzen auf enge Zusammenarbeit mit der Polizei und verhängen Stadionverbote gegen identifizierte Gewalttäter. Viele Vereine führen eigene Fanprojekte durch, die präventiv mit Jugendlichen arbeiten und auf Gewaltprävention abzielen.

Die Verantwortlichen bemühen sich, eine Balance zwischen Fanbindung und Sicherheitsinteressen zu finden. Negative Vorfälle können zu Einbußen bei Zuschauerzahlen und Sponsoren führen. Außerdem drohen Sanktionen durch Verbände wie Geldstrafen oder Teilausschluss von Zuschauern.

Oft suchen Vereine das Gespräch mit offiziellen Fanvertretern, um Ursachen und Lösungen gemeinsam zu finden. Dies soll helfen, friedliche Fans zu schützen und das gesellschaftliche Ansehen des Vereins zu wahren.

Bekämpfung von Hooliganismus

Staatliche Stellen setzen verschiedene Maßnahmen ein, um Hooliganismus einzudämmen. Rechtliche Rahmen, gezielte Polizeiarbeit und Präventionsprojekte sind die wichtigsten Säulen im Umgang mit dem Problem.

Gesetzliche Maßnahmen

Deutschland verfügt über spezifische Gesetze gegen Hooliganismus, insbesondere im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen. Das Aufenthaltsverbot nach § 27a Bundespolizeigesetz etwa ermöglicht es Behörden, bekannten Hooligans temporär den Zutritt zu bestimmten Orten zu verbieten, z. B. am Spieltag rund um Stadien.

Gerichte können zusätzlich sogenannte Stadionsperren verhängen. Täter erhalten dann Hausverbote und werden in das Datei-System „Gewalttäter Sport“ aufgenommen. Bei wiederholten Verstößen drohen Geld- oder auch Freiheitsstrafen.

Es existieren außerdem Meldeauflagen. Hooligans müssen sich am Spieltag bei der Polizei melden, um die Teilnahme an gewalttätigen Auseinandersetzungen zu verhindern. Die Gesetzeslage wird regelmäßig angepasst, um neue Taktiken von Gruppen zu berücksichtigen.

Arbeit der Polizei

Polizeikräfte sind bei Risikospielen meist mit zahlreichen Beamten im Einsatz. Sie arbeiten eng mit Ordnungsdiensten, Sicherheitsunternehmen und anderen Behörden zusammen, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und gezielt zu intervenieren.

Mobile Einsatzeinheiten und Videotechnik werden eingesetzt, um potenzielle Gewalttäter zu überwachen. Personenkontrollen und präventive Maßnahmen wie Alkohol- und Taschenkontrollen an Eingängen sind Standard.

Die Polizei nutzt außerdem Lagezentren und Datenbanken zur Nachverfolgung bekannter Hooligans. Auch der Austausch mit internationalen Polizei-Einheiten findet regelmäßig statt, um grenzüberschreitende Gruppenbewegungen zu unterbinden.

Präventionsprogramme

Vereine und Verbände setzen verstärkt auf Präventionsarbeit, um gewalttätiges Verhalten zu verhindern. Sie führen Fanprojekte durch, bei denen Sozialarbeiter mit gefährdeten Jugendlichen arbeiten und Werte wie Fairness vermitteln.

In vielen Städten gibt es spezielle Anlaufstellen für Fans, die Unterstützung bieten oder Konflikte schlichten. Workshops, Informationskampagnen und Dialogformate sind wichtige Werkzeuge, um Gewaltbereitschaft abzubauen und das Miteinander im Stadion zu fördern.

Manche Programme beziehen auch Schulen und Jugendeinrichtungen ein. Durch frühe Aufklärung werden Gruppendynamiken, aus denen Hooliganismus entstehen kann, möglichst im Ansatz verhindert.

Mediale Darstellung

Hooligans werden in den Medien oft als gewaltbereite Randgruppe dargestellt. Die Berichterstattung und die öffentliche Wahrnehmung spielen eine zentrale Rolle bei der Meinungsbildung und beeinflussen das Image dieser Gruppierungen nachhaltig.

Berichterstattung in den Medien

Medienberichte über Hooligans konzentrieren sich meist auf Ausschreitungen bei Fußballspielen. Fernsehsender, Zeitungen und Online-Portale nutzen häufig spektakuläre Bilder von Zusammenstößen und Polizeieinsätzen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Typische Merkmale der Berichterstattung sind:

  • Hervorhebung der Gewaltakte
  • Betonung der Gefahr für die Allgemeinheit
  • Verwendung reißerischer Schlagzeilen

Weniger beachtet werden Hintergründe oder soziale Ursachen des Hooliganismus. Differenzierte Analysen sind selten. Dadurch entsteht oft ein einseitiges Bild, das vor allem auf Sensation abzielt.

Einfluss auf die öffentliche Meinung

Die Art und Weise, wie Medien über Hooligans berichten, prägt stark das Bild in der Bevölkerung. Viele Menschen verbinden den Begriff „Hooligan“ direkt mit Gewalt und Kriminalität.

Wichtige Effekte:

  • Verstärkung von Angst und Vorurteilen
  • Forderungen nach mehr Sicherheitsmaßnahmen
  • Stärkung negativer Stereotype

Diese Wahrnehmungen führen oft zu einer pauschalen Ablehnung von Fußballfans mit auffälligem Verhalten. Eine differenzierte Sichtweise bleibt häufig aus, was eine objektive Diskussion erschwert.

Gegenwärtige Entwicklungen

In den letzten Jahren hat sich das Verhalten von Hooligans verändert. Gewalt findet heute oft außerhalb von Stadien statt, zum Beispiel an abgelegenen Orten. Die Polizei nutzt verstärkt Überwachung und moderne Technik, um Treffen frühzeitig zu verhindern.

Viele Hooligan-Gruppen organisieren sich über soziale Medien und Messenger-Dienste. Informationen über geplante Auseinandersetzungen werden in verschlossenen Gruppen ausgetauscht. Dies erschwert die Arbeit der Sicherheitsbehörden.

Einige neue Trends sind:

  • Mehr internationale Zusammenarbeit zwischen Gruppen
  • Verlagerung der Gewalt auf nicht-öffentliche Plätze
  • Professionalisierung der Organisation

Die Altersstruktur der Gruppen ist breit gefächert. Sowohl jüngere als auch ältere Personen beteiligen sich an der Szene.

Eine Übersicht aktueller Merkmale zeigt folgende Tabelle:

Merkmal Entwicklung
Trefforte Vermehrt außerhalb der Stadien
Kommunikationsmittel Digitale Plattformen, Chat-Apps
Polizei-Maßnahmen Videoüberwachung, Einsatz von Drohnen
Gruppenzusammensetzung Unterschiedliche Altersgruppen
Armin Schwarz Armin Schwarz ist ein erfahrener Sportwetten-Experte, der auf über 12 Jahre Branchenwissen zurückblickt. Besonders begeistert ist er von Wettmärkten, Quotenanalysen und Live-Wetten. Bei Sportwetten24 bringt Armin Schwarz nun seine fundierten Praxiserfahrungen ein und versorgt euch regelmäßig mit spannenden Tipps, detaillierten Analysen und wertvollen Insider-Informationen rund ums Thema Sportwetten. mehr lesen