Der SV Werder Bremen hat am kommenden Samstag (04.10.25) den FC St. Pauli im Weserstadion zu Gast. Der Ball rollt ab 15:30 Uhr (live als Einzelspiel bei Sky und in der Konferenz bei DAZN). Horst Steffens Bremer mussten zuletzt gegen starke Gegner Federn lassen und müssen jetzt aufholen. Aber auch Alexander Blessins Kiezkicker haben zuletzt zweimal verloren und würden Samstag sicher gern mal wieder punkten. Wer hat die besseren Chancen in diesem Nord-Derby? Lesen Sie hier unsere Prognose zum Spiel.
Er sei froh, dass die ersten fünf Partien vorbei sind, gab Werder-Coach Horst Steffen auf der Pressekonferenz nach dem 0:4 in München zu.
Die Bremer mussten in der ersten Saisonphase gegen starke Gegner wie Frankfurt, Leverkusen, Freiburg und schließlich Bayern München ran, verloren die Mehrzahl der Spiele und finden sich so aktuell in der Tabelle etwas weiter unten wieder.
Der nächste Gegner, der FC St. Pauli, gehört vielleicht nicht zu den ganz großen Kalibern, steht aber derzeit noch ein ganzes Stück vor den Bremern. Wie der SV Werder verlor aber auch das Team von Alexander Blessin die letzten beiden Spiele, ebenfalls gegen stärkere Gegner (Stuttgart und Leverkusen). Samstag wollen die Kiezkicker sicher nicht die dritte Niederlage in Folge einstecken.
Die Kontrahenten der anstehenden Samstagspartie dürften sich auf Augenhöhe sehen; eine Annahme, die sich nicht nur durch die Saisonleistungen, sondern vor allem auch durch die Bilanz des direkten Vergleichs rechtfertigen lässt: Bremen und St. Pauli haben in den letzten vier Begegnungen dreimal Unentschieden gespielt.
Anstoß ist im Weserstadion Samstag um 15:30 Uhr. Wir schätzen die Partie im Folgenden genauer ein und stehen am Ende der vorliegenden Prognose wieder mit einer Wettempfehlung parat.
Werder Bremen gegen FC St. Pauli: Das ist die Ausgangslage
Der SV Werder steht nach drei Saisonniederlagen und erst einem Sieg mit vier Punkten knapp über dem Strich auf Tabellenplatz 15. Die Abstiegszone beginnt mit dem FC Augsburg auf dem Relegationsplatz, gefolgt vom Tabellenvorletzten Heidenheim – die beiden haben drei Punkte – Schlusslicht ist Borussia Mönchengladbach, das an den ersten fünf Spieltagen erst zwei Punkte einsammeln konnte.
Der FC St. Pauli konnte schon zwei Siege erringen, dazu ein Remis, und steht so mit sieben Punkten auf Rang 9. Ebenfalls sieben Zähler haben der Siebente und Achte, Köln und Freiburg, sowie der Zehnte und Elfte, das sind Hoffenheim und Union. Die internationalen Ränge beginnen mit Leverkusen auf dem Conference-Platz 6 (Leverkusen mit acht Punkten).
Der SV Werder will Samstag bei Heimvorteil endlich den zweiten Saisonsieg einfahren, um mehr Abstand zur Abstiegszone zu schaffen; die Kiezkicker werden genau das verhindern wollen, um sich weiter im sicheren Tabellen-Mittelfeld zu behaupten.
Werder Bremen – FC St. Pauli: Der direkte Vergleich (h2h)
Bremen und St. Pauli standen sich bislang 58mal gegenüber. Der SV Werder schnitt dabei mit 29 zu 13 Siegen deutlich besser ab, 16mal trennte man sich zudem nach einem Remis.
In jüngerer Zeit sah man sich nicht regelmäßig, da man immer mal wieder in unterschiedlichen Spielklassen auflief. Zuletzt in der vergangenen Bundesliga-Saison, davor 2021/22 in der 2. Liga, davor 2011 und früher.
Die letzten Ergebnisse im Einzelnen:
- Bremen – St. Pauli: 0:0 (27.04.2025)
- St. Pauli – Bremen: 0:2 (14.12.2024)
- St. Pauli – Bremen: 1:1 (09.04.2022)
- Bremen – St. Pauli: 1:1 (30.10.2021)
Werder Bremen – FC St. Pauli: Die Wettquoten
Die Wettanbieter sehen hier Werder im Vorteil. Bremen erhält Heimsieg-Quoten von 2.25 und etwas darunter, die Gäste vom Hamburger Kiez dagegen erhalten Quoten von um 3.00 herum.
Für eine Wette auf ein Unentschieden zwischen Werder Bremen und dem FC St. Pauli kann man von Quoten zwischen 3.50 und 3.60 ausgehen.
Die Formkurve: Werder Bremen
Werder Bremen spielt bislang eine durchwachsene Saison. Zum Auftakt gab es eine klare Niederlage bei der Frankfurter Eintracht (1:4), dann einen 3:3-Achtungserfolg gegen Bayer Leverkusen und anschließend den ersten Saisonsieg gegen Borussia Mönchengladbach, das derzeit wohl schwächste Team der Liga (4:0).
Zuletzt verlor das Team von Horst Steffen dann zweimal deutlich: gegen den SC Freiburg (0:3) und gegen die übermächtigen Bayern (0:4).
Die Leistungen passen zu den Ergebnissen: Die Steffen-Elf spielt streckenweise sehr ordentlich. Gegen einen schwachen Gegner wie Gladbach konnte man gar brillieren, gegen starke Gegner zeigte man sich bislang aber weitgehend chancenlos.
Gegen St. Pauli muss man unbedingt punkten, wenn man sich nicht auf Dauer in den Abstiegskampf verstrickt sehen will.
Die Formkurve: FC St. Pauli
St. Pauli startete für seine Verhältnisse blendend in die Saison. Erst gelang der Achtungserfolg gegen den BVB (3:3), – der einzige Punktverlust, den Dortmund bislang erlitten hat. Dann folgte der Sieg im Hamburg-Derby beim HSV (2:0) und schließlich der Erfolg gegen den FC Augsburg (2:1). So stand das Team von Alexander Blessin nach dem 3. Spieltag auf dem 4. Tabellenplatz, zwei Punkte hinter den Bayern und punktgleich mit dem Zweiten (Dortmund) und Dritten (Köln).
Zuletzt mussten die Kiezkicker dann aber gegen starke Gegner wie Stuttgart und Leverkusen doch Niederlagen einstecken (0:2 und 1:2), so dass man sich jetzt in den Tabellen-Regionen wiederfindet, in denen man die Kiezkicker vor Saisonbeginn eher erwartet hätte.
Die Blessin-Elf tritt alles in allem absolut solide auf. Auch gegen Leverkusen war man nicht chancenlos. In der ersten Halbzeit waren die Kiezkicker die gefährlichere Mannschaft, zur Pause stand es 1:1. Im zweiten Durchgang gab dann bessere Effizienz der Werkself und deren Fähigkeit, eine knappe Führung über die Zeit zu retten, den Ausschlag.
St. Pauli ist immer torgefährlich; wenn man noch etwas an der Chancenverwertung arbeiten würde, wäre in Bremen vielleicht sogar mehr drin als ein Punkt.
Wett-Tipp & Prognose: Werder Bremen – FC St. Pauli (04.10.2025)
Die Buchmacher erwarten Samstag eine ausgeglichene Partie bei Vorteilen für das Heimteam. Wir sehen das ganz genauso. Beide Teams haben die Qualität, abgesehen von den Top 6, jedem anderen Gegner im Oberhaus Paroli zu bieten. St. Pauli erwies sich bislang als etwas stabiler, bei Werder brechen manchmal alle Dämme, wenn man gegen stärkere Gegner in Rückstand gerät (Torverhältnisse: St. Pauli 8:8, Bremen 8:14).
Bei Heimvorteil Bremen glauben wir aber nicht ganz an einen Sieg der Kiezkicker. Auch die Bilanz des direkten Vergleichs spricht dagegen: Den letzten Erfolg gegen die Bremer konnte man 2006 feiern, danach gab es zumeist Werder-Siege, zuletzt mehrheitlich Remis (siehe den h2h-Abschnitt weiter oben).
Wir setzen hier deshalb auf die Doppelte Chance 1X (Heimsieg oder Remis) und darauf, dass Beide treffen und sichern uns dafür die beste Quote bei Supabet mit einer ansprechenden 2.27.