
Bundestrainer Christian Wück hat ein insgesamt positives Fazit für das Jahr 2025 der DFB-Frauen gezogen. Mit dem Einzug ins EM-Halbfinale sowie dem Erreichen des Endspiels in der Nations League habe die Mannschaft wichtige sportliche Schritte gemacht – auch wenn am Ende jeweils Spanien den Traum vom Titel beendete.
“Wir können mit den Platzierungen zufrieden sein”, erklärte Wück gegenüber DFB.de. Die Entwicklung des Teams stimme, viele Auftritte seien auf hohem Niveau gewesen. Gleichzeitig machte der 52-Jährige deutlich, dass noch Luft nach oben bleibt: “Am Optimum sind wir aber noch nicht – denn dann hätten wir am Ende auch einen Pokal in der Hand gehabt.”
Gute Entwicklung, aber noch fehlende Details
Aus Sicht des Bundestrainers bestätigen die Resultate, dass sich die Mannschaft auf einem sehr guten Weg befindet. Dennoch seien weitere Entwicklungsschritte notwendig, um künftig auch Titel zu gewinnen. “Es fehlt noch etwas”, sagte Wück und verwies dabei auf Details im Spielaufbau und in der Abstimmung innerhalb des Teams.
Zwar griffen die Abläufe innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile bereits gut ineinander, doch entstehe daraus nicht immer genug Durchschlagskraft für das gesamte Team. Insbesondere die Abstimmung zwischen den Räumen müsse weiter verbessert werden. Genau an diesen “Feinheiten” wolle das Trainerteam in den kommenden Monaten arbeiten.
Fokus auf 2026: WM-Qualifikation als klares Ziel
Der Blick richtet sich nun auf das Jahr 2026, das für die DFB-Frauen sportlich richtungsweisend wird. Ganz oben auf Wücks Prioritätenliste steht die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2027. In der Qualifikationsgruppe mit Norwegen, Slowenien und Österreich sieht sich Deutschland klar in der Favoritenrolle.
Diese wolle man auch annehmen, betonte Wück. Ziel sei es, die Gruppe zu dominieren und die Spiele selbstbewusst zu gestalten. Gleichzeitig warnte der Bundestrainer davor, Nachlässigkeit oder Überheblichkeit aufkommen zu lassen. “Eine Spitzenmannschaft tritt selbstbewusst auf, ist dabei aber konzentriert und seriös”, so Wück.
Mehr Eigenverantwortung und neue Talente
Grundsätzlich wünscht sich der Bundestrainer eine Mannschaft, die auf dem Platz eigenständig Entscheidungen trifft und Spielsituationen intelligent löst – unabhängig vom System. Je mehr spielintelligente Akteurinnen Verantwortung übernehmen, desto höher werde die Qualität des gesamten Teams.
Darüber hinaus hofft Wück, im kommenden Jahr weitere Talente für die A-Nationalmannschaft zu entdecken. Neue Spielerinnen sollen den Kader verbreitern und den Konkurrenzkampf erhöhen.
Das Fazit des Bundestrainers fällt damit klar aus: Die DFB-Frauen haben 2025 wichtige Schritte gemacht – der nächste soll 2026 folgen, mit dem klaren Ziel, sportlich noch konstanter und erfolgreicher zu werden.

