
Beim VfB Stuttgart bahnt sich der erste Winter-Transfer an – und er hat es in sich. Die Stürmerfrage scheint entschieden: Jeremy Arévalo steht unmittelbar vor einem Wechsel zu den Schwaben. Übereinstimmenden Berichten zufolge ist der 20-Jährige bereits in Stuttgart eingetroffen, um die obligatorischen medizinischen Untersuchungen zu absolvieren. Der Deal steht damit kurz vor dem Vollzug.
Bemerkenswert: Der VfB lässt dabei namhafte Mitbewerber hinter sich. Neben Bundesligakonkurrenten sollen auch internationale Klubs aus Italien und Frankreich Interesse signalisiert haben. Stuttgart hat das Rennen offenbar gemacht – schnell, entschlossen und mit klarer Perspektive.
Sieben Millionen Euro für die Zukunft: Arévalo soll sofort und langfristig helfen
Um den Transfer zu realisieren, greift der VfB laut Berichten auf eine vertraglich fixierte Ausstiegsklausel zurück. Rund sieben Millionen Euro fließen an Arévalos bisherigen Klub, der aktuell die zweite spanische Liga anführt. Für Stuttgart ist es eine Investition mit Weitblick: Der junge Angreifer bringt Tempo, Abschlussstärke und Entwicklungspotenzial mit.
In der laufenden Saison überzeugte Arévalo bereits mit acht Treffern – Zahlen, die ihn in den Fokus mehrerer Scouts rückten. Intern wird er als Spieler gesehen, der kurzfristig Impulse liefern und sich gleichzeitig zu einer festen Größe entwickeln kann. Sportlich Verantwortliche betonen seit Monaten, dass man gezielt Profile suche, die den Kader nicht nur ergänzen, sondern perspektivisch prägen.
Nach einem im Sommer gescheiterten Stürmer-Transfer wird der Medizincheck diesmal besonders gründlich ausfallen. Erst danach soll der Wechsel offiziell verkündet werden.
Defensive unter Druck: Leihgeschäft vorerst gestoppt
Während die Offensive verstärkt wird, hakt es in der Defensive. Ein geplanter Leihwechsel von Leonidas Stergiou zu einem Ligakonkurrenten liegt aktuell auf Eis. Grund ist die angespannte Personalsituation in der Abwehr: Mehrere Innenverteidiger fallen verletzt aus, zuletzt kamen weitere Ausfälle hinzu.
Trainer und Staff wollen in dieser Phase kein Risiko eingehen. Auch wenn Stergiou dringend Spielpraxis benötigt, hat die Kaderstabilität derzeit Vorrang. Ein kurzfristiger Abgang würde die ohnehin dünne Personaldecke weiter ausdünnen.
Winterfenster noch nicht abgeschlossen: Weitere Bewegung möglich
Trotz des bevorstehenden Zugangs und der gebremsten Abgänge könnte der Kader im Winter weiter in Bewegung bleiben. Für Silas wird weiterhin eine Lösung gesucht, nachdem er sportlich kaum noch eine Rolle spielt. Auch bei anderen Profis, die zuletzt wenig Einsatzzeit bekamen, stehen Gespräche an.
Der VfB verfolgt dabei eine klare Linie: Qualität halten, punktuell nachjustieren, Perspektive sichern. Mit Arévalo als möglichem ersten Neuzugang ist der Startschuss gefallen – weitere Entscheidungen könnten folgen.
Der VfB Stuttgart steht vor einem frühen Winter-Coup. Mit Jeremy Arévalo kommt ein hochveranlagter Offensivspieler, der sofort helfen und langfristig Wert generieren soll. Gleichzeitig zwingt die angespannte Abwehrlage zu Vorsicht bei Abgängen. Das Winterfenster bleibt spannend – und Stuttgart handlungsfähig.

