Stöger will defensive Ordnung

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Borussia Dortmund schottete sich nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Marbella in dieser Woche und trainierte gänzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Journalisten hatten daher viele Fragen im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg und wollten unter anderem wissen, wie es um Marco Reus steht.

Schon die erste Frage der Pressekonferenz nach der Personallage war wohl eben jene, die mit der größten Spannung erwartet wurde. Schließlich plagten die Borussia im Trainingslager arge Verletzungssorgen. Marcel Schmelzer verletze sich schon am ersten Tag und neun weitere Profis fielen zeitweise mit einem Magen-Darm-Infekt aus. Sowohl bei Marcel Schmelzer, als auch bei Raphael Guerreiro besteht für die Partie am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg allerdings noch „keine Möglichkeit“, so Stöger. Gleiches gilt auch für Marco Reus, bei welchem nach langer Verletzungspause mit einem vorzeitigen Comeback geliebäugelt wurde, doch auch Reus wird für das Wochenende nicht im Kader stehen.

Die Trainingsarbeit im spanischen Marbella wurde durch den Ausfall der zahlreichen Spieler beeinflusst, dennoch konnte man schon einiges von dem, was man sich vorstellt, umsetzen, so der Österreicher, der aber auch deutlich machte, dass die Zeit dennoch recht kurz gewesen sei und es noch ein wenig dauern werde, bis jedes Rädchen in das andere greift. Dennoch glaubt Stöger, dass es der Mannschaft hilft und „dass das, was man im Spiel gerne hätte näher und näher zusammenrückt und besser wird“. Der 51-jährige hofft dabei darauf, dass man dies auch „in Ansätzen am Sonntag sehen wird“.

Die Ausfälle von Kapitän Schmelzer und Gueirrero kann man idealerweise durch die beiden zurückgekehrten Langzeitverletzen Piszczek und Erik Durm auffangen. Allerdings dürfte hier abzuwarten sein, in welcher körperlichen Verfassung sie sich befinden. Wieder mit dabei ist auch Mario Götze. Während die beiden Außenverteidiger wohl zwingend von Beginn an ranmüssen, bleibt bei Götze abzuwarten, ob er für die Startelf infrage kommt. „Ein paar Trainingseinheiten garantieren nicht, dass man dann über 90 Minuten kommt, aber das werden wir dann einschätzen“, so Stöger.

Stöger möchte Offensivpower und defensive Stabilität

Am Sonntag möchte der Neu-Coach der Borussia dann aber sehen, dass seine Mannschaft „in der Lage ist, das Spiel zu bestimmen“. Wichtig sei dabei trotzdem die „Ordnung nicht zu verlieren“, schließlich habe der VfL Wolfsburg „zwei, drei außergewöhnliche Spieler […], die dir weh tun können“. Die Marschroute ist aber dennoch klar und so möchte man mit einem Dreier in die Rückrunde starten.