Länderspiel: Deutschland erwartet Spanien zum Duell zweier WM-Favoriten

Es sind keine drei Monate mehr bis zum Start der WM 2018 in Russland, die am 14. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Saudi-Arabien beginnt. Bei den meisten der 32 teilnehmenden Nationen steht der Fahrplan bis zu den ersten Partien der Endrunde bereits im Detail. So auch bei der deutschen Mannschaft, die in Russland als Titelverteidiger an den Start geht und damit natürlich automatisch zum Kreis der Favoriten zählt.

Am 15. Mai wird Bundestrainer Joachim Löw seinen vorläufigen WM-Kader nominieren, der dann voraussichtlich noch mehr als 23 Akteure umfassen wird. Bis zum 4. Juni muss das Aufgebot schließlich auf die 23 Mann reduziert werden, die nach dem Trainingslager in Südtirol und den finalen Testspielen am 2. Juni in Österreich und am 8. Juni gegen Saudi-Arabien in den Flieger gen Russland steigen werden. 

Götze und Reus nicht dabei

Aktuell hoffen noch mehr als 30 Spieler auf ein WM-Ticket, wobei der nun für die anstehende Testspiele am Freitag gegen Spanien und am Dienstag gegen Brasilien nominierte 26-Mann-Kader schon in einiger Hinsicht ein Fingerzeig war. So wird etwa Mario Götze, der Held von 2014, in den nächsten Wochen deutlich zulegen müssen, um im Sommer in Russland dabei zu sein. Für Benedikt Höwedes und Shkodran Mustafi, beide für die Testspiele nicht nominiert und 2014 ebenfalls Weltmeister, dürfte es ebenfalls richtig eng werden.

Mario Goetze
Mario Goetze | AGIF / Shutterstock.com

Dagegen soll der von Löw nicht nominierte Marco Reus nach langer Verletzungspause richtig fit werden. Mit Leistungen wie zuletzt sollte der Dortmunder, der sowohl die WM 2014 als auch die EM 2016 verletzungsbedingt verpasste, dann schon zum DFB-Tross gehören.

Sicherlich einfließen in Löws Überlegungen werden nun die Leistungen in den Tests gegen Spanien und Brasilien, die beide ebenfalls zum engsten Favoritenkreis auf den WM-Sieg gehören. Man darf gespannt sein, welche Aufstellungen der Bundestrainer wählt und ob sich daraus bereits Erkenntnisse mit Blick auf den WM-Kader ziehen lassen.

Joachim Low
Joachim Low

Natürlich geht es aber auch darum, der Konkurrenz schon im Vorfeld der WM zu zeigen, dass Deutschland wieder stark ist und der Titel nur über die DFB-Auswahl führen wird. Deshalb und weil dem Publikum in der Düsseldorfer Esprit-Arena etwas geboten werden soll, geht es trotz des freundschaftlichen Charakters auch um das Ergebnis.

Deutschland leichter Favorit

Die Buchmacher sehen die deutsche Mannschaft zumindest in einer leichten Favoritenrolle, wie ein Blick auf die Wettquoten zeigt. Während es für Wetten auf Deutschland maximal die Quote 2,50 von Unibet gibt, offerieren Mybet und Tipico für Tipps auf einen spanischen Erfolg jeweils die Höchstquote 3,00. Wer an ein Unentschieden glaubt, ist derweil mit der Quote 3,45 wiederum von Unibet am besten bedient.

An torreiche 90 Minuten glauben die Buchmacher derweil nicht unbedingt. Die beste Quote 1,85 von Bet3000 für Under 2.5 fällt auf jeden Fall niedriger aus als die Top-Quote 1,95, die unter anderem Betvictor und Betway für Over 2.5 bieten.