Erst zwei Spieltage sind in der Saison 2018/2019 absolviert – und schon thront der FC Bayern München wieder an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Der Beletage des deutschen Fußballs droht auch in dieser Spielzeit wieder die totale Langeweile, wenn es um die Meisterfrage geht. Michael Reschke – Sportvorstand des VfB Stuttgart – hat nun in der Talksendung “Wontorra” eine Idee formuliert, die fast schon revolutionären Charakter hat: Playoffs nach dem Vorbild der US-Ligen.
Der letzte Deutsche Meister, der nicht Bayern München hieß, war Borussia Dortmund im Jahr 2012. Ja, so lange ist das schon her. Seitdem dominiert der Rekordmeister von der Isar die Bundesliga nach Belieben. Im Sommer feierten die Münchener ihren sechsten Meistertitel in Folge. Wobei eine Deutsche Meisterschaft bei den Bayern inzwischen eher nüchtern zur Kenntnis genommen, als wirklich gefeiert wird. Der ehemalige Chefscout des FC Bayern und heutige Sportchef des VfB Stuttgart, Michael Reschke, glaubt längst nicht mehr an Spannung im Meisterkampf: “Es wird anderen Clubs auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht möglich sein, die Bayern zu stoppen. Der FCB ist meilenweit enteilt.”
Die besten vier Teams sollen den Titel am Ende ausspielen
Wie kann man also verhindern, dass die Bayern schon im Frühling den Titel sicher haben und den deutschen Fußball-Fans weiterhin das fehlt, was den Sport eigentlich so reizvoll macht: die Spannung. Laut Reschke könnte ein Playoff-Modus nach amerikanischem Vorbild die Lösung sein. Demnach sollen die besten vier Mannschaften der Abschlusstabelle am Ende in zwei Halbfinals und einem großen Endspiel den Titel ausspielen. Dann wäre die Meisterschaft wieder “völlig offen”. Und auch für die Bayern hätte diese Variante Vorteile, meint Reschke: “Die könnten sich endlich mal wieder richtig über die Meisterschale freuen und den Gewinn gebührend feiern.”
Reschke glaubt, dass die Meisterschaft auch in einem Playoff-Modus häufig nach München gehen würde. Aber: “Immerhin gäbe es ein Finale, das die Leute elektrisiert.” Der 60-Jährige verwies auf das DFB-Pokalfinale im vergangenen Mai, als Eintracht Frankfurt die Bayern sensationell mit 3:1 schlug. Demnach sei in einem einzigen Spiel “immer alles möglich”.
Matthäus: “Würde die Bundesliga so lassen wie sie ist”
In der deutschen Fußball-Szene sind die Gedankenspiele von Reschke gemischt aufgenommen worden. Die meisten Experten sind skeptisch. Stellvertretend sagte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus: “Es gibt ja nicht nur die Meisterschaft. Auch der Kampf um die Champions-League-Plätze oder gegen den Abstieg ist spannend. Ich würde die Bundesliga so lassen wie sie ist – auch wenn wohl kein Club über 34 Spieltage eine Chance gegen die Bayern hat.
Kann Dortmund die Bayern ärgern? Bet3000 bietet Top-Quote auf BVB-Meisterschaft
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