Medien: Niko Kovac ist der Favorit auf die Heynckes-Nachfolge bei den Bayern

Eintracht Frankfurt ist auswärts eine echte Macht
Niko Kovač Eintracht Frankfurt / Foto: foto2press

Der FC Bayern befindet sich nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die kommende Saison. Eigenen Aussagen zu Folge möchte man bis Ende April einen neuen Trainer öffentlich bekanntgeben. Wie die BILD Zeitung nun berichtet soll Niko Kovac der größte Favorit auf die Nachfolge von Jupp Heynckes sein. Der Trainer von Eintracht Frankfurt erfüllt nahezu alle Erwartungen, welche die Bayern-Verantwortlichen bezüglich eines neuen Trainers haben. Einen ersten Kontakt zwischen Kovac und den Bayern soll es ebenfalls bereits gegeben haben.

Lange Zeit wurde Thomas Tuchel als neuer Bayern-Trainer gehandelt, doch übereinstimmenden Medienberichten zu Folge hat sich der Ex-Dortmunder gegen ein Engagement beim deutschen Rekordmeister entschieden und soll kommende Saison beim FC Arsenal an der Seitenlinie stehen. Auch Jupp Heynckes hat in den vergangenen Tagen nochmals deutlich gemacht, dass er Ende Juni definitiv aufhören wird und nicht mehr zur Verfügung steht.

Wie die BILD Zeitung berichtet gab es am Montag ein Treffen mit den Bayern-Verantwortlichen Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic. Das Blatt führt an, dass Eintracht-Trainer Niko Kovac das neue Objekt der Begierde in München sei, demnach gab es auch bereits erste Gespräche zwischen Kovac und den Bayern.

Passt Niko Kovac zu den Bayern?

Als Niko Kovac im März 2016 neuer Cheftrainer bei Eintracht Frankfurt wurde, gab es viele Experten, die sich gewundert haben wie ein „unerfahrener“ Trainer die Hessen vor dem Abstieg bewahren soll. Zwei Jahre später sieht die Welt deutlich anders aus. Kovac hat die Adler von einem Abstiegskandidaten zu einem Europa League-Anwärter geformt. Der 48-jährige hat einstige Skeptiker zu Fans gemacht und ist dadurch nun auch in den Fokus vom FC Bayern gerückt.

Der ehemalige Fußballprofi erfüllt auf den ersten Blick viele, wenn nicht sogar alle, Anforderungen welche die Münchner an einen neuen Trainer haben. Kovac spricht deutsch, ist ein relativ junger Fußball-Trainer, der die Bundesliga aber bestens kennt und verfügt dank seiner Engagements in Salzburg und bei der kroatischen Nationalmannschaft durchaus über gewisse internationale Erfahrung. Sicherlich ist Kovac kein gestandener Trainer wie Carlo Ancelotti oder Pep Guardiola, die bereits große Erfolge und Titel auf vereinsebene sammeln konnte, doch solch einen Trainertypen suchen die Bayern nicht (mehr). Ein weiter Punkt der für Kovac spricht ist seine Bayern-Vergangenheit, von 2001 bis 2003 stand er beim FCB unter Vertrag und kennt somit auch den Verein und die Mentalität bestens.

Wie die BILD Zeitung berichtet soll es bereits erste Gespräche zwischen Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Kovac gegeben haben. Die beiden kennen sich noch bestens aus gemeinsamen Münchner Zeiten. Ein konkretes Angebot liege Kovac derzeit jedoch noch nicht vor. Dieser ist vertraglich noch bis 2019 an die Frankfurter gebunden und deutete vor kurzem an, dass er seinen Vertrag gerne vorzeitig verlängern möchte. Kovac soll jedoch über eine „Ausstiegsklausel“ verfügen, die es ihm ermöglicht die Hessen zu verlassen, sollte ein Top-Klub sich um diesen bemühen.