Hamburger SV: Läuft die Bundesliga-Uhr des Dinos diesmal ab?

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Trotz fünf Niederlagen an den letzten fünf Spieltagen der Vorsaison rettete sich der Hamburger SV in die Relegation, in der dann wegen der Auswärtstorregelung zwei Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth zum glücklichen Klassenerhalt reichten. Ein Jahr später steht der Bundesliga-Dino wieder am Abgrund und könnte nach 52 Jahre ununterbrochener Zugehörigkeit zum deutschen Fußball-Oberhaus am kommenden Wochenende erstmals in die Zweitklassigkeit abstürzen.

 

Der positive Effekt des dritten Trainerwechsels der Saison von Peter Knäbel zu Bruno Labbadia scheint inzwischen verpufft, sodass sich die Situation beim HSV ähnlich darstellt wie nach den beiden Niederlagen in den zwei Partien unter dem mittlerweile wieder ausschließlich als Sportdirektor fungierenden Knäbel. Nach einem 0:1 zum Einstand beim SV Werder Bremen feierte der HSV gegen den FC Augsburg (3:2) und beim 1. FSV Mainz 05 (2:1) unter Labbadia zwei Siege, doch schon am vorvergangenen Wochenende beim äußerst glücklichen 1:1 gegen den SC Freiburg konnten die Hanseaten nicht überzeugen. Am Samstag im Schicksalsspiel beim VfB Stuttgart präsentierte sich der HSV einmal mehr enttäuschend und verlor am Ende hochverdient mit 1:2, wobei die Niederlage ohne einen gut aufgelegten Schlussmann Rene Adler noch weitaus höher hätte ausfallen können.

 

Hamburger SV – FC Schalke 04, 24.05.2015, 15.30 Uhr

Die Entscheidung über die Zukunft des HSV fällt nun am Samstag, wobei vom direkten Abstieg über die erneute Relegation bis hin zum Klassenerhalt noch alles möglich ist. Für den Verbleib in der Bundesliga ohne abermaligen Umweg müsste allerdings schon alles optimal laufen.

 

shutterstock 110105618Neben einem eigenen Sieg darf es in der Partie Hannover 96 gegen den SC Freiburg kein Unentschieden geben und der VfB Stuttgart darf nicht beim SC Paderborn gewinnen, damit der HSV noch Fünfzehnter werden kann. Trennen sich Hannover und Freiburg Unentschieden und gewinnt Stuttgart in Paderborn, wäre der HSV aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz auch bei einem eigenen Erfolg gegen Schalke abgestiegen, es seit denn, es gelänge ein kaum zu erwartender Kantersieg mit elf Toren Differenz.

 

Mut für die eigene Aufgabe macht die schwache Form des FC Schalke 04, der zwar am vorigen Wochenende gegen den SC Paderborn mit 1:0 gewinnen konnte, für seinen Auftritt aber mit Pfiffen vom eigenen Anhang verabschiedet wurde. Treten die Königsblauen ähnlich desolat auf wie im letzten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (0:2) dürfte der HSV zumindest keine schlechten Chancen auf einen eigenen Dreier haben, vorausgesetzt die Labbadia-Elf kann sich selbst wieder steigern.

Wetten auf den Abstiegskampf

Vor dem letzten Spieltag bieten mehrere Buchmacher neben Wetten auf die Einzelspiele auch einige Specials an. So kann etwa bei Tipico oder Bet-at-Home darauf gesetzt werden, wer den Klassenerhalt schafft, wer absteigt und wer in die Relegation muss.

 

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Bis zum Anpfiff der Spiele am Samstag um 15.30 Uhr werden sich diese Quoten wohl noch das eine oder andere Male in eher geringfügigem Rahmen ändern. Je nachdem, ob wichtige Spieler ausfallen oder sich andere Dinge mit Relevanz für die Leistung auf dem Platz ereignen. Beim HSV ist indes schon klar, dass Rafael van der Vaart aufgrund seiner zehnten gelben Karte passen muss.