1. FC Nürnberg: Poker um Dario Lezcano – Kommt der Angreifer aus Ingolstadt?

Fussball News
Foto: jarmoluk / pixabay (CC0 1.0)

Mit der Ausleihe von Robert  Bauer samt Kaufoption vom SV Werder Bremen und der Verpflichtung von Christian Mathenia, der beim Hamburger SV seinen Stammplatz im Frühjahr an Julian Pollersbeck verloren hat und nun mit Fabian Bredlow um die Rolle als Nummer eins beim Club kämpft, hat der 1. FC Nürnberg nach dem Aufstieg bislang erst zwei neue Spieler hinzugeholt, die Bundesliga-Erfahrung mitbringen.

Außerdem verpflichteten die Franken mit Kevin Goden (1. FC Köln U19), Törless Knöll (Hamburger SV U23) und Timothy Tillmann (FC Bayern München U19) nur drei Talente, die alle am Anfang ihrer Karriere stehen und nicht als Soforthilfen eingeplant werden können. Weil seit dem Aufstieg über zwei Monate vergangen sind und der Saisonstart stetig näher rückt, macht sich im Umfeld des FCN langsam, aber sicher Unruhe breit ob der ausbleibenden Verstärkungen, zumal mit Kevin Möhwald (SV Werder Bremen) ein absoluter Leistungsträger den Verein verlassen hat.

Bei der Ablöse ein gutes Stück auseinander

Man darf aber davon ausgehen, dass die Nürnberger Verantwortlichen um Trainer Michael Köllner und Sportvorstand Andreas Bornemann wissen, dass dem Kader noch eine externe Qualitätszufuhr gut zu Gesicht stünde. In diesem Zusammenhang spielt laut “Kicker” offenbar Dario Lezcano vom FC Ingolstadt eine Rolle. Der 28 Jahre alte Paraguayer würde die Schanzer gerne verlassen, um nach einem Jahr in der 2. Bundesliga wieder erstklassig spielen zu können. Und Ingolstadt würde dem Angreifer auch keine Steine in den Weg legen, sofern die Ablöseforderungen erfüllt werden, wie Sportdirektor Angelo Vier schon Anfang Juni gegenüber dem “Donaukurier” erklärt hatte: “Dario hat den Wunsch geäußert, den Verein verlassen zu dürfen. Dem haben wir entsprochen und die Parameter für einen Wechsel festgelegt. Die kennt Dario, und die kennt auch sein Berater.”

Bislang hat sich aber kein Verein gefunden, der für Lezcano die geforderte Ablöse, die im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen dürfte, bezahlen würde. Auch der 1. FC Nürnberg nicht, dessen Vorstellungen von den Ingolstädter Forderungen aktuell wohl noch ein großes Stück abweichen. Offen, ob es zu einer Einigung kommt, zumal sich Lezcano im bisherigen Verlauf der Ingolstädter Vorbereitung sehr ordentlich präsentiert.