Atletico Madrid: Komplettiert Martins Flügelzange? – Rochade im Sturm?

Medien: FC Bayern nimmt Gelson Martins ins Visier
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Mit der Verpflichtung von Thomas Lemar und der nicht für möglich gehaltenen Vertragsverlängerung von Antoine Griezmann sorgte Atletico Madrid für mächtig aufsehen auf dem sommerlichen Transfermarkt. Somit kehren die Colchoneros schlagartig in den Favoritenkreis der kommenen LaLiga- und Champions League- Saison zurück. Und die Madrider haben noch nicht genug. Nun machen Gerüchte die Runde, dass mit Gelson Martins die neue Flügelzange komplettiert werden soll. Außerdem könnte die Verpflichtung von Nikola Kalinic durch Atletico Madrid eine dreifache Stürmer-Rochade nach sich ziehen. 

Nicht genug, dass sich Atletico Madrid für den linken Flügel die Dienste des viel umworbenen französischen WM-Fahrers Thomas Lemar sichern konnte. Diese Seite war nach dem Weggang von Yannick Carrasco nach China zu dünn besetzt. Auch Nicolas Gaitans Wechsel ins Reich der Mitte hinterließ auf der anderen Seite ein Loch. Dieses soll dem Vernehmen nach Carlos Martins von Sporting Lissabon füllen. Der Rechtsaußen hatte seinen Vertrag nach heftigen Ausschreitungen samt des Erstürmen der Spielerkabine durch ‘Fans' wie viele andere Spieler auch einseitig aufgelöst. Doch anders als etwa der portugiesische Nationaltorhüter (geht nach Wolverhampton) wechselt Martins nicht ablösefrei.

Atletico Madrid bietet angeblich 30 Mio. Euro und die Dienste des Torhüters Andre Moreira sowie des Stürmers Luciano Vietto an. Die Ausstiegsklausel Martins' lag eigentlich bei 60 Mio. Euro. Selbst über die Vertragsdetails will der italienische Insider Gianluca di Marzo Bescheid wissen. Drei Mio. Euro Jahresgehalt plus eine halbe Mio. an Boni sollen dabei für Gelson Martins drin sein bei den Rojiblancos. Empfohlen für solch einen Vertrag hat sich der 23-Jährige, mit dem auch der FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, durch 27 Tore und 30 Vorlagen für die erste Mannschaft Sportings in 140 Spielen.

Kalinic zu Atletico, Zaza nach Mailand, Gameiro nach Valencia?

Neben dem Martins-Transfer deutet sich in der Sturmmitte ein Stürmer-Karussell an, das drei Angreifer von drei Teams beinhaltet. Nikola Kalinic ist beim AC Mailand ebenso unglücklich, wie sein aktueller Arbeitgeber mit dem kroatischen Stürmer. Ein Transfer zu Atletico Madrid steht im Raum. Doch die Colchoneros wollen den Angreifer erst einmal mit Kaufoption (die unter gewissen Voraussetzungen zur Kaufpflicht wird) ausleihen. Milan will den Kroaten am liebsten sofort verkaufen. Angeblich hat Bayer Leverkusen, das nach einem kopfballstarken Stürmer fahndet, schon ein Angebot hinterlegt. Außerdem bleibt fraglich, wie der strenge Trainer von Atletico, Diego Simeone, mit dem eigenwilligen Stürmer klar kommt. Momentan zieht der kroatische Nationaltrainer Dalic vor, Kalinic aufgrund von Undiszipliniertheiten zu suspendieren, als mit 23 Mann weiter an der Mission WM-Titel zu arbeiten.

Sollte dennoch der Transfer von Kalinic zu Atletico zustande kommen, könnte der AC Mailand den frei gewordenen Kaderplatz mit Simone Zaza füllen. Der Italiener lieferte in Diensten des FC Valencia in der vergangenen Saison das wohl beste Jahr seiner bisherigen Karriere ab. 13 Treffer in La Liga standen für die überraschend starken Fledermäuse am Schluss zu Buche. So führte er sie zurück in die Champions League. Valencia könnte dann die entstehende Lücke im Sturm mit dem Atletico-Profi Kevin Gameiro füllen. Der 31-Jährige ist hinter Griezmann und Costa klar die Nummer Drei bei den Colchoneros. Für ihn würde wohl eine Ablösesumme im Bereich um 15 Mio. Euro aufgerufen.