BVB trennt sich von Bosz, Peter Stöger übernimmt

BVB trennt sich von Bosz, Peter Stöger übernimmt

Es ist offiziell! Der BVB hat sich Trainer Peter Bosz getrennt. Die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben haben die Reißleine gezogen und nach den 54-jährigen Niederländer nach der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen Werder Bremen entlassen. Mit Peter Stöger hat der BVB direkt einen Nachfolger präsentiert. Der Österreicher hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison in Dortmund unterschrieben und wird bereits morgen Abend beim Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 auf der BVB-Trainerbank sitzen.

Acht Spiele in Folge hat Borussia Dortmund in der Bundesliga nicht mehr gewonnen. Am vergangenen Spieltag musste sich der BVB zu Hause mit 1:2 gegen Werder Bremen geschlagen geben, einen Abstiegskandidaten der bis dahin zehn Jahr keinen einzigen Punkt aus dem Signal Iduna-Park mitnehmen konnte. Die peinliche Niederlage gegen Bremen hat das Fass bei den Verantwortlichen in Dortmund zum überlaufen gebracht.

Unmittelbar nach dem Spiel gab es eine Krisensitzung in Dortmund, dabei wurde die Entlassung von Peter Bosz beschlossen. Einen Tag später folgte die offizielle Bekanntgabe. Zeitgleich präsentierte man mit Peter Stöger direkt einen neuen Trainer. Stöger saß vor knapp zehn Tagen noch beim Ligakonkurrenten 1. FC Köln auf der Bank.

Ist Peter Stöger nur eine Interimslösung beim BVB?

Viele Fans und Experten haben mit einer Entlassung von Peter Bosz gerechnet, dass jedoch mit Peter Stöger unmittelbar ein Nachfolger parat steht kam sicherlich überraschend. Der 51-jährige Österreicher wurde erste Anfang Dezember beim 1. FC Köln aufgrund Erfolgslosigkeit entlassen und nun soll der einstige Cheftrainer des Tabellenschlusslichts den BVB wieder auf Spur bringen?

Stöger hat zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison erhalten, wie es danach weiter geht ist aktuell noch offen und hängt sicherlich auch stark von den Leistungen ab die die Mannschaft unter ihm zeigen wird. Sollte Stöger Erfolg haben, scheint ein längeres Engagement durchaus möglich zu sein. Der Österreicher galt bereits letzten Sommer als ein potenzieller Nachfolger von Thomas Tuchel, damals machte jedoch Bosz das Rennen.

Hans-Joachim Watzke äußerte sich wie folgt zum Engagement von Stöger: “Wir sind dankbar, dass er spontan bereit war, uns zu helfen und die Saison mit uns zu Ende zu bringen.” Stöger selbst betonte auf der gestrigen Pressekonferenz, dass er auch einen 14-Tagesvertrag unterschrieben hätte um beim BVB zu arbeiten. Sein Debüt wird er bereits morgen Abend beim Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 feiern.

Peter Bosz ist nach Carlo Ancelotti (FC Bayern), Alexander Nouri (Bremen), Andries Jonker (VfL Wolfsburg) und Stöger (Köln) bereits der fünfte Bundesliga-Trainer, der in der laufenden Saison vorzeitig seinen Platz räumen musste.