Fakten & Plätze: Die Bundesliga-Stadien der Saison 2025/2026

Simon Schneider | am: 21.08.25
Mit einer Kapazität von über 81.000 Plätzen ist das Westfalenstadion (Signal Iduna Park) in Dortmund auch in der neuen Saison die größe Arena in der Bundesliga.

Die Bundesliga-Saison 2025/26 verspricht nicht nur sportlich Spannung, sondern auch atmosphärisch absolute Höhepunkte. Mit traditionsreichen Aufsteigern, modernen Arenen und Kultstätten voller Geschichte stehen die Spieltage vor einer Kulisse, die weltweit ihresgleichen sucht. Über 40.000 Zuschauer im Schnitt werden erwartet – ein klares Signal: Deutschlands Stadien bleiben ein Magnet für Fans, Emotionen und Gänsehautmomente.

Wir stellen die Heimspielstätten aller 18 Klubs vor – vom größten Hexenkessel bis zur kleinsten Festung.

Allianz Arena – Münchens rotes Fußball-Monument

Die Allianz Arena ist seit 2005 die Heimat des FC Bayern München. Mit 75.000 Plätzen zählt sie zu den modernsten Arenen Europas. Seit dem Auszug von 1860 München 2017 ist sie ganz auf den Rekordmeister zugeschnitten – rot-weiße Bestuhlung, leuchtende Außenfassade, ausverkaufte Spiele seit 2007.

International glänzt die Arena ebenso: Nach WM- und EM-Partien wurde sie 2025 sogar Schauplatz zweier Endspiele – Nations League und Champions League. Damit ist endgültig klar: Diese Arena ist ein europäischer Fußball-Tempel.

BayArena – Leverkusens Schmuckkästchen

Die BayArena in Leverkusen ist mit 30.000 Plätzen eher klein, dafür umso charmanter. Seit 1958 steht sie für Nähe zum Spielfeld und unvergleichliche Stimmung. Das integrierte Hotel mit Logenplätzen direkt am Rasen ist in Deutschland einzigartig.

Auch ohne WM-Spiele hat die BayArena internationale Geschichte geschrieben: Auftritte gegen Real Madrid oder Barcelona prägten ihre Historie, dazu Partien der Frauen-WM. Und der Rasen? Schon mehrfach ausgezeichnet.

Deutsche Bank Park – Frankfurts Waldstadion lebt

Das Waldstadion, offiziell Deutsche Bank Park, ist die Festung von Eintracht Frankfurt. Auf den Grundmauern von 1925 entstand 2005 eine moderne Arena für 48.000 Fans. Hier vereinen sich Tradition und Moderne.

Die Liste der Highlights ist lang: WM 1974, EM 2024, Frauen-WM 2011 – und vor allem die legendäre Europa-League-Saison 2021/22, in der die Fans das Stadion in ein Tollhaus verwandelten und die Eintracht bis zum Titel nach Sevilla trugen.

Signal Iduna Park – die schwarzgelbe Kathedrale

Mit 81.365 Plätzen ist der Signal Iduna Park (Westfalenstadion) in Dortmund das größte Stadion Deutschlands – und vielleicht das emotionalste. Die „Gelbe Wand“ auf der Südtribüne, mehr als 24.000 Stehplätze stark, sorgt für eine Atmosphäre, die weltweit einzigartig ist.

Von der WM 2006 bis zur EM 2024 war Dortmund Gastgeber großer Turniere. Doch die wahren Sternstunden sind die Bundesliga-Heimspiele des BVB – für viele Anhänger fast eine Religion.

Europa-Park Stadion – Freiburgs nachhaltige Zukunft

Seit 2021 trägt der SC Freiburg seine Heimspiele im Europa-Park Stadion aus. 34.700 Zuschauer finden hier Platz – ein deutlicher Sprung vom alten Dreisamstadion.

Besonders: die umweltfreundliche Ausrichtung. Energieautark, mit 3.700 Fahrradstellplätzen und E-Ladestationen, zählt es zu den nachhaltigsten Arenen weltweit. Ein Stadion, das perfekt zur Philosophie des Klubs passt.

Mewa Arena – Mainz setzt Akzente

Die Mewa Arena ist seit 2011 Heimat von Mainz 05. 33.000 Plätze, moderne Architektur, kurze Wege – und vielleicht bald auch internationale Spiele, sollte die Conference-League-Qualifikation gelingen.

Für den DFB und die deutsche Nationalmannschaft ist Mainz ein gutes Pflaster: Zwei Länderspiele, zwei Siege. Eine kleine, aber makellose Bilanz.

Red Bull Arena – Leipzigs Fußball-Bühne

Aus dem alten Zentralstadion entstand 2004 die Red Bull Arena, heute modernste Arena in Ostdeutschland. 47.800 Fans finden hier Platz.

Die WM 2006 und die EM 2024 machten Leipzig international bekannt. Unvergessen: Zinedine Zidanes berüchtigter Tritt gegen eine Kabinentür 2006, die bis heute als kurioses Relikt gilt.

Weserstadion – Fußball am Fluss

Das Weserstadion ist einzigartig: Direkt am Weserufer gelegen, 42.100 Plätze stark und nach Modernisierungen auch nachhaltig mit Solardach ausgestattet.

Besonderheit: Hier können Fans per Boot anreisen – ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Fußball. Ein Stadion, das wie kein anderes Tradition, Modernität und Natur verbindet.

MHP Arena – Stuttgart als Geschichtsbuch

Die MHP Arena in Stuttgart blickt auf eine lange Historie zurück. Seit 1933 in Betrieb, heute modernisiert auf über 60.000 Plätze, bleibt sie ein Ort voller Erinnerungen.

Das Viertelfinal-Aus der DFB-Elf bei der EM 2024 gegen Spanien ist ebenso Teil dieser Geschichte wie das erste Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Ort, der deutsche Fußballgeschichte atmet.

Borussia Park – Gladbachs moderner Hexenkessel

Seit 2004 trägt Borussia Mönchengladbach seine Heimspiele im Borussia Park aus. Mit 54.000 Plätzen und einer beeindruckenden Nordkurve ist er die logische Weiterentwicklung des legendären Bökelbergs.

Architektonisch überzeugt er durch Kompaktheit und modernste Lichttechnik, die die Vereinsfarben eindrucksvoll in Szene setzt.

Volkswagen Arena – Wolfsburgs Hightech-Heimat

30.000 Zuschauer passen in die Volkswagen Arena, seit 2002 Heimat des VfL Wolfsburg. Komfort und Technik stehen hier im Vordergrund – von Massageräumen bis zu den ersten 5G-Tests in einem Bundesliga-Stadion.

Dazu kommen nachhaltige Flutlichter und Hybridrasen – Wolfsburg war oft ein Vorreiter in technischer Hinsicht.

WWK Arena – Augsburgs grünes Herz

Die WWK Arena, 2009 eröffnet, war das erste CO₂-neutrale Stadion der Welt. Dank Erdwärme spart der FC Augsburg hier Jahr für Jahr Emissionen ein.

Die steilen Tribünen sorgen für Stimmung pur. Die „FAZ“ nannte die Arena augenzwinkernd „Anfield der B17“. Mit Sandro Wagner als Trainer soll die Atmosphäre nun auch sportlich in Erfolge münden.

Alte Försterei – Union bleibt einzigartig

Die Alte Försterei ist mehr als ein Stadion, sie ist ein Symbol. Seit 1920 Heimat von Union Berlin, bietet sie 22.000 Plätze, größtenteils Stehplätze.

2.000 Fans packten 2009 selbst mit an, um das Stadion auszubauen. Und jedes Jahr wird es beim Weihnachtssingen zu einem Ort der Gemeinschaft für 30.000 Menschen.

Millerntor – St. Pauli, Kult im Herzen Hamburgs

Mitten in Hamburg liegt das Millerntor, Heimat des FC St. Pauli. 29.546 Plätze, mehr als die Hälfte Stehplätze – und eine Atmosphäre, die man nicht beschreiben, sondern erleben muss.

Kulinarische Vielfalt, Auszeichnung als tierfreundlichstes Stadion und sogar eine Mini-Eisenbahn für Snacks machen es einzigartig.

PreZero Arena – Hoffenheims Vorzeigemodell

Die PreZero Arena in Sinsheim ist seit 2009 Heimat der TSG Hoffenheim. Mit Solarzellen und Recycling-Projekten gilt sie als Pionier.

2023 wurde sie als erstes Stadion Europas „Zero Waste“ – über 91 % aller Materialien werden wiederverwendet. Nachhaltigkeit als Kernbotschaft.

Voith-Arena – Heidenheims gallische Festung

Die Voith-Arena ist mit 15.000 Plätzen die kleinste Arena der Bundesliga. Doch gerade das macht sie besonders: Die Nähe zum Spielfeld sorgt für Intensität pur.

Auf 550 Metern Höhe thront sie über Heidenheim – das „Bundesliga-Dorf“. Sogar der FC Chelsea erlebte hier in der Conference League die besondere Atmosphäre.

RheinEnergieStadion – Kölns kölsches Herz

Das RheinEnergieStadion in Müngersdorf ist seit 2004 modernisiert und fasst 50.000 Zuschauer. Markant: die vier Türme in den Ecken, abends eindrucksvoll beleuchtet.

Kölns Fans machen das Stadion zu einer Festung – zuletzt schon in der 2. Liga mit fast 50.000 im Schnitt. Nun wieder im Oberhaus: Gänsehaut garantiert.

Volksparkstadion – der HSV ist zurück

Mit dem HSV kehrt auch das Volksparkstadion zurück ins Oberhaus. 57.000 Zuschauer, Tradition seit 1963, Neubau 2000 – es ist eines der modernsten Stadien Deutschlands.

Fünf WM-Spiele 2006, fünf EM-Spiele 2024, dazu Konzerte und Boxkämpfe – das Volksparkstadion ist eine Bühne für alles. Jetzt auch wieder für Bundesliga-Fußball.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen