Krise auf Schalke: Gnadenfrist für Tedesco – Gerüchte um Peter Stöger

Stöger zu Schalke als neuer Trainer
Peter Stöger soll Schalke 04 als Interimstrainer zum Klassenerhalt führen – so ist es aus dem Umfeld des Traditionsvereins zu hören. (Foto: foto2press)

Der FC Schalke 04 gibt derzeit ein Bild des Grauens ab: Sportvorstand Christian Heidel hat die Brocken hingeworfen, die Mannschaft ist in desolatem Zustand und taumelt dem Abstiegskampf entgegen – und nun wackelt auch der Trainer bedenklich. Dass Domenico Tedesco noch eine langfristige Zukunft auf Schalke hat, daran glaubt in und um Gelsenkirchen niemand mehr. Spätestens nach der peinlichen 0:4-Heimpleite gegen Fortuna Düsseldorf hat der Coach jeglichen Kredit verspielt. Hinter den Kulissen soll es bereits einen Notfall-Plan mit Peter Stöger geben.

Direkt nach der Niederlage gegen Düsseldorf schlicht Domenico Tedesco zur Nordkurve und hob immer wieder entschuldigend die Hände. Die Fans waren außer sich vor Zorn, es flogen Fäuste und Bierbecher. Die ganze Szene wirkte wie ein Abschied, auch wenn Tedesco das so nicht verstanden haben wollte: “Ich bin keiner, der sich verpisst.”

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Bilanz des Grauens

Fakt ist aber, dass sich die Schalker Mannschaft – immerhin amtierender Vizemeister – in einer erschreckenden Verfassung befindet. Die Spieler wirken zutiefst verunsichert, es ist keinerlei taktisches Konzept zu erkennen.

Aus den vergangenen fünf Bundesligaspielen holte Schalke nur einen einzigen Punkt – und der war auch noch äußerst glücklich (0:0 im Heimspiel gegen Freiburg).

Schalke steckt im Abstiegskampf

Und wenn man im eigenen Stadion von einem Aufsteiger mit 4:0 verprügelt wird, dann kann man nicht zur Tagesordnung übergehen. Zumal Schalke in dieser Spielzeit noch existenzielle Nöte geraten könnte: Der Abstand zum Relegationsrang beträgt nur noch vier Punkte.

Das Resprogramm der Königsblauen hat es in sich, in den Köpfen mancher Fans spielt sich schon das Horrorszenario eines Abstiegs in die zweite Liga ab.

Tedesco in Bremen noch S04-Trainer

Beim nächsten Spiel am Freitag (8. März) in Bremen wird Domenico Tedesco wohl noch auf der Bank sitzen. Nach Informationen des Fachmagazins kicker hat dies der Schalker Aufsichtsrat gemeinsam mit dem neuen Sportvorstand Jochen Schneider so beschlossen. Am Montag hatten sich die Bosse zu einer mehr als sechsstündigen Krisensitzung getroffen.

Plan B mit Peter Stöger

Was danach passiert – speziell im Falle einer weiteren Niederlage – ist aber völlig unklar. Wie mehrere Quellen unabhängig von einander berichten, beschäftigt man sich auf Schalke aber bereits seit dem Heidel-Rücktritt mit einem Alternativplan für die Trainerposition. Eine zentrale Figur soll dabei Peter Stöger sein, zudem es bereits Kontakt gegeben haben soll.

Erfolgreiche Arbeit in Köln und beim BVB

Der Österreicher genießt in der Bundesliga einen hervorragenden Ruf, nachdem er den 1. FC Köln über vier Jahre erfolgreich trainiert hat. In der vergangenen Saison sprang Stöger dann als Nothelfer bei Borussia Dortmund ein: Der 52-Jährige übernahm den BVB am Ende der Hinrunde, nachdem die Saisonziele unter Vorgänger Peter Bosz in Gefahr geraten waren.

Stöger stabilisierte den Reviernachbarn, ließ extrem ergebnisorientiert spielen und schaffte – wenn auch am Ende mit etwas Glück – den Einzug in die Champions League. Danach machte er den Weg frei für Lucien Favre.

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Übernimmt Roger Schmidt ab der kommenden Saison?

Ein ähnliches Modell kann man sich offenbar auch auf Schalke vorstellen. Stöger könnte das Team bis zum Saisonende übernehmen, es ginge dann einzig und allein um den Klassenerhalt. Ab der nächsten Spielzeit soll dann Roger Schmidt der Wunschtrainer der Schalker Bosse sein, auch dieses Gerücht hält sich hartnäckig.

Auch Stevens oder Büskens könnten einspringen

In Schalker Fan-Foren wird auch noch eine andere Lösung diskutiert: Danach sollen entweder “Jahrhundertrainer” Huub Stevens oder Club-Legende Maik Büskens interimsweise einspringen, bevor Schmidt im Sommer übernehmen kann.

Schalke gegen Werder nur Außenseiter

Die Buchmacher geben Schalke am Freitag beim Auswärtsspiel in Bremen jedenfalls kaum eine Chance. Wer auf einen Sieg der Knappen setzt, kann sich bei Betsson über die starke Quote von 3,70 freuen.