Während die Weltmeisterschaft in Russland aktuell die meisten Fans in ihren Bann zieht, gibt es in der Bundesliga eine spektakuläre Personalie zu vermelden: Julian Nagelsmann verlässt die TSG 1899 Hoffenheim und wird Trainer bei RB Leipzig – allerdings nicht sofort, sondern erst im nächsten Sommer, wenn in Nagelsmann eigentlich bis 2021 datiertem Vertrag in Hoffenheim erstmals eine Ausstiegsklausel greift, die dem Coach einen Abschied für festgeschriebene fünf Millionen Euro ermöglicht.
Nachdem in den vergangenen Monaten viel über ein mögliches Engagement des 30 Jahre alten Fußball-Lehrers sowohl beim FC Bayern München als auch bei Borussia Dortmund spekuliert worden ist und sogar Gerüchte über eine Anfrage von Real Madrid die Runde machten, sorgen alle Beteiligten nun noch vor dem Trainingsauftakt in der neuen Saison für Klarheit.
Keine weiteren Kommentare zur übernächsten Saison
Zunächst bestätigte Hoffenheim den Abschied Nagelsmanns, noch ohne dessen künftigen Arbeitgeber zu verraten. Medial sickerte aber durch, dass es den Coach nach Leipzig zieht und wenig später bestätigten die Roten Bullen die Personalie dann auch. Allerdings teilte RB Leipzig auch mit, dass man sich aufgrund von Nagelsmanns Vertrag in Hoffenheim bis auf Weiteres nicht zum Trainer der übernächsten Saison äußern werde. Noch offen ist derweil, wer für die kommende Spielzeit das Kommando übernimmt. Durch die Verpflichtug Nagelsmanns wird freilich immer wahrscheinlicher, dass Sportdirektor Ralf Rangnick nochmals übergangsweise für ein Jahr auf die Trainerbank zurückkehrt.
Auch Nagelsmann selbst will keine Worte über RB Leipzig verlieren, sondern sich ganz auf seine letzte Saison in Hoffenheim konzentrieren: “Nun wissen alle, woran sie sind, und wir können uns professionell auf die anstehenden, schweren Aufgaben konzentrieren. Jeder weiß, dass ich bis zur letzten Stunde meines Engagements für die TSG brenne und alles dafür tun werde, unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen”, wird der Trainer auf der Webseite des TSG zitiert. Wie es in Hoffenheim nach Nagelsmann weitergeht, ist noch unklar. Sportdirektor Alexander Rosen hat nun aber auf jeden Fall ausreichend Zeit, um eine passende Nachfolgelösung zu finden.
