Verletzungsflut durchkreuzt Löws EM-Pläne: “Das ist sehr unerfreulich”

Keine Erwartungen Löw gegen Argentinien Wetten
Macht sich langsam Sorgen um die EM 2020: Bundestrainer Joachim Löw. (Foto: foto2press)

Jetzt also auch noch Jonathan Tah: Am Dienstag wurde im Kreise der Nationalmannschaft bekannt, dass der Abwehrspieler von Bayer Leverkusen definitiv für die beiden Länderspiele gegen Argentinien (Mittwoch) und Estland (Sonntag) ausfallen wird. Der 23-Jährige hat sich eine schwere Erkältung eingefangen und das Quartier des DFB-Teams bereits wieder verlassen. Damit muss Bundestrainer Joachim Löw in dieser Woche gleich 13 verletzte oder kranke Akteure ersetzen. Sollte der angeschlagene Marco Reus noch absagen, wären es sogar 14 Ausfälle. Eigentlich sollte sich so langsam eine Stamm-Elf für die EM-Endrunde in neun Monaten einspielen. Aber daraus wird nichts. Löw muss wieder improvisieren – und ihm läuft die Zeit davon.

“So etwas hat es in meiner Amtszeit noch nie gegeben”, gab sich Joachim Löw fassungslos angesichts der Flut an Absagen. Der Bundestrainer muss im Test gegen Argentinien und vier Tage später in der EM-Qualifikation gegen Estland fast seine gesamte Stamm-Elf ersetzen.

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Entwicklung geht in die falsche Richtung

Das wirft Fragen hinsichtlich der Vorbereitung auf die EM 2020 an, die schon in einem dreiviertel Jahr beginnt. Löw hat inzwischen die Sorge, dass die Mannschaft sich bis dahin kaum einspielen kann. “Wir haben extrem wenige Möglichkeiten, um an unseren Ideen zu arbeiten. Das ist schon sehr unerfreulich”, so der 59-Jährige.

Während Team-Manager Oliver Bierhoff in Dortmund dieser Tage noch krampfhaft versuchte, die Verletzungsprobleme als “Chance für die zweite Reihe” zu verkaufen, sieht Löw die Dinge realistischer. Der Bundestrainer hat den Eindruck gewonnen, dass seine Mannschaft im Frühjahr schon weiter schien als sie jetzt ist.

Es bleibt kaum noch Zeit

Viele Gelegenheiten, um eine schlagkräftige und eingespielte Truppe für die Europameisterschaft zu formen, kommen nicht mehr. Nur im November und im kommenden März kommt das Team noch einmal für Länderspiele zusammen, danach beginnt schon die direkte Vorbereitung auf die EM-Endrunde. “Wir müssen sehen, dass wir das dann im nächsten Frühjahr hinbekommen”, so Löw.

Umbruch macht es nicht leichter

Das Problem für den Coach: Im Gegensatz zu früheren Jahren befindet sich die gesamte Mannschaft derzeit im Umbruch. Ein festes Gerüst, auf das Löw sich in den Jahren von 2008 bis 2014 verlassen konnte, gibt es nicht mehr. “Früher konnte man mal Dinge verändern. Weil man wusste, das Team ist seit Jahren eingespielt. Jetzt ist die Lage mit Blick auf 2020 schon etwas schwierig”, gibt Löw zu.

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“Keine großen Erwartungen” gegen Argentinien und Estland

Zunächst muss Löw aber mit dem Personal auskommen, das er am Mittwoch in Dortmund und am Sonntag in Tallinn zur Verfügung hat. Das ganz große Vertrauen hat der Bundestrainer in die zweite Garde offenbar nicht – und das sollte auch allen Sportwetten-Freunden zu denken geben.

Denn Löw betonte zuletzt, man solle an die Spiele gegen Argentinien und Estland “keine großen Erwartungen” haben. Was den Experten-Tipp unserer Redaktion bestätigt. Unsere Prognose empfiehlt am Mittwoch die “Doppelte Chance” (X2) auf Argentinien – mit einer Betway-Quote von 2,0.