Weinzierl vor dem Rauswurf: Wird Klinsmann neuer VfB-Trainer?

Nach Entlassung von Weinzierl: Klinsmann neuer Trainer in Stuttgart
Wird er der neue Trainer beim VfB Stuttgart? Jürgen Klinsmann. (Foto: kivnl / Shutterstock.com)

Dass Markus Weinzierl das Ende dieser Saison noch auf der Trainerbank des VfB Stuttgart erleben wird, bezweifeln nicht nur objektive Beobachter. Auch aus den internen Kreisen des Clubs ist zu hören, dass man dem 44-Jährigen die sportliche Wende im Abstiegskampf nicht mehr zutraut. Die Entlassung von Sportvorstand Michael Reschke könnte jetzt eine Dynamik in Gang setzen, die vor wenigen Wochen noch undenkbar schien: VfB-Legende Jürgen Klinsmann steht angeblich bereit, um seinen Heimatverein zu retten.

Als Markus Weinzierl den VfB Stuttgart nach dem 7. Spieltag dieser Saison übernommen hat, herrschte Krisenstimmung bei den Schwaben. Die verunsicherte Mannschaft hatte gerade mit 1:3 bei Hannover 96 verloren und war auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Trainer Tayfun Korkut musste dafür den Kopf hinhalten.

Desolate Leistung in Düsseldorf

Vier Monate später hat sich die Lage am Neckar kaum verändert. Der VfB steht auf dem Relegationsrang, nur einen Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz. Das Team ist noch immer zutiefst verunsichert, am vergangenen Wochenende setzte es eine bittere 0:3-Pleite in Düsseldorf – einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

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Die Leistung bei der Fortuna sei ein “neuer Tiefpunkt” gewesen, sagte VfB-Torwart Ron Robert Zieler später. Und Mittelfeldspieler Daniel Didavi ergänzte: “Nach dieser Vorstellung müssten wir unseren mitgereisten Fans eigentlich das Geld zurückzahlen.”

Katastrophale Bilanz unter Weinzierl

Von den 14 Spielen unter Markus Weinzierl konnte der VfB Stuttgart nur drei gewinnen. Der letzte Sieg gelang Mitte Dezember im Heimspiel gegen Hertha, danach holten die Schwaben aus sechs Partien nur noch einen einzigen Punkt. Das ist die Bilanz eines Absteigers, so viel steht fest.

Schon nach dem desaströsen Spiel in Düsseldorf war von vielen Experten die Entlassung von Weinzierl erwartet worden. Stattdessen wurde Anfang der Woche der Rausschmiss von Sportvorstand Michael Reschke bekanntgegeben. Dass Weinzierl am Samstag gegen Leipzig noch auf der Bank sitzen darf, wurde allgemein aber nur als Gnadenfrist interpretiert.

Jürgen Klinsmann steht wohl bereit

Thomas Hitzlsperger – Reschkes Nachfolger als Sportchef – vermied bei seiner ersten Pressekonferenz sehr offensichtlich ein Bekenntnis zum Trainer. Kein Wunder, denn übereinstimmenden Medienberichten zu Folge bastelt der VfB hinter den Kulissen längst an einer Alternative.

Nachdem die Namen von Markus Gisdol und Felix Magath durch Stuttgart geisterten, scheint nun alles auf einen alten Bekannten hinauszulaufen: Jürgen Klinsmann soll bereit sein, den VfB zu retten und langfristig wieder in die Erfolgsspur zu helfen.

Gute Kontakte zu den VfB-Bossen

Der Architekt des “Sommermärchens 2006” hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm der VfB Stuttgart noch immer sehr am Herzen liegt. Der Kontakt zu den Verantwortlichen im Verein ist nie abgerissen, zuletzt soll es konkret um einen Einstieg von Klinsmann als neuer Trainer gegangen sein.

Ambitionen erst im Herbst unterstrichen

Erst im vergangenen Oktober hatte Klinsmann in einem Interview mit der “Stuttgarter Zeitung” betont, dass ihn ein neues Engagement in der Bundesliga wieder reizen würde.

Privat sei er nicht mehr an seinen Wohnort in den USA gebunden: “Meine Tochter geht im nächsten Sommer an die Uni. Ich bin also familiär nicht mehr so an Kalifornien gebunden. Und ich merke, dass es mich mit meiner Erfahrung aus fast 40 Jahren in den Profizirkus zurückzieht.”

Nach Reschkes Rauswurf ist die Bahn frei

Wie aus Insider-Kreisen zu hören ist, hatte Klinsmann zuletzt Bedingungen für ein Amt beim VfB gestellt. Die Wichtigste davon: Der 54-Jährige wollte nicht mit Sportvorstand Reschke zusammenarbeiten. Seit dem Rauswurf des Rheinländers ist diese Hürde jetzt aus dem Weg und die Bahn frei für Klinsmann.

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Buchmacher geben Stuttgart gegen Leipzig keine Chance

Sollte der VfB am Samstag das Heimspiel gegen RB Leipzig verlieren, könnte alles ganz schnell gehen. Dass Stuttgart in diesem Match eine Überraschung gelingt, halten die Wettanbieter jedenfalls für sehr unwahrscheinlich. Die Quote für einen Heimsieg liegt bei sensationellen 5,10 (Wetten.com).