Warum 60 Minuten schwitzen, wenn die Wette schon nach 20 Minuten gewonnen sein kann? Im modernen Eishockey (NHL, DEL) fallen immer mehr Tore. Doch statt auf das Endergebnis zu wetten, nutzen Profis eine mathematische Nische: Die Anzahl der Tore im 1. Drittel.
Viele Teams starten wie die Feuerwehr, andere verschlafen den Start. Wer diese Muster erkennt, hat einen massiven Vorteil. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen eine datenbasierte Strategie vor, die ohne komplizierte “Advanced Stats” auskommt und sich rein auf die aktuelle Form konzentriert.
Das System auf einen Blick
- Der Markt: Über 1.5 Tore im 1. Drittel (Regular Time).
- Die Datenbasis: Nur die letzten 3 absolvierten Spiele beider Teams.
- Die Formel: (Ø Tore Team A + Ø Tore Team B) ≥ 3,0.
- Der Einsatz: Systemwette 3 aus 4 (zur Absicherung).
Die Logik: Warum das 1. Drittel?
Die meisten Eishockey-Wetten scheitern im letzten Drittel, wenn Teams taktisch spielen oder ein “Empty Net Goal” das Ergebnis verzerrt. Im 1. Drittel gibt es diese Taktik kaum. Die Spieler sind frisch, das Eis ist glatt, und die Trainer lassen oft offensiv spielen (“Forechecking”).
Das Ziel der Strategie: Wir suchen Spiele, bei denen beide Teams statistisch gesehen sofort Tore produzieren oder kassieren. Wir wetten darauf, dass im ersten Abschnitt mindestens 2 Tore fallen (Over 1.5).
Schritt-für-Schritt: Die “3-Spiele-Formel”
Vergessen Sie Saison-Durchschnitte. Im Eishockey zählt nur das “Hier und Jetzt”. Ein Team kann im Oktober defensiv stark gewesen sein, aber im Dezember (durch Verletzungen) offen wie ein Scheunentor stehen.
So berechnen Sie Ihre Wette in 3 Schritten:
Schritt 1: Datenerhebung (Nur “Real Games”)
Schauen Sie sich ausschließlich die letzten 3 tatsächlich gespielten Partien beider Mannschaften an.
- Wichtig: Nachholspiele zählen. Es geht um die zeitliche Reihenfolge, nicht den Spieltag im Kalender.
- Fokus: Notieren Sie nur die Tore, die im 1. Drittel gefallen sind (Erzielte Tore + Gegentore).
Schritt 2: Den Durchschnittswert ermitteln
Addieren Sie die Tore der letzten 3 Spiele für jedes Team und teilen Sie durch 3.
- Regel: Runden Sie das Ergebnis im Zweifel ab. Wir wollen konservativ rechnen, um Risiken zu minimieren.
Beispiel-Rechnung: Eisbären Berlin (Letzte 3 Spiele im 1. Drittel): Spiel 1: 2 Tore (1:1) Spiel 2: 3 Tore (2:1) Spiel 3: 1 Tor (0:1) Summe: 6 Tore / 3 Spiele = Wert 2,0
Adler Mannheim (Letzte 3 Spiele im 1. Drittel): Spiel 1: 0 Tore Spiel 2: 2 Tore Spiel 3: 2 Tore Summe: 4 Tore / 3 Spiele = 1,33 -> Abgerundet auf 1,0
Schritt 3: Die Entscheidung (Der Schwellenwert)
Addieren Sie die Werte beider Teams.
- Formel: Wert Team A + Wert Team B = Gesamtwert
- Unser Beispiel: 2,0 (Berlin) + 1,0 (Mannheim) = 3,0
✅ Signal: Da der Wert ≥ 3,0 ist, qualifiziert sich dieses Spiel für eine Wette auf “Over 1.5 Tore im 1. Drittel”. (Wäre der Wert z.B. nur 2,5, lassen wir die Finger davon!)
Die Umsetzung: Systemwetten statt Einzelrisiko
Da Wetten auf das 1. Drittel volatil sein können (manchmal will der Puck einfach nicht rein), empfehlen wir keine Einzelwetten. Die ideale Methode ist das System 3 aus 4.
Warum System 3 aus 4?
Sie suchen sich an einem Spieltag 4 Spiele aus, die nach der obigen Formel den Wert 3,0 erreichen. Sie wetten darauf, dass bei mindestens 3 dieser Spiele im ersten Drittel 2+ Tore fallen.
Das Rechenbeispiel (mit aktuellen Quoten 2026): Die Quote für “Over 1.5 (1. Drittel)” liegt aktuell meist zwischen 1,60 und 1,75.
- Einsatz: 40€ (10€ pro Wettreihe).
- Szenario: 3 von 4 Tipps sind richtig.
- Reihe 1: Gewonnen (1,60 x 1,60 x 1,60) = Quote 4,10
- Reihe 2, 3, 4: Verloren.
- Auszahlung: 10€ x 4,10 = 41,00€.
- Fazit: Trotz einem Fehler haben Sie Ihren Einsatz zurück und sogar 1€ Gewinn gemacht.
- Szenario: Alle 4 Tipps sind richtig.
- Alle 4 Reihen gewinnen.
- Auszahlung: 4 x 41,00€ = 164,00€.
- Gewinn: 124,00€ Reingewinn.
Risikomanagement & Quoten-Analyse
Keine Strategie ohne Absicherung.
1. Die Quoten-Entwicklung
Historisch lag die Quote für Over 1.5 im 1. Drittel oft bei 1,85. Da die NHL und DEL Regeländerungen vorgenommen haben, die Tore begünstigen, sind die Quoten gesunken.
- Zielbereich: Suchen Sie Quoten zwischen 1,50 und 1,70.
- Warnung: Alles unter 1,45 hat keinen “Value” mehr. Alles über 1,90 ist oft zu riskant (defensive Teams).
2. Die 10% Regel (Bankroll)
Seien Sie diszipliniert. Setzen Sie niemals mehr als 10% Ihres gesamten Wettguthabens auf einen Systemschein. Eishockey ist schnell – eine frühe Strafe oder ein herausragender Torwart kann das 1. Drittel “töten” (0:0). Wer All-In geht, verliert langfristig.
3. Keep it Simple
Warum nutzen wir keine Expected Goals (xG) oder Corsi-Werte? Weil diese Werte sich über 60 Minuten angleichen. Im 1. Drittel regiert oft der Zufall und die Tagesform. Die “Letzte 3 Spiele”-Methode ist der beste Indikator für den aktuellen “Lauf” eines Teams.
Das Sportwetten24-Expertenfazit: Mathematik schlägt Bauchgefühl
Kommen wir zum Schlussstrich. Eishockey ist von Natur aus ein Sport der hohen Varianz (“High Variance”). Ein abgefälschter Puck oder eine unberechtigte Strafe kann jede Spielanalyse über den Haufen werfen. Genau deshalb ist die “1. Drittel Strategie” so wertvoll für Ihren langfristigen Erfolg (ROI).
Wir bei Sportwetten24 nutzen diese Methode seit Jahren, weil sie das größte Problem eines Sportwetters eliminiert: Emotionen. Indem Sie sich stur an die “Letzte-3-Spiele-Regel” und den mathematischen Schwellenwert halten, handeln Sie nicht mehr wie ein Fan, sondern wie ein Buchmacher. Sie wetten nicht auf Namen oder Logos, sondern auf nackte Daten-Trends.
Warum Profis das 1. Drittel lieben
Während das 3. Drittel oft von Taktik, “Empty Net”-Chaos oder Müdigkeit geprägt ist, ist das 1. Drittel der “ehrlichste” Abschnitt des Spiels:
- Das Eis ist frisch: Der Puck läuft schneller, Pässe kommen an -> gut für Tore.
- Die Taktik ist offensiv: Trainer lassen ihre Teams oft mit hohem “Forechecking” starten, um ein frühes Zeichen zu setzen.
- Die Schnelligkeit: Sie binden Ihr Kapital nur für 20 Minuten. Das ermöglicht einen schnelleren Umschlag Ihrer Bankroll (“Turnover”).
Ihre Profi-Checkliste für heute Nacht
Damit Sie das Maximum aus diesem System herausholen, gehen Sie bitte streng nach diesem Protokoll vor:
- Daten-Hygiene: Nutzen Sie nur Spiele, die tatsächlich stattgefunden haben. Ignorieren Sie “Pa Pausen” oder Saison-Durchschnitte. Nur die Form der letzten 3 Matches zählt.
- Der “Magic Number” Test: Liegt die Summe der Durchschnittstore beider Teams unter 3,0? Dann: Keine Wette. Seien Sie diszipliniert. Es gibt morgen wieder Spiele. Erzwingen Sie nichts.
- Der Goalie-Check (Der letzte Filter): Bevor Sie den Wettschein abgeben, prüfen Sie kurz die “Starting Goalies”. Steht bei einem Team der schwache Ersatzmann (Backup) im Tor? Perfekt! Das erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein frühes Gegentor massiv.
- System-Sicherheit: Spielen Sie das System 3 aus 4. Eishockey bleibt unberechenbar. Ein Systemschein verzeiht Ihnen den einen “Bad Beat”, den Sie statistisch gesehen immer mal haben werden, und schützt Ihren Einsatz.
Unser letztes Wort: Diese Strategie ist kein “Get-Rich-Quick”-Schema, sondern ein Werkzeug für konstanten Grind. Wenn Sie Struktur lieben und bereit sind, 10 Minuten in die Analyse zu investieren, statt blind auf Favoriten zu tippen, werden Sie den Unterschied in Ihrer Bilanz sehen.
Schläger aufs Eis, kühler Kopf und viel Erfolg! Ihr Analyse-Team von Sportwetten24

