Kaiserslautern – Paderborn: Tipp (10.02.24)

Die Buchmacher erwarten beim Kaiserslautern – Paderborn Tipp eine komplett offene Partie. Der 1. FC Kaiserslautern steht im DFB-Pokal-Halbfinale, in der Liga stecken die Roten Teufel allerdings tief im Abstiegskampf. Nur einen einzigen Punkt trennen den FCK von Rostock auf dem unteren Relegationsplatz und von Braunschweig auf dem ersten direkten Abstiegsplatz. Mit dem neuen FCK-Coach Dimitrios Grammozis konnte auch die Abwärtsspirale in der Liga gestoppt werden; das letzte Heimspiel auf dem Betzenberg gewannen die Lauterer klar gegen den FC Schalke 04 mit 4:1. Am letzten Sonntag setzte es beim SV Elversberg aber erneut eine Niederlage (1:2). Und der SC Paderborn, der am Samstag zu Besuch kommt, ist wahrlich nicht der leichteste aller Gegner. Das Team von Lukas Kwasniok hat in dieser Saison schon den Karlsruher SC, Hannover 96, den Hamburger SV und zuletzt den anderen frischgebackenen Pokal-Halbfinalisten Fortuna Düsseldorf bezwungen (die Fortuna mit 4:3).

Den Düsseldorfern saß zweifelsohne noch das Pokal-Viertelfinale gegen den FC St. Pauli in den Knochen, das nach Verlängerung erst im Elfmeterschießen entschieden wurde. Möglicherweise waren die Lauterer in Elversberg auch noch nicht wieder im Vollbesitz der Kräfte, obwohl sie nur die regulären 90 Minuten plus Nachspielzeit benötigten, um die Berliner Hertha mit 3:1 aus dem Wettbewerb zu werfen.

Die Buchmacher sehen die Chancen für Freitagabend in etwa gleich verteilt. Los geht´s im Fritz-Walter-Stadion um 20:30 Uhr.

1. FC Kaiserslautern gegen SC Paderborn: Das ist die Ausgangslage

Der 1. FC Kaiserslautern rangiert nach insgesamt elf Saisonniederlagen mit nur 21 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig auf den Plätzen 16 und 17 haben nur einen Zähler weniger. Lediglich der Abstand zum abgeschlagenen Tabellenletzten VfL Osnabrück ist einstweilen beruhigend (11 Punkte).

Unmittelbar vor dem FCK stehen Magdeburg und Schalke mit 24 bzw. 23 Punkten. Das die Knappen noch in Reichweite sind, verdanken die Lauterer ihrem letzten Heimsieg (4:1), bei dem sie dem direkten Konkurrenten wichtige Punkte abknöpfen konnten.

Der SC Paderborn ist aktuell Tabellen-Siebter. Mit 31 Punkten haben die Paderborner so viele wie die beiden Teams direkt vor ihnen: Fortuna Düsseldorf und Hannover 96. Die Aufstiegskandidaten im engeren Sinne haben sich schon ein wenig abgesetzt. Spitzenreiter St. Pauli hat mit derzeit 42 Punkten die besten Karten, ein ganzes Stück dahinter folgen der HSV, Kiel und Fürth (mit 37, 36 bzw. 35 Punkten).

Der SCP wäre mit einem Auswärtssieg am Samstag fast schon auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, der FCK fände sich bei einer Heimniederlage vermutlich auf einem Abstiegsplatz wieder. Das gilt es aus Sicht Kaiserslauterns um jeden Preis zu verhindern.

1. FC Kaiserslautern – SC Paderborn: Der direkte Vergleich (h2h)

Kaiserslautern hat in der Gesamtbilanz des direkten Vergleichs mit Paderborn die Nase vorn (8 von 15 Duellen gewann der FCK, nur drei der SCP, viermal gab´s zudem ein Unentschieden). Bei den drei Begegnungen jüngeren Datums (die übrigen fanden 2016 und früher statt) schneiden jedoch die Ostwestfalen etwas besser ab:

• Paderborn – K´lautern: 1:2 (25.08.2023)
• Paderborn – K´lautern: 1:0 (17.02.2023)
• K´lautern – Paderborn: 0:1 (12.08.2022)

1. FC Kaiserslautern – SC Paderborn: Die Wettquoten

Die Wettanbieter halten die anstehende Partie auf dem Betzenberg für offen. Kaiserslautern erhält aufgrund des Heimvorteils geringfügig bessere Quoten als die Gäste aus Paderborn (um 2.30 für den FCK, 2.70 und etwas darüber für den SCP).

Für die Wette auf die Punkteteilung finden sich Quoten zwischen 3.60 und 3.76.

Die Formkurve: 1. FC Kaiserslautern

Kaiserslautern steht einerseits im Pokal-Halbfinale, in der Liga dagegen tief im Abstiegskampf. Dirk Schuster musste aufgrund der anhaltenden Negativserie Ende November gehen, der neue FCK-Coach Dimitrios Grammozis brauchte lange, um die Lauterer wieder auf die Spur zu bringen, und es ist immer noch nicht klar, ob ihm das wirklich schon gelungen ist.

Denn so gut der FCK im Pokal spielt, in der Liga hat der neue auch schon vier Niederlagen zu verantworten. Der einzige Sieg unter ihm war der freilich enorm wichtige 4:1-Heimerfolg über Schalke am 19. Spieltag. Zuletzt setzte es in Elversberg wieder eine Niederlage (1:2).

Samstag spielen die Roten Teufel wieder auf dem heimischen Betzenberg, den Vorteil muss man nutzen, um im Abstiegskampf zu punkten.

Die Formkurve: SC Paderborn

Der SC Paderborn spielt für seine Verhältnisse eine ausgesprochen starke Saison. Neun Saisonsiege konnte die Elf von Lukas Kwasniok schon einfahren. Dabei hat man auch keinen Respekt vor großen Namen: Hannover 96, der HSV und zuletzt Fortuna Düsseldorf hatten gegen den SCP schon das Nachsehen; dem aktuellen Spitzenreiter St. Pauli konnte man in der Hinrunde zudem ein 2:2-Unentschieden abtrotzen.

Sonntag legte Paderborn gegen Düsseldorf los wie die Feuerwehr (Halbzeitstand 3:0 für den SCP), in der 2. Hälfte drohte das Spiel dann noch zu kippen, mit dem zwischenzeitlichen 4:2 in der 82. Minute nahm man den Gästen aber doch den Wind aus den Segeln.

Das 0:0 im letzten Auswärtsspiel beim Tabellen-Schlusslicht Osnabrück ist stärker einzuschätzen, als das Ergebnis erkennen lässt, denn die Kwasniok-Elf spielte hier mehr als 70 Minuten in Unterzahl.