Update vom 19. Mai 2024: Was wir exklusiv schon vor mehreren Wochen angekündigt haben, wird nun immer konkreter. Nach dem geglückten Klassenerhalt mit Interimstrainer Grote rückt für die neue Saison nun Bo Svensson in den Fokus. Die Union-Bosse haben bereits mehrere Gespräche mit dem Dänen geführt – das berichtet inzwischen auch der “kicker”. Es deutet absolut alles darauf hin, dass der neue Trainer bei Union Berlin Bo Svensson heißen wird.
Update vom 6. Mai 2024: Jetzt ist es doch schon vor dem Saisonende passiert! Nach der 3:4-Heimpleite gegen den VfL Bochum hat Union Berlin gehandelt. Nenad Bjelica ist mit sofortiger Wirkung entlassen worden. Schon am kommenden Samstag in Köln wird also ein neuer Trainer bei den Eisernen auf der Bank sitzen. Bleibt die Frage: Springt Bo Svensson jetzt schon ein?
Es sind definitiv mehr als nur Gerüchte! Die Informationen – und das bestätigen mehrere Quellen unabhängig voneinander – verdichten sich offenbar. Die Zeit von Nenad Bjelica beim 1. FC Union Berlin scheint bereits wieder vorbei zu sein. Wie man rund um die Alte Försterei hört, steht bei Eisern Union nach der Saison der nächster Trainerwechsel an. In der Führungsetage des Ostberliner Clubs ist man sich anscheinend bereits einig – mit Nenad Bjelica an der Seitenlinie wird’s in der Saison 2024/25 nicht weitergehen. Und zwar nabhängig davon, ob der Klassenerhalt gesichert wird oder nicht. Wunschkandidat Nummer 1 an der Alten Försterei soll Bo Svensson sein.
Der Plan bei Union Berlin – nach allem was man hört – ist klar: Die Saison mit Bjelica sauber zu Ende bringen, den Klassenerhalt perfekt machen – und dann die Trennung kommunizieren. Mit Bo Svensson steht angeblich schon ein Nachfolger parat. Erste Gespräche soll es im Hintergrund bereits gegeben haben. Der Däne scheint auf den ersten Blick ideal zu dem emotionalen Verein aus Köpenick zu passen.
Die aktuelle Situation beim 1. FC Union Berlin
Nenad Bjelica hatte das Traineramt im Herbst von Urs Fischer übernommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat der Coach die Mannschaft zwischenzeitlich aus der Gefahrenzone gebracht, ist in den zurückliegenden Wochen aber genau dorthin wieder zurückgerutscht.
Der 1. FC Union Berlin steht drei Spieltage für Ultimo nur noch zwei Punkte über dem Relegationsrang. Auf Eisern Union warten mit dem VfL Bochum (zu Hause) und dem 1. FC Köln (auswärts) zwei echte Endspiele um den Klassenerhalt.
Am letzten Spieltag muss die Elf dann noch zu Hause gegen den SC Freiburg ran, ergo – die Bundesliga fürs kommende Jahr ist noch nicht in trockenen Tüchern.
Aus den zurückliegenden neun Punktspielen hat die Mannschaft aus Köpenick nur einen Sieg geholt. Dem stehen drei Remis und fünf Niederlagen gegenüber. Vor allem in der Offensive spielt Union erschreckend schwach.
Bjelica-Ausraster in München ist nicht vergessen
Bedenkt man, das Berlin in dieser Saison in der Champions League gespielt hat, sind die Leistungen unterirdisch. Gegen Nenad Bjelica spricht, dass er a) in der Offensive keine taktischen Lösungen findet und b) das augenscheinliche Problem öffentlich herunterredet.
Genau aus diesem Grund wird sich der Hauptstadtclub nach der Saison vom Kroaten trennen. Natürlich spielt auch der Ausraster von Nenad Bjelica beim FC Bayern (Handgreiflichkeit gegen Leroy Sane) noch immer eine Rolle. Die Berliner haben seinerzeit hinter dem Coach gestanden, vergessen ist die Angelegenheit aber nicht.
Bo Svensson – Temperament und Fußballverstand
Top-Kandidat auf den Posten beim 1. FC Union Berlin ist Bo Svensson. Der 44jährige Däne hat Bundesliga-Erfahrung, ist jung und könnte für eine neue Fußball-Ära in der Hauptstadt stehen. In seiner Zeit in Mainz zwischen 2021 und 2023 ist Bo Svensson mit einem mittelmäßigen Team immerhin auf einen Punktschnitt von 1,38 gekommen.
Svensson, der als Spieler für Mainz und Gladbach auf dem Rasen gestanden hat, ist durch die Salzburger/Liefering Trainerschmiede gegangen. Der Däne verkörpert angriffslustigen, attraktiven Fußball, der dem 1. FC Union Berlin sehr gut zu Gesicht stehen würde.
Neuer Trainer bei Union: Zwei wilde Gerüchte als Alternative zu Svensson
Sollte die Verpflichtung von Bo Svensson in Ostberlin scheitern, stehen noch zwei weitere Namen im Raum. Niko Kovac ist nach seiner Entlassung frei. Fraglich ist aber, ob auf einen Kroate der nächste Kroate folgt. Kovac hat eine Hertha-Vergangenheit, die in der Fanszene sicherlich kritisch gesehen wird.
Die zweite Svensson-Alternative ist Steffen Baumgart. Der Ur-Unioner stünde aber nur dann zur Verfügung, wenn sich der Hamburger SV im Sommer vom Coach wieder trennt, was derzeit nicht komplett ausgeschlossen ist.
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