Kaiserslautern – Wehen Wiesbaden: Wett-Tipp (20.04.24)

Beim Tipp für Kaiserslautern – Wiesbaden (20.04.) steht der FCK massiv unter Druck. Der 1. FC Kaiserslautern hat das dritte Spiel in Folge verloren und setzt sich so in der Abstiegszone fest. Der dritte Trainerwechsel der laufenden Saison hat also auch nicht gefruchtet, auch Friedhelm Funkel scheinen keine Lösungen einzufallen. Am kommenden Samstag haben die Roten Teufel die einmalige Chance, sich bei Heimvorteil in einem der sogenannten 6-Punkte-Spiele aus der Bredouille zu helfen. Mit einem Sieg würde man nicht nur drei Punkte einfahren, sondern obendrein einem direkten Konkurrenten ebenso viele abknöpfen. Da Wehen Wiesbaden aktuell nur zwei Punkte vor den Lauterern liegt, würde man so also an ihnen vorbeiziehen und möglicherweise sogar komplett die Abstiegszone verlassen. Der SV Wehen andrerseits würde bei einem Auswärtserfolg den FCK weiter distanzieren und sich seinerseits etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen.

Die Aussichten für den SVWW scheinen allerdings nicht bestens zu stehen. Nicht nur dass die Kauczinski-Elf Samstag gegen Fortuna Düsseldorf verloren hat (0:2), man hat davor auch schon in zwei anderen Abstiegsduellen den Kürzeren gezogen (am 27. Spieltag mit 0:1 gegen den Tabellenletzten Osnabrück und am 28. Spieltag bei Hansa Rostock mit 1:3).

Für Kaiserslautern gilt: wenn man Wehen Wiesbaden, das derzeit wohl schwächste Team der Liga, im eigenen Stadion nicht bezwingen kann, wen dann? Los geht´s Samstag auf dem Betzenberg um 13 Uhr, wir haben einen Tipp für die Partie.

1. FC Kaiserslautern gegen Wehen Wiesbaden: Das ist die Ausgangslage

Kaiserslautern liegt derzeit auf dem 17. und damit vorletzten Tabellenplatz. Mit nach wie vor 29 Punkten hat die Funkel-Elf zwar immer noch Kontakt zu den übrigen Kellerkindern, der Abstand hat sich aber nicht verringert, sondern von einem auf zwei Punkte vergrößert.

Auf den Plätzen 14 bis 16 rangieren die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf: zunächst der nächste Gegner Wiesbaden, dann Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock, alle mit 31 Punkten.

Ebenfalls noch in Reichweite sind Schalke und Magdeburg auf den Plätzen 12 und 13 mit 35 bzw. 33 Punkten. Aufpassen muss man auch noch auf das Tabellenschlusslicht Osnabrück, das sich von unten annähert.

Der SV Wehen Wiesbaden stand im November mal auf den 7. Tabellenplatz mit nur zwei Punkten Rückstand auf den oberen Relegationsplatz. Seitdem verlor man viele Spiele und bewegte sich in der Tabelle kontinuierlich nach unten. Sollte die Kauczinski-Elf am Samstag gegen Kaiserslautern verlieren, könnte man schon auf einem direkten Abstiegsplatz landen.

1. FC Kaiserslautern – Wehen Wiesbaden: Der direkte Vergleich (h2h)

Kaiserslautern und Wehen standen sich erst 13mal gegenüber, bei annähernd ausgeglichener Bilanz: Die Wiesbadener gewannen sechs der Partien, die Roten Teufel fünf, zweimal trennte man sich zudem nach einem Remis.

Die letzten Ergebnisse im Überblick (das Hinspiel der laufenden Zweitliga-Saison und vier Drittliga-Partien der Spielzeiten 2020/21 und 2021/22):

• Wehen – K´lautern: 2:1 (12.11.2023)
• Wehen – K´lautern: 2:1 (22.04.2022)
• K´lautern – Wehen: 1:0 (20.11.2021)
• K´lautern – Wehen: 0:1 (30.01.2021)
• Wehen – K´lautern: 2:2 (05.10.2020)

1. FC Kaiserslautern – Wehen Wiesbaden: Die Wettquoten

Der FCK übernimmt Samstag die Favoritenrolle. Für die Lauterer finden sich Heimsieg-Quoten von um 1.80 herum, den Gästen werden dagegen Quoten zwischen 3.80 und 3.90 zugesprochen. Für den Tipp auf das Remis findet man Quoten zwischen 3.80 und 3.94.

Die Formkurve: 1. FC Kaiserslautern

Dem 1. FC Kaiserslautern gelingt es einfach nicht seine Probleme zu lösen. Selbst Friedhelm Funkel schaffte es als mittlerweile drittem Trainer der laufenden Spielzeit nicht, die Roten Teufel in die Erfolgsspur zu führen.

Dabei ließ man doch im Pokal-Wettbewerb die eigenen Möglichkeiten aufscheinen. Schließlich hat der FCK dort das Finale erreicht, in dem man freilich gegen den frisch gebackenen deutschen Fußballmeister Leverkusen keine Chance haben wird.

Warum gelingt es nicht, das eigene Potenzial in der Liga zum Tragen zu bringen? Am kommenden Samstag muss man die Gelegenheit beim Schopfe packen, gegen das derzeit vielleicht schwächste Team der Liga, einen Dreier einzufahren. Bei einem Remis oder einer Niederlage würde es richtig eng.

Man bestreitet zwar im Saisonfinale noch zwei weitere Abstiegsduelle (gegen Magdeburg und am Schlusstag gegen Braunschweig), aber insbesondere die Braunschweiger Eintracht könnte am letzten Spieltag schon so weit enteilt sein, dass man gar keine Chance mehr hat, sie durch einen Sieg einzuholen. Man muss vorher jede Gelegenheit nutzen, um Punkte einzufahren; und eine bessere als kommenden Samstag bekommt man in dieser Spielzeit nicht mehr.

Die Formkurve: Wehen Wiesbaden

Aufsteiger Wehen Wiesbaden schien sich zwischenzeitlich schon bestens in die neue Spielklasse gefunden zu haben und auf gutem Weg, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Zum Ende der Hinrunde ist den Wiesbadenern aber ihre Form abhandengekommen und man hat sie seitdem nicht wiedergefunden.

Am 24. Spieltag konnte man im Aufsteigerduell beim SV Elversberg nochmal auftrumpfen (3:0) und eine Woche später auch noch einen Achtungserfolg gegen Hannover 96 erzielen (1:1), danach wirkte die Kauczinski-Elf aber durchgehend chancenlos (0:3 beim HSV, 0:1 gegen den Tabellenletzten Osnabrück, 1:3 beim direkten Konkurrenten Hansa Rostock und zuletzt 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf).

Sollte der SV Wehen Samstag in Kaiserslautern verlieren, wird es ganz eng. Denn man würde so vermutlich in die Abstiegszone rutschen, und muss dann im Saisonfinale nochmal gegen Holstein Kiel und den FC St. Pauli ran. Und das einzige weitere Duell gegen einen direkten Konkurrenten findet wieder auswärts statt (bei Eintracht Braunschweig).