Leverkusen: Herrlich vor dem Rauswurf – kommt jetzt Hasenhüttl?

Simon Schneider | am: 26.10.18
Hasenhüttl Leverkusen
Wird er neuer Trainer in Leverkusen? Ralph Hasenhüttl. (Foto: foto2press)

Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis bei Bayer Leverkusen ein Trainerwechsel ansteht. Medienberichten zu Folge ist Heiko Herrlich nach der Pleite in der Europa League beim FC Zürich nicht mehr zu halten. Sollte die Werkself auch das Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Sonntag verlieren, könnte alles ganz schnell gehen. Angeblich steht mit dem ehemaligen Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl auch schon ein Nachfolger bereit.

Was wir schon vor Wochen berichteten, scheint sich nun mit Verzögerung wohl doch anzubahnen: Ralph Hasenhüttl soll Heiko Herrlich als Trainer bei Bayer Leverkusen beerben. Nach Informationen des kicker haben die Verantwortlichen der Werkelf tatsächlich schon längst Kontakt zu Hasenhüttl aufgenommen. Der 51-Jährige soll Leverkusen Ende August zunächst abgesagt haben, weil er sich nach dem Ende seiner Tätigkeit in Leipzig noch nicht bereit für eine neue Aufgabe gefühlt haben soll.

Herrlichs katastrophale Bilanz

Inzwischen soll Hasenhüttl aber Bereitschaft signalisiert haben, die Werkself aus der Krise zu führen. Dass man unterm Bayer-Kreuz handeln muss, wird immer deutlicher. Leverkusen war als einer der Top-Favoriten und potenzieller Bayern-Jäger in die neue Saison gestartet. Derzeit steht das Team auf dem 13. Tabellenplatz, in acht Partien gelangen nur zwei Siege. Zuletzt gelang im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Hannover 96 nur mit viel Glück ein 2:2, gestern folgte dann die ernüchternde Pleite beim FC Zürich.

Bittere Pleite in der Europa League

“Wir wollten nicht mit null Punkten nach Hause fliegen. Das ist bitter, das tut mir weh”, so Heiko Herrlich nach der Partie, in der seine Mannschaft die erste Halbzeit völlig verschlafen hatte und zu Recht mit 0:1 zurücklag. Nach einem Doppelschlag von Bellarabi schien Leverkusen dann das Match gedreht zu haben, doch die Schweizer antworteten mit zwei weiteren Treffern. In der Nachspielzeit wurde Bayer dann noch ein Tor zu Unrecht aberkannt – das passte zu dem völlig verkorksten Abend.

Es drohen weitere Niederlagen

Betrachtet man die kommenden Aufgaben von Leverkusen, scheint es fast ausgeschlossen, dass Herrlich die Situation noch retten kann. Der schweren Partie in Bremen folgt das Pokalspiel bei den starken Gladbachern, anschließend heißen die Gegner TSG Hoffenheim und RB Leipzig. In der Liga ist der Rückstand zur Tabellenspitze jetzt schon gewaltig, in der Europa League und im DFB-Pokal droht das frühe Aus. Es deutet alles darauf hin, dass bald ein neuer Trainer unterm Bayer-Kreuz das Zepter schwingt. Wahrscheinlich heißt er Ralph Hasenhüttl.

Sonntag in Bremen nur Außenseiter

Schaut man sich die Quoten der Buchmacher an, so wäre ein Bayer-Sieg in Bremen schon eine faustdicke Überraschung. Wer auf einen Auswärtssieg der Leverkusener setzt, erhält beim deutschen Wettanbieter Bet3000 die Spitzenquote 3,10. Ein Heimsieg von Werder wird hingegen mit 2,30 quotiert.

 

anbietervergleich bet3000

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen