EM Frankreich 2016: Deutschland

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Deutschland ist mit gut 81 Millionen Einwohnern eines der größten Länder Europas und auch eine der weltweit renommiertesten Fußballnationen. Bei der EM 2016 in Frankreich darf der amtierende Weltmeister natürlich nicht fehlen und bildet mit Frankreich und Spanien den kleinen Kreis der Top-Favoriten.

 

historiequalifikationgruppetrainerstarsstaerkenprognose

 

Die Geschichte der Nationalmannschaft Deutschland

historie hellblauDeutschland gilt aus gutem Grund als Turniermannschaft. Viermal wurde die DFB-Elf Weltmeister (1954, 1974, 1990, 2014) und dreimal Europameister (1972, 1980, 1996). Richtig versagt haben deutsche Mannschaften bei großen Turnieren nur selten. So etwa bei den Europameisterschaften 1984, 2000 und 2004, als jeweils nach der Vorrunde Schluss war. Seit diesem frühen EM-Aus anno 2004 war Deutschland bei allen Turnieren mindestens im Halbfinale vertreten. Bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 stand am Ende der dritte Platz, ehe 2014 in Brasilien zum vierten Mal der große Wurf gelang. 2008 unterlag die deutsche Mannschaft im EM-Finale Spanien mit 0:1 und bei der letzten EURO 2012 in Polen und der Ukraine markierte Angstgegner Italien (1:2) mit Halbfinale die Endstation.

Die EM Qualifikation

quali hellblauDeutschland feierte am Ende zwar den Gruppensieg, doch wirklich überzeugend präsentierte sich die DFB-Auswahl während der Qualifikation für die EURO 2016 nicht. In Polen (0:2) und in Irland (0:1) wurden gleich zwei Spiele verloren und auch zu Hause gegen Irland reichte es nur zu einem enttäuschenden 1:1, während Schottland (2:1 und 3:2) zweimal mit viel Mühe niedergerungen wurde. Die Siege gegen Georgien (2:1 und 2:0) sowie gegen Fußballzwerg Gibraltar (4:0 und 7:0) waren auch kein Ruhmesblatt. Lediglich im Rückspiel gegen Polen lieferte die deutsche Mannschaft über weite Strecken eine starke Leistung ab und gewann das richtungsweisende Match um den Gruppensieg verdient mit 3:1.

Deutschland: Die Gruppe C bei der EM 2016

gruppe hellblauIn Gruppe C trifft die deutsche Mannschaft auf die Ukraine, Nordirland und abermals auf Polen. Mit einer Quote von 1,40 (Tipico) ist die deutsche Mannschaft klarer Favorit auf Platz eins in dieser Gruppe.

Das gilt auch für das Auftaktspiel am 12. Juni um 21 Uhr in Villeneuve-d’Ascq vor den Toren Lilles, wo die DFB-Elf auf die Ukraine trifft. Die Quote 1,61 von Betway ist die höchste für Wetten auf die deutsche Mannschaft, während die Quoten für Remis (4,30 bei Tipico) und die Ukraine (7,08 bei Pinnacle Sports) deutlich höher ausfallen.

Zweiter Gruppengegner ist dann am 16. Juni um 21 Uhr im Stade de France im Paris Stadtteil St. Denis, wohin die deutsche Mannschaft dann ein gutes halbes Jahr nach dem von Terror-Anschlägen überschatteten Testspiel am 13. November gegen Frankreich (0:2) zurückkehrt, die polnische Mannschaft, die allgemein als stärkster Kontrahent eingeschätzt wird. Zum Abschluss heißt der Gegner schließlich am 21. Juni im Pariser Prinzenpark Nordirland. Gegen den vermeintlich schwächsten Gruppengegner ist Deutschland dann wieder ganz klar favorisiert.

 

englandrusslandwalesslowakeiSpielplan der Gruppe C

 

Partie 1 x 2
polenPolen    nordirlandNordirland 2,0 
Beste Quote bei pinnacle
3,5 
Beste Quote bei ladbrokes
5,0 
Beste Quote bei bet365
12.Juni: 18:00 Nizza
deutschlandDeutschland    ukraineUkraine 1,6 
Beste Quote bei bet365
4,35 
Beste Quote bei ladbrokes
7,1 
Beste Quote bei pinnacle
12.Juni: 21:00 Lille
ukraineUkraine   nordirlandNordirland 2,0 
Beste Quote bei cashpoint
3,5 
Beste Quote bei sportingbet
4,2 
Beste Quote bei expekt
16.Juni: 18:00 Lyon
deutschlandDeutschland   polenPolen 1,62
Beste Quote bei betathome
4,2
Beste Quote bei expekt
6,5
Beste Quote bei netbet
16.Juni: 21:00 Paris St. Denis
ukraineUkraine    polenPolen 2,9
Beste Quote bei expekt
3,4
Beste Quote bei sportingbet
2,7 
Beste Quote bei bet3000
21.Juni: 18:00 Marseille
nordirlandNordirland    deutschlandDeutschland 12,0 
Beste Quote bei betathome
6,5 
Beste Quote bei bet3000
1,3 
Beste Quote bei bet365
21.Juni: 18:00 Paris, Parc des Princes

 Alle Quoten ohne Gewähr. Aktuelle Quoten finden Sie in unserem Quoten Vergleich.

 

Deutschlands Trainer

trainer hellblauNachdem er zuvor schon als einflussreicher Drahtzieher und Taktikexperte im Hintergrund großen Anteil am Sommermärchen 2006 hatte, stieg Joachim Löw anschließend vom Co- zum Bundestrainer auf und hat Deutschland seitdem zweifelsohne in der absoluten Weltspitze etabliert. Der bei EM-Start 56 Jahre alte Ex-Profi, der als Spieler kein A-Länderspiel bestritt, peilt nach dem WM-Sieg nun auch den Triumph bei der EURO an, hat angesichts seines bis 2018 laufenden Vertrages aber auch die Titelverteidigung auf globaler Bühne im Blick. Zusammen mit seinem Co-Trainer Thomas Schneider, Torwarttrainer Andreas Köpke, Sportdirektor Hans-Dieter Flick und Manager Oliver Bierhoff bildet Löw eine verschworene Einheit, die der Mannschaft stets den nötigen Rückhalt verleiht.

Deutschlands Stars

stars hellblauAus einem von Stars gespickten Team einige wenige herauszugreifen, ist nicht einfach. Klar ist aber, dass es auf ihren Positionen kaum bessere Spieler als Torwart Manuel Neuer und Innenverteidiger Jerome Boateng gibt. Im Mittelfeld ist riesiges Potential vorhanden mit Spielern wie Toni Kroos oder Mesut Özil, die definitiv Weltklasse verkörpern. Gleiches gilt in der Offensive natürlich für Thomas Müller, der sowohl im Angriff als auch aus dem Mittelfeld heraus immer torgefährlich ist.

Stärken und Schwächen der deutschen Nationalmannschaft

staerken hellblauDeutschland verfügt über einen in der Breite wie Spitze exzellent besetzten Kader, der schon gezeigt hat, zu Großem fähig zu sein. Gerade im Mittelfeld ist die Auswahl an Klassespielern enorm, was zu einigen Härtefällen schon bei der Nominierung führen dürfte. Dafür stehen im Regelfall sehr viele Spieler auf dem Platz, die Torgefahr ausstrahlen oder Chancen kreieren können. Deutschland ist damit offensiv sehr schwer auszurechnen. Und im Defensivbereich verkörpern Keeper Neuer und Abwehrchef Boateng absolute Weltklasse.

Allerdings ist Deutschland nicht auf allen Positionen ideal aufgestellt. So fehlt nach dem Rücktritt von Rekordschütze Miroslav Klose ein echter Mittelstürmer und auf den defensiven Außenbahnen hat Bundestrainer Joachim Löw einiges probiert, aber noch keine optimale Lösung gefunden. Während Jonas Hector zumindest angedeutet hat, der gesuchte Linksverteidiger sein zu können, konnte rechts hinten noch kein Kandidat über einen längeren Zeitraum hinweg überzeugen. Die Lücke, die Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm mit seinem Rückzug hinterlassen hat, wurde bislang noch nicht geschlossen. Fraglich ist zudem, ob die lange von Verletzungen geplagten und nach ihrer Form suchenden Führungsspieler Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira bei der EM 2016 noch einmal allerhöchstes Niveau abrufen können. Gerade hinter Schweinsteiger ist in dieser Hinsicht nach eher mäßigen Leistungen im Trikot von Manchester United ein Fragezeichen zu setzen, wobei ein Bankplatz für den Kapitän auch in Sachen Hierarchie problematisch sein könnte.

 

Deutschland bei der EM 2016: Unsere Prognose

prognoseweissAuch wenn die genannten Probleme nicht unter den Tisch gekehrt werden sollten, ist Deutschland doch einer der absoluten Top-Favoriten auf den EM-Titel. Erwischt die DFB-Elf einen ähnlich guten Start wie bei der WM 2014 mit dem 4:0 gegen Portugal scheint gut möglich, dass das Team auf einer Welle durch das Turnier getragen wird. Und selbst wenn es einmal nicht richtig rund laufen sollte, ist die individuelle Qualität im Kader doch ein Garant dafür, dass auch engere Spiele gewonnen werden können. Letztlich ist das Halbfinale für Deutschland mit diesem Aufgebot ein Muss. Alles andere ist möglich, hängt aber auch von der Tagesform und der Stärke des jeweiligen Gegners ab.