In der Nacht zum Montag steigt um 1.30 Uhr europäischer Zeit das Finale um den Gold Cup 2015. Dabei kommt es zum Duell zwischen Mexiko und Jamaika, mit dem im Vorfeld des Turniers im Endspiel nicht wirklich zu rechnen war. Mexiko galt zwar genau wie Gastgeber und Titelverteidiger USA sowie WM-Viertelfinalist Costa Rica als Mitfavorit, doch Jamaika hatten wohl nur die wenigsten Experten auf der Rechnung.
Doch die von Winfried Schäfer trainierten Reggae Boyz haben nun auch bei der Kontinentalmeisterschaft ihre positive Entwicklung der jüngeren Vergangenheit bestätigt. Verlor Jamaika im Juni 2014 noch ein Testspiel gegen Frankreich mit 0:8, so hat sich seitdem einiges getan. Insbesondere ist es dem erfahrenen Schäfer gelungen, seiner Elf defensiv zu einer bemerkenswerten Stabilität zu verhelfen. Der Gewinn der Karibik-Meisterschaft im Herbst war ein erster Erfolg, dem im Jahr 2015 weitere positive Entwicklungsschritte folgten. Gleich zu Beginn des Jahres wurden die Testspiele gegen Venezuela (2:1) und Kuba (3:0) gewonnen und trotz dreier 0:1-Niederlagen gegen Uruguay, Paraguay und Argentinien verlief auch die Teilnahme als Gastnation an der Copa America keineswegs enttäuschend. Vielmehr war interessant zu sehen, dass Jamaika mit seiner kompakten Spielweise auch individuell exzellent besetzten Gegnern Probleme bereiten kann.
Jamaika erstmals im Finale
Beim Gold Cup wackelte die jamaikanische Hintermannschaft dann nur beim 2:2 im ersten Spiel gegen Costa Rica, doch dann gelangen in der Vorrunde gegen El Salvador und Kanada sowie im Viertelfinale gegen Haiti drei 1:0-Siege am Stück. Der vorläufige Höhepunkt war der anschließende 2:1-Sieg im Halbfinale gegen die klar favorisierte USA, womit Jamaika erstmals überhaupt der Einzug in Gold-Cup-Finale glückte.
Fast schon Routine ist die Finalteilnahme hingegen für Mexiko, ist die Tri mit neun Titeln doch der Rekordsieger. Allerdings wird sich Mexiko nach einem bislang sehr durchwachsenen Turnier steigern müssen, sollte der zehnte Erfolg her. Überzeugen konnte Mexiko bislang nur beim 6:0 im Auftaktspiel gegen ein allerdings auch in allen Belangen überfordertes Kuba. Die anschließenden Unentschieden gegen Guatemala (0:0) und Trinidad & Tobago (4:4) waren ebenso kein Ruhmesblatt wie im Viertelfinale das 1:0 gegen Costa Rica, das durch einem umstrittenen Elfmeter in der Nachspielzeit der Verlängerung zustande kam. Gleich zwei Elfmeter benötigte die Tri dann im Halbfinale gegen Panama, als Andres Guardado zunächst in der zehnten (!) Minute der Nachspielzeit zum 1:1 ausglich und dann in der Verlängerung einen weiteren Strafstoß versenkte.
Mexiko für die Buchmacher Favorit
Trotz der bislang enttäuschenden Leistungen ist Mexiko im Finale der Favorit. Für einen Sieg der Tri nach 90 Minuten bieten Interwetten, Tipico und Betsafe allesamt die Maximalquote 1,80. Dagegen verspricht eine erfolgreiche Wette auf Jamaika bei Bet3000 schon den 5,24-fachen Einsatz. Und für Wetten auf ein Remis nach der regulären Spielzeit liegt Bet3000 mit der Quote 3,62 ebenfalls vorne.
Wahrscheinlich ist nach den bisherigen Ergebnissen beider Mannschaften und im gesamten Turnier, dass das Finale kein Spektakel wird. So fällt die von Interwetten offerierte Top-Quote 1,55 für Under 2,5 auch deutlich niedriger aus als die bei Mybet erhältliche 2,30 für Over 2,5. Mehr Quoten gibt es in unserem Wettquoten Vergleich.
