1860 München verabschiedet sich von acht Spielern und gewinnt das letzte Heimspiel der Saison

1860 München entschied sein letztes Heimspiel der Saison mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim und brannte dabei in der ersten Hälfte ein Offensivfeuerwerk ab. Vor dem Spiel verabschiedeten sich die Löwen von insgesamt acht Spielern.

Nach dem 2:2 gegen Rot-Weiss Essen nahm 1860-Trainer Maurizio Jacobacci drei Wechsel vor: Lang, Steinhardt und Cocic wurden ausgetauscht, dafür spielten Lannert, Greilinger und Lakenmacher. Waldhof-Trainer Christian Neidhart nahm nach der 1:3-Niederlage gegen den VfB Oldenburg vier Wechsel vor: Hawryluk gab sein Drittligadebüt im Tor anstelle von Bartels. Zudem spielten Riedel, Malachowski und Pledl für Karbstein, Bahn und Winkler. Vor der Partie verabschiedete sich 1860 von Lex, Willsch und Bär sowie von Belkahia, Boyamba, Holzhauser, Moll und Wein.

Die Partie begann mit intensiven Zweikämpfen, und beide Teams spielten offensiv, wohl wissend, dass es nicht mehr um viel ging. Die erste Möglichkeit des Spiels gehörte den Gästen. Nach einer Ecke traf Mannheims Kapitän Seegert jedoch nur die Latte (12.). Vier Minuten später gingen die Gastgeber in Führung. Nach einem hohen Ball von Belkahia wich Seegert zurück, und Lex bedankte sich, indem er den Ball über Hawryluk hob und zur Führung für die Gastgeber verwandelte. In der Folge hatte 1860 zwei gute Möglichkeiten, um frühzeitig auf 2:0 zu erhöhen. Deichmann scheiterte jedoch zweimal am Pfosten (20., 22.).

Mannheim konnte sich in der Folge etwas sammeln und befreite sich aus der starken Druckphase. Rossipal kam zu einer Annäherung ans Tor (37.). Doch genau in dieser Phase erzielten die Hausherren das 2:0. Ein Ballverlust im Mittelfeld wurde von den Gästen bestraft, Lex spielte den Ball zu Lakenmacher durch. Nach einem Haken erzielte der beste Torschütze von 1860 sein 8. Saisontor. Und nur vier Minuten später erhöhte die Löwen auf 3:0, nachdem Verlaat den Abpraller nach einem Fernschuss von Deichmann verwertete.

Nach der Pause flaute das Spiel ab. 1860 zog sich etwas zurück und schaltete in den Verwaltungsmodus. Mannheim hatte zwar den Großteil des Ballbesitzes, kam aber nicht wirklich gefährlich vor das Tor von Kretzschmar. Die Gastgeber hatten Glück, als ein Foul von Belkahia an der Strafraumlinie nur mit einem Freistoß geahndet wurde (57.).

Es dauerte bis zur 83. Spielminute, bis es noch einmal nennenswert wurde. Nach einem Kopfball des eingewechselten Höger und der Parade von Kretzschmar flog der Ball an den Arm des 1860-Spielers Deichmann – Elfmeter. Bahn ließ sich die Chance nicht entgehen und verkürzte auf 1:3, was gleichzeitig den Endstand bedeutete.

Die Münchner wechselten fleißig durch und ermöglichten so jedem scheidenden Spieler einen würdigen Abschied. In der Tabelle rückt 1860 bis auf einen Punkt an Mannheim heran – die Gäste mussten sich bereits zum dritten Mal in Folge mit einer 1:3-Niederlage geschlagen geben.