Jena – Bremen Wett-Tipp: Am kommenden Samstag (12. September 2020) wartet auf den SV Werder Bremen in der ersten Runde des DFB-Pokals keine leichte Aufgabe. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt tritt auswärts beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena an. Für Werder ist es das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Jena hat in der vierten Liga hingegen schon fünf Partien in der Meisterschaft absolviert – vielleicht ein kleiner Vorteil für das anstehende Pokalduell? Bremen ist natürlich trotzdem der haushohe Favorit, das beweist allein Blick auf die Wettquoten der Buchmacher. Für die Grün-Weißen zählt in Jena nur ein Sieg. Ein Ausscheiden wäre fatal für die gesamte Stimmung an der Weser. Wie unsere Fußball-Experten das Match einschätzen, erfahren Sie in der folgenden Jena – Bremen Prognose.
Die Begegnung zwischen Carl Zeiss Jena und Werder Bremen ist die letzte Partie am Samstagabend – mit der relativ späten Anstoßzeit von 20:45 Uhr. Erfreulich ist die Tatsache, dass das Spiel nicht vor komplett leeren Rängen stattfinden wird. Knapp 2.000 Fans werden wohl am Ernst-Abbe-Sportfeld erlaubt sein. Für alle anderen läuft das Match live und exklusiv bei Sky.
Jena gegen Bremen: Das ist die Ausgangslage
Regionalliga gegen Bundesliga – da sind die Rollen eindeutig verteilt. Carl Zeiss Jena ist der krasse Außenseiter, rechnet sich allerdings Chancen aus. Denn immerhin steht die Truppe von Coach Dirk Kunert voll im Saft. In der Regionalliga Nordost wurden bereits fünf Spieltage absolviert. Die erste Liga steigt bekanntlich erst in einer Woche in den Spielbetrieb ein.
In der letzten Saison kickte Jena noch in der 3. Bundesliga – stieg aber abgeschlagen als Tabellenletzter ab. Nun liebäugelt man bei Carl Zeiss mit dem direkten Wiederaufstieg, das wird allerdings ein hartes Brett. Zumal auch der Saisonstart in der Regionalliga (sechs Punkte nach fünf Partien) nicht berauschend war.
Relativ katastrophal war die abgelaufene Spielzeit auch für Werder Bremen. Die Norddeutschen konnten nur mit unfassbar viel Glück den Abstieg in die zweite Liga vermeiden. Am Ende reichten zwei Unentschieden in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim.
Bei Werder gab es im Sommer ein zentrales Problem: Eigentlich hätte die Mannschaft mit neuen Spielern verstärkt werden müssen, darüber war sich die sportliche Leitung einig. Allerdings fehlt dafür schlichtweg das Geld. Der Club war ohnehin klamm, jetzt hat die Coronakrise die Lage noch verschärft. Große Sprünge auf dem Transfermarkt waren also nicht möglich.
Trainer Florian Kohfeldt muss also im Großen und Ganzen mit demselben Kader in die neue Spielzeit gehen. Mit Tahith Chong, Patrick Erras und Felix Agu wurden lediglich ein paar vielversprechende Talente geholt. Ob die Youngster aber direkt die Qualität der Truppe verbessern können, ist fraglich.
Auf der Seite der Abgänge hat sich bei Werder deutlich mehr getan. Der Verein hat sich vor allem von einigen Routiniers getrennt, darunter Sebastian Langkamp, Claudio Pizarro, Nuri Sahin, Kevin Vogt, Philipp Bargfrede und Fin Bartels.
Zuletzt konnte man in Bremen wieder so etwas wie Aufbruchstimmung spüren. Ein Ausscheiden in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals wäre da natürlich eine Katastrophe. Entsprechend engagiert wird Werder die Partie in Jena wohl angehen.
Wie ist Carl Zeiss Jena in Form?
Erst am vergangenen Samstag ist der Knoten bei Carl Zeiss Jena geplatzt. Am 5. Spieltag gelang endlich der erste Sieg in der Regionalliga Nordost – mit einem glatten 3:0 zu Hause gegen Hertha BSC II. Zuvor hatte sich die Kunert-Elf in den ersten Partien in der neuen Spielklasse ziemlich schwer getan.
Gegen Babelsberg (1:1), Fürstenwalde (1:3), Lok Leipzig (1:1) und den BFC Dynamo (1:1) sprangen insgesamt nur drei Punkte heraus. Mit jetzt sechs Zählern auf dem Konto liegt Jena im Tabellenmittelfeld. Der Rückstand auf den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Viktoria 1899 Berlin beträgt bereits neun Punkte!
Coach Kunert hatte seinen Spielern nach dem Sieg gegen Hertha zwei Tage frei gegeben. Seit Dienstag bereitet sich Jena nun intensiv auf den Pokalkracher gegen Werder vor. Der Traum von der Sensation lebt jedenfalls.
Wie ist Werder Bremen in Form?
Die Erleichterung beim SV Werder war riesig, als die Mannschaft ganz am Ende der abgelaufenen Saison den Abstieg noch abwenden konnte. Eine ähnliche Zitter-Spielzeit möchte man an der Weser aber auf keinen Fall ein zweites Mal erleben. Grundsätzlich scheint das Team auch stark genug, um zumindest den Klassenerhalt stressfrei zu sichern. Aber das dachte man vor der letzten Saison auch. Da träumte Werder sogar laut vom internationalen Geschäft. Eine üble Fehleinschätzung.
Immerhin hat die Kohfeldt-Truppe eine blitzsaubere Vorbereitung auf die neue Saison 2020/2021 hingelegt. In den Testspielen gegen Braunschweig (2:0), den LASK (4:1), Austria Lustenau (4:2), den FC Groningen (4:0), St. Pauli (1:0), Hannover 96 (2:0) und den BSV Rehden (7:0) gelangen ausschließlich Siege.
Beobachter lobten das Engagement und das Feuer, das bei Werder in den Trainingseinheiten und den Vorbereitungspartien zu sehen war. Die Profis ziehen mit. In Bremen scheint man aus der letzten Saison gelernt zu haben. Es herrscht ein neuer Geist.
Wett-Tipp: Carl Zeiss Jena – Werder Bremen (12. September 2020 | DFB-Pokal)
Werder hat in der Saisonvorbereitung einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Es fehlen zwar prominente Neuzugänge, dafür scheint die Truppe eine ganz andere Mentalität an den Tag zu legen. Carl Zeiss Jena hat zwar schon ein paar Pflichtspiele hinter sich, dürfte aber trotzdem deutlich unterlegen sein.
Wir machen bei diesem Spiel mal keine Experimente und setzen auf einen ganz normalen Werder-Sieg in der regulären Spielzeit. Dafür gibt es bei Betway die passable Quote von 1,25 – die wir gerne in unsere Kombiwette für die erste Pokalrunde einbauen.
