FC St. Pauli: Aziz Bouhaddouz auf dem Sprung nach Uerdingen?

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Foto: manseok / pixaybay (CCO)

Die Hoffnung von Aziz Bouhaddouz, sich bei der WM 2018 in den Vordergrund spielen und so für andere Vereine attraktiv machen zu können, hat sich nicht ansatzweise erfüllt. Vielmehr verlief die Weltmeisterschaft für den Angreifer des FC St. Pauli höchst unglücklich. Im Auftaktspiel Marokkos gegen den Iran kurz vor Schluss eingewechselt, um vorne vielleicht für das goldene Tor zu sorgen, traf Bouhaddouz auf der anderen Seite in Nachspielzeit ins eigene Netz und hatte so keinen geringen Anteil an der bitteren 0:1-Niederlage.

Auch beim FC St. Pauli hat man vergebens gehofft, dass sich der 31-Jährige in Szene setzen kann, um danach eine hohe Ablöse einzubringen. Vielmehr ist Bouhaddouz inzwischen wieder zurück bei den Braun-Weißen und in die Vorbereitung eingestiegen, was aber nicht automatisch bedeuten muss, dass der Angreifer auch die Saison mit St. Pauli bestreitet. Stattdessen ist es ein offenes Geheimnis, dass der Kiez-Klub den Stürmer ein Jahr vor Vertragsende durchaus noch abgeben würde, wenn ein einigermaßen passendes Angebot käme.

Uerdingen rüstet auf

Möglicherweise ist ein solches nun in Sicht, denn laut der “Bild” hat der KFC Uerdingen Interesse angemeldet. Bouhaddouz soll neben Fabian Klos, der aber bei Arminia Bielefeld bleiben will und soll, ein Kandidat beim ambitionierten Drittliga-Aufsteiger sein, der in diesem Sommer unter anderem mit Kevin Großkreutz und Stefan Aigner schon zwei sehr namhafte Akteure verpflichtet hat. Denkbar, dass Bouhaddouz nun hinzu kommt, sofern sich der Stürmer, der vor der WM noch in ganz anderen Sphären dachte, mit einem Wechsel in die 3. Liga anfreunden kann.

St. Pauli sucht derweil noch nach einem neuen Stürmer und würde durch einen Verkauf von Bouhaddouz zusätzlichen Spielraum erhalten. Nur mit dem derzeit überdies verletzten Dimitrios Diamantakos, dem vergangene Saison enttäuschenden Sami Allagui und U23-Torjäger Jan-Marc Schneider in die Saison zu gehen, wäre fraglos ein Risiko, dass die Verantwortlichen um Sportchef Uwe Stöver und Trainer Markus Kauczinski kaum sehenden Auges eingehen werden.