Handicap für Frankfurt: Trainer Hütter fürs Rückspiel bei Inter gesperrt

Hütter gegen Inter gesperrt Sperre
Er wird das Rückspiel gegen Inter Mailand von der Tribüne aus verfolgen müssen: Frankfurts Trainer Adolf “Adi” Hütter. (Foto: foto2press)

Ein Tritt und seine Folgen: Weil Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter beim Hinspiel gegen Inter Mailand (0:0) eine Trinkflasche wutentbrannt aus der Coaching Zone gekickt hatte, wurde er vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt. Die UEFA sorgt jetzt für ein weiteres Nachspiel: Hütter wurde für das zweiten Match gesperrt, er darf den Innenraum des Mailänder Stadions nicht betreten. Eine Beschwerde der Eintracht blieb erfolglos.

Bundesligist Eintracht Frankfurt geht mit einem Nachteil in das Rückspiel gegen Inter Mailand (Anstoß ist am Donnerstag um 21 Uhr): Trainer Adi Hütter wird die Mannschaft unmittelbar vor dem Spiel und während der Halbzeit nicht betreuen können. Das Team muss den Einzug ins Viertelfinale also ohne die Unterstützung des Chefcoachs schaffen.

Peintinger und Reutershahn müssen einspringen

Hütter kommentierte die Entscheidung der UEFA tief enttäuscht: “Das ist sehr unangenehm. Ich kann vor dem Match und in der Pause nicht zu den Spielern. Dabei sind dies die genau Momente, in denen man als Trainer einwirken kann.”

Der Österreicher hat allerdings volles Vertrauen in seine beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn. Beide hätten “sehr viel Erfahrung”, so Hütter.

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Wutanfall nach vermeintlichem Foul an Haller

Wenn Adi Hütter gewusst hätte, welche Folgen sein Ausraster haben würde, hätte er sich in der 55. Minute des Hinspiels wohl besser im Griff gehabt. Frankfurts Stürmer Sebastien Haller war im Inter-Strafraum elfmeterreif zu Fall gekommen, die Pfeife des schottischen Schiedsrichters William Collum blieb allerdings stumm.

Darüber regte sich Hütter so sehr auf, dass er eine vor ihm auf dem Boden stehende Trinkflasche mit voller Wucht wegtrat. Der Referee reagierte und schickte Hütter sofort auf die Tribüne. Damit greift nach den UEFA-Regeln eine automatische Sperre “für das nächste Spiel desselben Wettbewerbs” – noch bevor der Fall überhaupt vor dem Sportgericht verhandelt wird.

Kommunikation offiziell verboten

Das bedeutet im Klartext, dass Hütter vor, während und nach dem Spiel in Mailand die Kabine und den Spielertunnel nicht betreten darf. Laut dieser sogenannten “Funktionssperre” darf der Trainer offiziell auch keinerlei “direkt oder indirekte” Kommunikation mit den Spielern oder dem restlichen Trainerstab haben.

Im Zeitalter moderne Kommunikationstechnik ist dies aber quasi unmöglich zu kontrollieren. Man kann davon ausgehen, dass Hütter mit seinen Assistenten während der Partie durchaus in Kontakt stehen wird – das hat die Vergangenheit bei ähnlichen Fällen bewiesen.

Große Euphorie bei der Eintracht

Trotz der Sperre für Hütter ist die Euphorie in Frankfurt riesig. Sportchef Fredi Bobic hatte schon nach dem 0:0 im Hinspiel großen Optimismus ausgestrahlt: “Wir wissen, dass wir weiterkommen können.” Die Eintracht baut dabei vor allem auch auf die Unterstützung der eigenen Fans.

Offiziell hat die Eintracht bereits die außergewöhnlich hohe Zahl von 15.000 Gäste-Tickets zur Verfügung gestellt bekommen, dazu werden sich zahlreiche Eintracht-Fans noch über andere Kanäle die begehrten Karten besorgen.

Mehr als 15.000 Frankfurt-Fans in Mailand

“Die Tendenz ist weiter steigend”, freut sich Vorstandsmitglied Axel Hellmann. Erwartet wird, dass die Eintracht einen neuen Rekord in puncto Gästefans in einem europäischen Wettbewerb aufstellen wird. Die bisherige Bestmarke liegt bei 12.000 – ebenfalls aufgestellt von Eintracht Frankfurt beim Auswärtsspiel in Bordeaux (2013).

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Wird Rebic noch fit?

Ob Top-Stürmer Ante Rebic am Donnerstag in Mailand auflaufen kann, wird sich wohl erst auf die letzte Minute entscheiden. Der Kroate hatte sich im Heimspiel gegen Hoffenheim (3:2) am Knie verletzt. Coach Hütter hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: “Vielleicht kann er gegen Inter noch eine Option sein.”

Buchmacher erwarten enges Duell

Überraschend: Die meisten Wettanbieter sehen Eintracht Frankfurt sogar als leichten Favoriten für den Einzug in die nächste Runde. Wer beim Wettmarkt “Wer kommt weiter?” auf die Eintracht setzt, kann sich bei Betsson über eine 1,88-Quote freuen. Zum Vergleich – die Quote auf Inter Mailand liegt bei 1,92.