Köln mit viel Glück in Runde 2: Timo Horn wird zum Elfmeter-Helden

Horn Held Wiesbaden
Köln Torhüter Timo Horn wurde in Wiesbaden zum Pokalhelden. (Foto: foto2press)

Was für ein Glück für den 1. FC Köln: Der Bundesliga-Aufsteiger hat eine Blamage im DFB-Pokal erst in allerletzter Sekunde abgewendet. Gegen den Zweitligsten SV Wehen Wiesbaden musste die Mannschaft des neuen Trainers Achim Beierlorzer ins Elfmeterschießen, dort wurde Keeper Timo Horn zum Helden. Zuvor hatte der FC gleich zwei Mal eine Führung aus der Hand gegeben, auch Horn hatte bei den Gegentreffern nicht gut ausgesehen. Beim Liga-Auftakt am Samstag in Wolfsburg muss eine deutliche Steigerung her, sonst gibt es für die Geißböcke ein böses Erwachen.

Diesen Abend in der Wiesbadener Brita-Arena wird Timo Horn wohl nicht so schnell vergessen. Der Torwart des 1. FC Köln parierte im Elfmeterschießen gleich drei Schüsse in Folge und sorgte damit dafür, dass seiner Mannschaft ein übler Fehlstart in die neue Saison erspart blieb.

Köln lag klar in Führung

Dass es am Ende überhaupt so eng wurde, war schon kurios genug. Denn der Bundesligist hatte das Match über weite Strecken im Griff und wirkte zur Halbzeit schon wie der sichere Sieger. Denn da führte der FC bereits durch Treffer von Cordoba (39.) und Kainz (42.) mit 2:0.

Nach diesem Doppelschlag kurz vor der Pause rechnete wohl niemand mehr damit, dass der Underdog im zweiten Durchgang nochmal in das Match zurückfinden würde. Köln tat Wiesbaden aber jetzt den Gefallen, einen Gang runterzuschalten. Der FC wurde im Gefühl des sicheren Sieges nachlässig – und das sollte sich rächen.

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Lorchs Doppelschlag kippt die Partie

Innerhalb von nur drei Minuten kam der Außenseiter dann tatsächlich zum Ausgleich. Erst staubte Jeremias Lorch einen von Horn zu kurz abgewehrten Ball zum 1:2 ab (53.), dann war es erneut Lorch, der aus gut 28 Metern per Flachschuss zum 2:2 (56.) traf. Die Partie war auf den Kopf gestellt, Köln wirkte wie paralysiert.

Die Dominanz der Domstädter war jetzt komplett dahin, es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, das Duell in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden – aber es ging schließlich in die Verlängerung.

Kyereh mit dem Lucky Punch

Dort ließen die Kräfte beim Zweitligisten dann spürbar nach. Und als Louis Schaub mit einem herrlichen Linksschuss das 3:2 für Köln markierte (107.), schien die Partie gelaufen. Wiesbaden war platt, nur noch 13 Minuten auf der Uhr – was sollte da noch passieren?

Die Hessen gaben allerdings nicht auf und versuchten es jetzt mit langen Bällen. Einen davon verlängerte Röcker auf Kyereh, der den schlecht postierten Horn problemlos überlupfen konnte (118.). Wiesbaden hatte sich tatsächlich ins Elfmeterschießen gerettet – jetzt kam es auf die besseren Nerven an.

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Timo Horn hält drei Elfmeter

Und die hatte am Ende der 1. FC Köln. Oder besser gesagt: Sie hatten den besseren Keeper. Timo Horn hielt nacheinander die Elfmeter von Gül, Guthörl und Kyereh. Da fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass auf Kölner Seite auch Modeste und Hector verschossen.

“Natürlich freue ich mich, so ein Elfmeterschießen ist immer Balsam auf die Seele eines Torhüters. Aber wir dürfen so ein Spiel nach klarer Führung natürlich niemals aus der Hand geben. In der Bundesliga darf uns das nicht passieren”, so Horn nach dem Schlusspfiff.