Die angekündigte Wiedergutmachung nach dem desolaten Abschneiden bei der WM nimmt mit dem 2:1 Länderspiel-Sieg gegen Peru ihren Anfang. Über weite Strecken der Partie zeigte die Mannschaft von Joachim Löw eine ansprechende Leistung. Der zaghafte Neuaufbau des Teams scheint sich zu bewähren. Mit Nico Schulz war es ausgerechnet einer der Debütanten, der das entscheidende Tor erzielte. Neben dem 25-jährigen Hoffenheimer durften auch Kai Havertz und Thilo Kehrer zum ersten Mal das National-Trikot überstreifen.
Es ist der erste Sieg der deutschen Nationalmannschaft seit dem Spiel gegen Schweden während der WM. Was danach geschah, daran möchte man sich eigentlich gar nicht mehr erinnern. Das trifft auch auf den Bundestrainer zu, der alles daran setzt, verlorenes Selbstvertrauen zurück zu gewinnen. In seinem 167. Länderspiel schickte er den späteren Torschützen Schulz für Antonio Rüdiger aufs Feld. Darüber hinaus nahm er vier weitere Änderungen an der Besetzung im Vergleich zum torlosen Nations League-Auftakt gegen Frankreich vor: Ter Stegen, Süle Gündogan und Brandt kamen für Neuer, Hummels, Goretzka und Müller. Auf der Gegenseite wechselte Perus Trainer Ricardo Gareca gegenüber der Startaufstellung bei der 1:2 Länderspiel-Niederlage gegen die Niederlande Ramos, Loyola und Carillo aus und brachte stattdessen Araujo, Flores und Ruidiaz. Zwei ehemalige Bundesligaprofis waren auch mit von der Partie: Jefferson Farfán (Schalke) und Luis Advíncula (Hoffenheim).
Deutschland ist spielbestimmend, vergibt aber zu viele Chancen
Fans und Zuschauer sahen im Vergleich zum Frankreich-Spiel deutlich mehr Tempo und eine deutsche Mannschaft, welche die Partie in der ersten Hälfte kontrollierte. Querpässe durch die Mitte führten frph zu guten Chancen. Reus (2. Minute) und Ginter (13. Minute) scheiterten jedoch an Perus Torhüter Pedro Gallese. Sieben Minuten später war es wieder Reus, der den Führungstreffer ziemlich schwach vergab.
Die Peruaner verließen sich auf schnelles Konterspiel und landeten damit in Person von Advincula überraschend das erste Tor der Partie. Der Ex-Hoffenheimers ließ Schulz stehen und überwand ter Stehen mit einem Schuss ins kurze Eck (22. Minute). Die DFB-Elf antwortete schnell: Kroos bediente Julian Brandt im Strafraum, der den Ball sehr ansehnlich über einen chancenlosen Gallese ins Tor beförderte (25. Minute). Nach dem Ausgleich hatten Werner (35. Minute) und Gündogan (38. Minute) jeweils gute Chancen die Führung zu besorgen, scheiterten jedoch einmal mehr am starken Schlussmann der Peruaner.
Nico Schulz rettet die nachlassende DFB-Elf
Nach der Pause ließ die Leistung der Mannschaft etwas nach. Die Defensive stand dabei teilweise sehr offen, was in Torchancen für die immer stärker werdenden Südamerikaner resultierte. Ruidiaz (48. Minute), Aquino (54. Minute) und Farfan (58. Minute) vergaben jedoch jeweils gute Möglichkeiten zur Führung. In der deutschen Offensive lief derweil auch nicht viel. Werner (56. Minute) und Petersen (74. Minute) nutzten die einzig zählbaren Chancen nicht.
Schließlich war es Debütant Schulz (85. Minute), der nach einem Querpass von Petersen frei zum Schuss kam und auch von Gallese nicht zu stoppen war. Ein toller Einstand für den gebürtigen Berliner, der sich damit sicherlich auch bei Joachim Löw sehr beliebt gemacht hat.
Nächstes Spiel der DFB-Elf gegen die Niederlande in der Nations League
Die nächste Gelegenheit, die Herzen der deutschen Fans zurück zu gewinnen hat die DFB-Elf am 13.Oktober gegen die Niederlande. Es ist das zweite Spiel innerhalb der von der UEFA ins Leben gerufenen Nations League nach dem 0:0 gegen Frankreich. Für einen deutschen Gruppensieg in der Liga A bietet Bet3000 aktuell eine starke Quote von 3,10. Ein früher Tipp lohnt sich hier!
