Trotz Niederlage: Das 1:2 gegen Frankreich lässt hoffen

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Erzielte per Elfmeter den Führungstreffer für Deutschland: Toni Kroos (Foto: Marco Iacobucci EPP / Shutterstock.com)

Der Auftritt der DFB-Auswahl in der Nations League-Partie gegen Frankreich überzeugte über weite Strecken. Trotzdem kam man gegen den Weltmeister nicht über ein 1:2 hinaus. Ein Abstieg in die B-Liga wird somit mehr als wahrscheinlich. Auf Seiten des Gegners trifft Antoine Griezmann gleich doppelt.

Der Bundestrainer nahm im Vergleich zum Spiel in Amsterdam gleich fünf Startelf-Veränderungen vor: Kehrer, Süle, Schulz, Gnabry und Sané kamen für Boateng (verletzungsbedingt), Hector, Can, Müller und Uth. Dabei setzte Löw auf eine Dreierkette (Ginter, Süle, Hummels), die auf den Außenpositionen von Kehrer und Schulz verstärkt wurde.

Kroos sorgt per Elfmeter früh für das 1:0

Im Angriff setzten Gnabry, Werner und Sané die Franzosen mit temporeichem Spiel früh unter Druck. Vor allem die Nominierung von Sané machte sollte sich auszahlen. Bei einem Konter in der 13. Minute holte der Profi von Manchester City einen Handelfmeter heraus, den Kroos mit Glück zur 1:0 Führung verwandelte. Nun war auch das letzte bisschen Unsicherheit verflogen und die DFB-Elf agierte zunehmend selbstbewusster. Gnabry (17.) und erneut Sané (19.) hatten gute Möglichkeiten, auf ein 2:0 zu erhöhen. Auch Ginter konnte zwei Eckbälle (26. und 36.) nicht im Tor unterbringen. Der Gegner kam in Person von Mbappé (39. und 40.) sowie Giroud (44.) erst kurz vor der Pause zu gefährlichen Chancen.

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Griezmann macht deutsche Hoffnungen zunichte

Nach dem Seitenwechsel kam Les Bleus besser ins Spiel. Nach sieben Minuten rettete der zuletzt viel kritisierte Neuer glänzend gegen Mbappé. Kurze Zeit später war er bei einem traumhaften Griezmann-Kopfball zum 1:1 jedoch chancenlos. In der Folge agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Ernstzunehmende Gefahr ging von den Angriffen jedoch nicht aus. Ein fragwürdiger Elfmeter – Matuidi ging im Strafraum zu Boden, weil er Hummels auf den Fuß trat und wegrutschte – besiegelte schließlich das Schicksal der DFB-Auswahl. Griezmann verwandelte eiskalt zum 2:1 (80.). Das deutsche Team warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch auch die frischen Offensivkräfte Müller und Brandt konnten die Niederlage nicht mehr abwenden.

Hat Löw die Zeichen der Zeit erkannt?

Nach dem WM-Debakel hatte der Bundestrainer tiefgreifende Veränderungen angekündigt, von denen bisher allerdings nicht viel zu sehen war. Die Aufstellung im Stade de France lässt jedoch hoffen, dass die Zeichen der Zeit erkannt wurden. Mit einem Durchschnittsalter von 25,36 Jahren war die Startelf gegenüber der Anfangsformation gegen die Niederlande mehr als zwei Jahre jünger. Vor allem Sané, Gnabry und Werner brachten Tempo und mentale Kraft ins Spiel, wie man Sie als Zuschauer lange vermisst hat. Joachim Löw ist gut beraten, wenn der Kurs der Erneuerung beibehalten wird.

Gruppenverbleib nicht mehr selbst in der Hand

Den Verbleib in der Nations League Gruppe A1 hat die deutsche Nationalmannschaft indes nicht mehr selbst in der Hand. Falls die Niederländer am 16. November gegen Frankreich gewinnen, steht der Abstieg in die europäische Mittelklassigkeit vorzeitig fest. Verliert Oranje, so ist ein Sieg gegen selbige drei Tage später zwingend notwendig.