Die Löwen aus München wollen unbedingt zurück in die 2. Bundesliga. Die Blauen aus der bayrischen Landeshauptstadt haben bereits vor einige Wochen angekündigt, dass man sich dazu in allen Bereichen neu und besser aufstellen will. Ein neuer Sportdirektor mit Erfahrung und einen guten Netzwerk wurde angekündigt. Genauso wird’s dann auch kommen. Horst Heldt steht kurz vor Vertragsunterschrift in München.
Der ehemalige Nationalspieler soll mit seiner Expertise den Aufstieg in die 2. Bundesliga wahrscheinlicher machen.
Die Zusammenarbeit ist von beiden Seiten bereits klar
Wie Insider-Informationen aus der Münchner Medienlandschaft besagen, haben sich der TSV 1860 München und Horst Heldt über eine Zusammenarbeit bereits abschließend verständigt. In den Vertragsverhandlungen geht es nur noch um kleinere finanzielle Details.
Die Unterschrift von Horst Heldt wird in den kommenden Tagen erwartet. Präsident Robert Reisinger hatte am Wochenende von einer starken Persönlichkeit als Sportdirektor gesprochen, ohne dabei aber den Name „Heldt“ zu erwähnen.
Löwen landen nur auf dem 8. Platz
In der zurückliegenden Saison hat der TSV 1860 München nie wirklich um den Aufstieg mitgespielt. In der 3. Liga ist der Traditionsclub nach 16 Siegen, 9 Unentschieden und 13 Niederlagen nur auf dem 8. Tabellenplatz gelandet. Der Abgang von bisherigen Sportdirektor Günther Gorenzel war fast folgerichtig.
Gegen Gorenzel hat vor allem gesprochen, dass er nach der Trainerentlassung von Michael Köllner eine Ewigkeit keinen neuen Coach gefunden hat und wochenlang selbst an der Seitenlinie stehen musste.
Günther Gorenzel geht übrigens zurück in seiner österreichische Heimat. Er hat sich Austria Klagenfurt angeschlossen.
Horst Heldt ist noch immer ein „Löwe“
Für Horst Heldt spricht, dass der 53jährige in München lebt. Zudem stand er in seiner aktiven Karriere für den TSV 1860 auf dem Rasen. Heldt bringt den nötigen Stallgeruch mit. Der Mittelfeldspieler ist zwischen 1995 und 1999 insgesamt 125 Mal für die Blauen aufgelaufen.
In den Partien erzielte Heldt 12 Tore und hat zudem 17 Buden aufgelegt. Der zweifache Nationalspieler war damals vom 1. FC Köln an die Isar gewechselt. Für die Geißböcke hatte Heldt zuvor 130 Begegnungen bestritten.
Nach seiner Zeit in München spielte Horst Heldt dann noch für Eintracht Frankfurt, den SK Sturm Graz und den VfB Stuttgart.
Die Manager-Karriere des ehemaligen Profis
2006 übernahm Horst Heldt die Sportdirektor-Stelle beim VfB Stuttgart. Seine erste Amtshandlung war damals die Entlassung seines Ex-Coaches Giovanni Trapattoni. Zwischen 2010 und 2016 war Horst Heldt dann für die sportlichen Belange beim FC Schalke 04 verantwortlich, ehe er Sportdirektor von Hannover 96 wurde.
Zuletzt war Heldt zwischen 2019 und 2021 für den 1. FC Köln tätig. Nachdem der Effzeh 2021 mit Ach und Krach in der Relegation gegen Kiel die Klasse gehalten hatte, wurde der Vertrag mit Horst Heldt aufgelöst. Zuvor hatte der Sportdirektor aber bereits mit Steffen Baumgart einen neuen Trainer verpflichtet, wie sich heute zeigt – eine richtige Entscheidung.
