Eigentlich hat es sich nicht wirklich abgezeichnet. Nach den Treueschwüren der Fans (und auch der Verantwortlichen) kam die Entlassung von Urs Fischer beim 1. FC Union Berlin doch überraschend. Letztendlich waren die 14 Pflichtspiele in Folge ohne Sieg aber doch eine Nummer zu hart. Der Schweizer musste seinen Hut nehmen. Interimsmäßig wird der Champions League Teilnehmer von U19 Coach Marco Grote und seiner Assistentin Marie-Louise Eta trainiert.
Doch wer sind die Kandidaten für den neuen Cheftrainer-Posten bei Eisern Union. Folgend haben wir einige Kandidaten zusammengestellt. Ein paar Namen sind dabei recht logisch und naheliegend. Aber die Gerüchteküche rund um die Alte Försterei bringt auch ein paar Überraschungskandidaten zu Tage.
Marco Grote
Klar ist bereits, dass es in der Hauptstadt keinen Schnellschuss in Sachen Trainer gibt. Eine Verpflichtung in den nächsten Tagen nicht vorgesehen. Marco Grote und Marie-Louise Eta werden die Mannschaft bis auf Weiteres trainieren. Sollte Grote dabei Erfolg haben und den Negativlauf der Unioner stoppen, ist er der erste Kandidat für den Posten. Der 51jährige ist quasi ein unbeschriebenes Blatt. Grote hat bisher nur die Berliner U19 trainiert. Als Spieler stand er einst für den FC Bremerhaven, für den VfL Oldenburg und die zweite Mannschaft des Hamburger SV auf dem Rasen.
Bo Svensson
Als ernsthaften Anwärter auf den Trainerposten in der Hauptstadt sehen wir Bo Svensson, der erst kürzlich in Mainz vor die Tür gesetzt wurde. Svensson sollte vor allem als Typ ins Umfeld des Kultklubs passen. Für Bo Svensson spricht zudem, dass er Erfahrung im Abstiegskampf hat.
Uwe Neuhaus
Besinnt man sich in Köpenick auf die „guten, alten Zeiten“, kommt man an Uwe Neuhaus nicht vorbei. Der Coach stand bereits von 2007 bis 2014 an der Seitenlinie vom 1. FC Union Berlin, in immerhin 253 Partien. Gegen Neuhaus spricht lediglich, dass er schon einige Monate aus dem Geschäft heraus ist. Er wurde im März 2021 in Bielefeld entlassen und hat seither keinen neuen Job mehr angenommen.
Thomas Reis
Ein erfahrener Mann im Abstiegskampf ist Thomas Reis. Der Ex-Trainer vom VfL Bochum und vom FC Schalke 04 wird definitiv von den Union-Verantwortlichen in die engere Wahl gezogen. Reis ist ein Mann der klaren Worte, der bei den Fans in Ostberlin sicherlich gut ankommt.
Peter Hyballa
Da Team braucht ein neues Gesicht, eine andere Ansprache, sprich – einen Trainer mit Ecken und Kanten. Peter Hyballa, der seinen Fußball-Sachverstand bereits als TV-Experte nachgewiesen hat, wäre eine interessante Auswahl. Gegen Hyballa spricht, dass er einen wechselhaften Charakter besitzt. Bei Türkgücü München war er nach einem Spiel verschwunden. Beim AS Trencin der Slowakei stand er zwei Mal an der Seitenlinie, um sich direkt wieder zu verabschieden.
Jens Härtel
Ostdeutscher Identität = ostdeutscher Trainer. Ein Mann, der aus unserer Sicht bestens zum 1. FC Union Berlin passt, ist Jens Härtel. Bei Eintracht Braunschweig war der 54jährige aus Rochlitz zuletzt zwar nicht erfolgreich, hat jedoch beim FC Hansa Rostock und beim 1. FC Magdeburg herausragende Arbeit abgeliefert. Ostdeutschland bleibt eben Ostdeutschland. Gegen Härtel spricht, dass Union sein erster Verein im Oberhaus wäre.
Stefan Kuntz
Der ehemalige Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft und der Nationalelf der Türkei wäre sofort verfügbar. Kuntz würde als emotionaler Typ und Sympathieträger zweifellos zu Union Berlin passen. Wie man hört, soll der Europameister 1996 als nächste Station wieder eine Vereinsmannschaft bevorzugen. Union Berlin und Stefan Kuntz – das könnte passen.
Sandro Schwarz
Sandro Schwarz stand zuletzt beim Lokalrivalen Hertha BSC unter Vertrag, zuvor hat der Ex-Profi bei seinem Stammverein Mainz 05 über viele Jahre erfolgreich gearbeitet. Schwarz wird derzeit oft gehandelt, wenn irgendwo im deutschen Profifußball ein Trainerjob frei wird. Als moderner Trainer mit einer klaren Philosophie könnte Sandro Schwarz durchaus ein Kandidat für Union Berlin sein.
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