HSV – Elversberg: Tipp & Prognose (25.02.24)

Unser HSV – Elversberg Tipp sieht die Hamburger mit einem neuen Trainer. Nun soll es doch Steffen Baumgart richten. HSV-Interimscoach Merlin Polzin konnte mit dem fahrigen 2:2 bei Hansa Rostock vergangenen Samstag nicht hundertprozentig überzeugen, man spürte immer noch die Verunsicherung in der Mannschaft, die man auch unter Tim Walter über weite Strecken der Saison immer wieder wahrnahm. In der Hamburger Chefetage hat sich so letztlich doch die Überzeugung durchgesetzt, dass man einen Impuls von außen braucht. So hat Sportvorstand Jonas Boldt nun den bekennenden HSV-Fan Baumgart verpflichtet. Ob es die richtige Wahl war, wird sich zeigen. Als erster Gegner der Ära Baumgart steht der SV Elversberg ins Haus. Der Drittliga-Meister hat in den fünf bisherigen Rückrunden-Spielen schon wieder acht Punkte eingesammelt (und damit mehr als der HSV!), zuletzt gewann das Team von Horst Steffen zuhause gegen das Tabellenschlusslicht Osnabrück, gegen die man nicht so leicht Tore schießt, mit 3:1. Keine leichte Aufgabe also für Steffen Baumgart bei seinem Debüt.

Im letzten Auswärtsspiel konnte der SV Elversberg dem Topteam Fortuna Düsseldorf ein 2:2 abringen. Die Saarländer sind also auch auswärts nicht zu unterschätzen. Der HSV auf der anderen Seite hat tatsächlich seine letzten drei Heimspiele verloren, das soll sich Sonntag keinesfalls wiederholen.

Los geht´s Sonntag im Hamburger Volksparkstadion um 13:30 Uhr. Unsere Wettempfehlung findet sich wie immer am Ende der Prognose.

Hamburger SV gegen SV Elversberg: Das ist die Ausgangslage

Der Hamburger SV steht immer noch auf dem Relegationsplatz zur 1. Bundesliga. Gern würde man im Saisonfinale noch einen direkten Aufstiegsplatz erobern, weil man mit Relegationen in der jüngeren Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. St. Pauli und Holstein Kiel sind allerdings vorne schon etwas weg (St. Pauli mit 45 Punkten, Kiel mit 42, der HSV hat 38 Zähler).

Die beiden Führenden treffen aber am Freitag im Spitzenspiel des 23. Spieltags aufeinander, das heißt mindestens einer der beiden wird Freitag Punkte liegen lassen. Eine Chance für den HSV also, aufzuschließen, sollte man das Heimspiel gegen Elversberg gewinnen.

Hinter den Hamburgern folgt auf dem Fuße das beste Team der bisherigen Rückrunde, Hannover 96, das mittlerweile 37 Zähler auf dem Punktekonto hat, dahinter folgen Fürth (35 Punkte), Paderborn (34), Düsseldorf (33) und Hertha (32).

Auf dem 9. Tabellenplatz folgt dann schließlich Hamburgs nächster Gegner, der SV Elversberg (wie Hertha mit 32 Punkten). Die Saarländer haben ihr Minimalziel, den Klassenerhalt, fast schon erreicht; ein paar Pünktchen bräuchte man im Saisonfinale noch, um völlig sicher zu sein. Vielleicht ist ja sogar der eine oder andere in Hamburg zu holen.

Hamburger SV – SV Elversberg: Der direkte Vergleich (h2h)

Der Hamburger SV und der SV Elversberg treten Sonntag zum zweiten Mal gegeneinander an. Die Premiere war das Hinspiel der laufenden Saison, dass der SV Elversberg im eigenen Stadion mit 2:1 für sich entscheiden konnte.

Hamburger SV – SV Elversberg: Die Wettquoten

Die Buchmacher haben den HSV eindeutig als Favoriten auf dem Zettel. Der relativ große Quotenunterschied (um 1.60 für den HSV, 4.50-4.75 für den SVE) ist sicher auch dem neuen Trainer zuzurechnen. Man erwartet halt schon, dass Steffen Baumgart den Rothosen das vermitteln kann, was ihnen zuletzt gefehlt hat: Stabilität und Leidenschaft.

Auch die Remis-Quoten liegen relativ hoch: zwischen 4.20 und 4.54.

Die Formkurve: Hamburger SV

Die Hamburger sind mit dem bisherigen Saisonverlauf zweifelsohne nicht zufrieden. Zwar ist die Ausgangsposition auf dem 3. Tabellenplatz immer noch bestens, aber unter Tim Walter häuften sich eben zuletzt die Aussetzer (drei Heimniederlagen in Folge!), so dass man sich nicht mehr sicher war, mit ihm den Aufstieg ins Oberhaus zu schaffen.

Denn diesmal soll es wirklich klappen, nachdem man in den letzten Jahren stets ganz nah dran war und es dann im letzten Moment doch vermasselt hat. So hat man nun Steffen Baumgart die Aufgabe übertragen, den Aufstieg klarzumachen. Könnte sein, dass Baumgarts mitreißende Art genau das ist, was die Rothosen jetzt brauchen. Aber das muss sich in den nächsten Spielen erst noch zeigen.

Die Formkurve: SV Elversberg

Der SV Elversberg hat eine für seine Ansprüche hervorragende Saison gespielt. Zwar gab es Höhen und Tiefen, zuletzt scheint es aber wieder aufwärtszugehen. Schaut man sich die fünf bisherigen Rückrunden-Spiele genauer an, so gab es einen etwas schwächeren Auftritt der Elversberger (das 1:2 in Rostock am 19. Spieltag). Alle anderen Leistungen sind kaum hoch genug einzuschätzen.

Am 18. Spieltag hatte man Hannover 96 die einzigen Punkte abgerungen, die das beste Rückrundenteam im neuen Jahr nicht mitnehmen konnte (2:2), am 20. Spieltag gelang der 2:1-Heimsieg gegen den FCK, eine Woche später konnte die Steffen-Elf bei Fortuna Düsseldorf erneut ein 2:2 erringen.

Und vergangenen Sonntag bezwang man die defensiv extrem starken Osnabrücker mit 3:1. Rostock, Nürnberg, Paderborn, Hertha und auch St. Pauli gelang gegen den VfL jeweils nur ein torarmes oder torloses Remis. Es ist also überhaupt nicht gesagt, das den Rothosen Sonntag der große Befreiungsschlag gegen Elversberg gelingt.