Die aktuellen Wettquoten sehen als WM Titelanwärter Brasilien vor Argentinien, Spanien und Deutschland. Alles wie gehabt also. Ein Team von drei deutschen Wirtschaftsforschern kommt nun in einer Studie zu einem anderen Resultat: demnach müssten Deutschland und Spanien das Endspiel bestreiten. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 2006 und 2010 jenes WM Team Weltmeister wurde, das die wertvollsten Spieler auf dem Platz hatte.
Die Mannschaft mit dem höchsten Marktwert siegte auch bei den EM-Turnieren 2008 und 2012. Mit Iniesta (55 Millionen Euro), Fábregas (50 Millionen Euro) und ähnlich großkalibrigen Kollegen stellen die Spanier auch diesmal das wertvollste WM-Team.
Deutsche Mannschaft kostet halbe Milliarde Euro
Wie die Forscher aber betonen, sind die graduellen Unterschiede der aktuellen Top-Teams nur geringfügig. Deutschland hat stark aufgeholt und ist durch seinen in der Qualität breit aufgestellten Kader nicht so abhängig von einzelnen Superstars wie Argentinien von Messi (120 Millionen Euro) oder Portugal von Ronaldo (100 Millionen Euro). Demnach bringt es die deutsche Mannschaft insgesamt auf einen Spieler-Marktwert von 562 Millionen Euro – nur die Spanier liegen mit 631 Millionen Euro darüber. Wer seine Sportwetten darauf aufbauen will, muss sich von den drei Analytikern aber sagen lassen, dass auch Brasilien, Argentinien und Frankreich wertvoller geworden sind und es so oder so eine enge Geschichte werden kann. Die Forscher tippen jedenfalls auf Brasilien als Halbfinalgegner der Deutschen. Mal sehen, ob wieder mal alles am Geld hängt oder die Unberechenbarkeit des Fußballs am Ende über Euro und Dollar triumphiert.
