1. FC Köln: Doch noch Hoffnung auf das Wunder

Schock für den 1. FC Köln! Leonardo Bittencourt fällt wochenlang aus
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Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause haben dem 1. FC Köln die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgegeben, die dann aber unter nur zwei Zählern aus den folgenden vier Begegnungen wieder arg gelitten hat. Vor der Reise zu RB Leipzig betrug der Rückstand der Geißböcke selbst auf den Relegationsplatz schon stattliche zehn Punkte und es war klar, dass das nötige Wunder immer unwahrscheinlicher wird.

Allerdings gab der FC in Leipzig ein bemerkenswertes Lebenszeichen von sich. Eine Woche, nachdem gegen Hannover 96 der vermeintliche Siegtreffer von Claudio Pizarro in der vierten Minute der Nachspielzeit höchst strittig aberkannt wurde, war Köln in Leipzig in der ersten Halbzeit nicht auf der Höhe und hätte auch höher als mit 0:1 zurückliegen können. Doch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck wie ausgewechselt. Köln drängte Leipzig teilweise in die eigene Hälfte und kam zu einigen Gelegenheiten.

In der 70. Minute war es dann Winter-Einkauf Vincent Koziello, der sein Startelfdebüt mit einem sehenswerten Treffer zum 1:1-Ausgleich veredelte. Und nur sieben Minuten später traf der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingewechselte Leonardo Bittencourt nach starker Vorarbeit von Marcel Risse, der nach ebenfalls langer Zwangspause erst zum zweiten Mal wieder in der Anfangself stand, zum 2:1-Sieg.

Nächstes Endspiel gegen Stuttgart

Ruthenbeck, der die Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang lobte, richtete indes sogleich den Blick nach vorne: “Jetzt sind wir punktgleich mit dem HSV und haben uns das nächste Endspiel gegen Stuttgart erarbeitet. Darauf freuen wir uns.”

Ein Sieg gegen den VfB Stuttgart ist letztlich Pflicht und auch danach beim SV Werder Bremen sollte gepunktet werden. Anschließend darf man wieder eine Bestandsaufnahme machen und sollte der momentane Rückstand von sieben Punkten auf Platz 16 dann vielleicht um drei oder vier Zähler verkürzt worden sein, wäre das Unmögliche vielleicht doch noch möglich, zumal mit dem 1. FSV Mainz 05 der mutmaßlich größte Konkurrent im Kampf um die Relegation noch nach Köln muss.