Welche Mannschaften sind bei der Frauen-WM dabei?

Simon Schneider | am: 31.05.23
Die Engländerinnen um Mittelfeldspielerin Georgia Stanway gehören bei der Frauen-WM 2023 sicherlich zum Kreis der Favoriten. Aber natürlich ist auch die deutsche Mannschaft dabei – mit großen Zielen. (Foto: AFP)

Die Frauen-Fußball WM 2023 stellt neue Rekorde auf. Beim Turnier, welches vom 20. Juli bis zum 20. August in Australien und Neuseeland, ausgespielt wird, sind erstmals 32 Mannschaften am Start. Die Aufstockung des WM-Teilnehmerfeldes hat die FIFA direkt nach der WM 2019 in Frankreich bekanntgegeben.

Damit wird das WM-Turnier 2023 der Damen mit der identischen Team-Zahl gespielt, wie die WM der Männer 2022 in Katar. In Frankreich vor vier Jahren waren noch 24 Nationalmannschaften am Start.

Durch die Rekordzahl der Mannschaft erhöht sich gleichzeitig die Anzahl der Spiele auf 64, logischerweise ebenfalls ein Rekord für eine Frauen-Fußball Weltmeisterschaft. Wir haben ihnen folgend alle WM-Mannschaften der Frauen-WM zusammengestellt.

Diese Mannschaften sind bei der Frauen WM 2023 dabei

Die Qualifikationen sind in den zurückliegenden beiden Jahren über die kontinentalen Ausscheidungen erfolgt. 30 der 32 Teams mussten durch die Gruppenphase gehen. Neuseeland und Australien als Gastgeber waren indes bereits gesetzt.

Die Neuseeländerinnen sind die einzige Mannschaft des Verbandes Ozeanien. Australien spielt indes seit einigen Jahren in Asien und hat dort einen Qualifikationsplatz blockiert.

Die UEFA stellt das größte WM-Teilnehmer Kontigent. Aus Europa werden zwölf Mannschaften bei der Frauen Fußball-WM dabei sein. Mit sechs Teams ist der CONCACAF Verband aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik dabei. Mit der identischen Zahl an Frauen-Nationalteams kann Asien (inklusive Australien aufwarten. Vier WM-Mannschaften kommen aus Afrika. Mit „nur“ drei WM-Teams wird Südamerika bei der Frauen WM 2023 dabei sein. Aufgefüllt wird das WM-Teilnehmerfeld dann noch – wie erwähnt – von Neuseeland für Ozeanien.

Die Teams der Frauen WM 2023 auf einen Blick

  • Europa: Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien
  • Südamerika: Argentinien, Brasilien und Kolumbien
  • Nord-, Mittelamerika und Karibik: Costa Rica, Haiti, Jamaika, Kanada, Panama und USA
  • Afrika: Marokko, Nigeria, Sambia und Südafrika
  • Asien: Australien, China, Japan, Philippinen, Südkorea, Vietnam
  • Ozeanien: Neuseeland

Die Debütantinnen bei der Weltmeisterschaft

Das neue Format der Frauen-WM hat zur Folge, dass im Sommer 2023 gleich acht Nationalmannschaften erstmals bei einem Endrundenturnier dabei sein werden, Konkret:

  • Haiti
  • Irland
  • Marokko
  • Panama
  • Philippinen
  • Portugal
  • Sambia
  • Vietnam

Der Modus der Frauen WM 2023

Die 32 Teams werden in der Vorrunde in acht Staffeln gegeneinander antreten, Jeder gegen Jeden. Für einen Sieg gibt’s drei Punkte, für ein Remis einen Zähler. Bei Punktgleichheit entscheidet das Torverhältnis, erst im Anschluss der direkte Vergleich. Die jeweils zwei besten Teams jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein.

In der KO-Phase treffen die Gruppen-Sieger immer auf einen Zweiten einer anderen Staffel. Im Achtelfinale, im Viertelfinale, im Halbfinale, im Spiel im Platz 3 sowie im Finale wird die Entscheidung nach einem Unentschieden nach 90 Minuten in der Verlängerung bzw. im Elfmeterschießen erfolgen. Das einst bekannte Golden Goal gibt’s auch bei der Frauen-WM nicht mehr. (2003 hatte Nia Künzer Deutschland durch ihr Golden Goal zum WM-Titel geschossen).

Etwas angepasst hat die FIFA das KO-Phasen-Tableau im Vergleich zur WM in Katar. Teams aus einer Vorrunden-Staffel können bereits im Halbfinale wieder aufeinandertreffen. Auf der anderen Seite wird vermieden, dass die Gastgeber aus Neuseeland und Australien aufeinander treffen. Ein Match der beiden Teams ist frühestens im Finale bzw. im Spiel um Platz 3 möglich.

Die erfolgreichste Frauen WM-Mannschaft

Die erfolgreichste Mannschaft bei den bisherigen Frauen-Weltmeisterschaften die USA. Die Amerikanerinnen waren bei allen bisherigen acht Titelkämpfen dabei und sind acht Mal mit einer Medaille nach Hause gekommen. Die US-Girls haben vier WM-Titel geholt. Ein zweiter und drei dritte Plätze runden die einzigartige Bilanz ab.

Im Juli und im August können die Amerikanerinnen in den Australien und Neuseeland den Titel-Hattrick geschaffen. Sie haben sowohl 2015 in Kanada als auch 2019 in Frankreich die WM gewonnen. Bei den Wettanbietern sind die US-Girls erwartungsgemäß der Favorit.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen