eFootball: Borussia Dortmund steigt in die Virtual Bundesliga ein!

Simon Schneider | am: 01.06.23
Der BVB wird in der Saison 2023/2024 in der Virtual Bundesliga Club Championship (VBLCC) an den Start gehen. Damit betreten die Dortmunder Neuland im eFootball. (Foto: BVB.de)

Der BVB betritt Neuland! In der kommenden Saison wird Borussia Dortmund erstmals an der Club Championship der Virtual Bundesliga teilnehmen. Damit macht der deutsche Vizemeister einen großen Schritt im eFootball, bleibt jedoch seiner Philosophie treu.

Borussia Dortmund ist bereits seit 2020 im eFootball aktiv, hat jedoch bisher nicht am Ligabetrieb teilgenommen.

Ein entscheidender Schritt nach gründlicher Vorbereitung

Der Verein verfolgt eine eigene Philosophie, bei der Entertainment eine große Rolle spielt. Alexander Mühl, Direktor Marketing und Digitalisierung, erklärt: “Wir haben das Thema eFootball schrittweise entwickelt. Zuerst haben wir Akzeptanz, Reichweite und Interesse aufgebaut und Gaming-begeisterte Fans an uns gebunden. Nachdem wir das erreicht haben, fühlen wir uns bereit, in der VBL anzutreten und gleichzeitig unserer Philosophie treu zu bleiben.”

Bereits eine solide Grundlage gelegt

Durch die erfolgreiche Aufbauarbeit der vergangenen Jahre ist die Teilnahme an der Virtual Bundesliga ab der Saison 2023/24 für Borussia Dortmund der nächste logische Schritt. Der Fokus des BVB im Bereich eFootball liegt weiterhin auf Unterhaltung und Interaktion mit der Community. Die Teilnahme an Wettkämpfen ist eine Ergänzung zu diesem Ansatz.

Kader bereits teilweise vorhanden

Der BVB verfügt bereits über eine Grundstruktur für den Kader. Mit Dennis Malcherczyk und Eldin Todorovac stehen zwei erfahrene Spieler im Team. Ob beide dem Verein treu bleiben oder das Team neu aufgebaut wird, ist jedoch noch offen.

Inklusion und Female Gaming im Blick

Der Verein plant auch im Bereich “Female Gaming” und Inklusion aktiv zu sein. Luisa Bergmann, eine Mittelfeldspielerin, ist bereits in den BVB-Streams aufgetreten und soll auch zukünftig eingebunden werden. Für Mitte Juni sind zudem zwei Online-Turniere ausschließlich für Spielerinnen geplant.

Die Suche nach talentierten Spielern

Auch bei den Fan-Turnieren wird der Verein genau hinsehen, um potenzielle Kandidaten für den Kader zu entdecken. Es ist dem Verein wichtig, dass die Spieler eine starke Verbindung zum BVB haben. Vorzugsweise sollen lokale Spieler und/oder BVB-Fans ein Team bilden, das langfristig in verschiedenen Club-Wettbewerben um den Sieg mitspielen kann.

Pflicht für Vereine der ersten und zweiten Bundesliga

In der kommenden Saison müssen alle Vereine der ersten und zweiten Bundesliga ein Team in der VBL stellen. Mit Borussia Dortmund kann ein Verein bereits von der Liste gestrichen werden. Ob Bayern München, Union Berlin, der SC Freiburg, Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und die SV Elversberg ebenfalls nachziehen werden, ist noch ungewiss. Die Köpenicker haben in einer Medienanfrage angedeutet, dass sie eher darauf verzichten möchten. In diesem Fall wären nicht näher benannte Sanktionen die Folge.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen