Messi verlässt PSG: Geht es jetzt zu Ronaldo in die Wüste?

Simon Schneider | am: 02.06.23
Lionel Messi wird Paris Saint Germain schon wieder verlassen. Das unwürdige Schauspiel hat ein Ende. Jetzt zieht es den Weltmeister von 2022 wohl in die Wüste – wo astronomische Gehälter warten. (Foto: AFP)

Eigentlich ist es keine wirkliche Neuigkeit. Die Entwicklung war vorherzusehen. Doch nun ist es amtlich. Lionel Messi wird Paris St. Germain verlassen. Der Coach des alten und neuen Meisters Christophe Galtier hat dies in seiner Pressekonferenz vor dem letzten Punktspiel der Mannschaft gegen Clermont Foot bestätigt.

Konkret auf den argentinischen Superstar angesprochen, erklärte Christophe Galtier, dass es ihm eine Ehre war, den besten Fußballer aller Zeiten zu trainieren.

Das letzte Spiel von „Leo“ im Prinzenpark

Und „ja“, er könne bestätigen, dass Lionel Messi am Samstag (03.06.) im Match gegen Clermont Foot zum allerletzten Mal im Dress von Paris St. Germain auflaufen wird. Die Partie zum Saison-Anschluss ist die letzten Begegnung des Argentiniers im Parc des Princes.

Wie verhalten sich die Fans?

Interessant wird sein, wie Lionel Messi von den Fans im empfangen wird. Bekommt er einen würdigen Abschied aus der französischen Hauptstadt oder wird er mehr oder weniger aus dem Stadion gejagt. In den zurückliegenden Wochen und Monaten war gewaltiger Frust unter den Fans aufkommen.

Lionel Messi wirkte auf dem Rasen oft lustlos. Von Einsatz war wenig zu spüren. Vergleicht man die Aufritte des Angreifers mit den Spielen in der Nationalelf sowie in Paris, so kann fast von Tag und Nacht gesprochen werden. Die Ultra-Szene von Paris St. Germain hat sich klar gegen Lionel Messi gestellt.

Galtier betont die Wichtigkeit des Argentiniers

Trainer Christophe Galtier sieht es jedoch anders. Er hat die Klasse von Lionel Messi in seinem Statement mehrfach herausgestellt und dabei auch auf die Statistiken von „Leo“ hingewiesen. Der Argentinier hat in seinen zwei Jahren in Paris 32 Tore geschossen und 35 weitere Treffer vorbereitet.

Vereinsführung gegen Weiterverpflichtung

Gegen einen Vertragsverlängerung von Lionel Messi hatte sich in den zurückliegenden Wochen auch die Vereinsführung des PSG ausgesprochen. Spätestens nach dem unerlaubten Trip des Argentiniers nach Saudi Arabien (nach der Heimniederlage gegen Lorient) gilt das Tischtuch zwischen Club und Spieler endgültig als zerschnitten. Die Abwägung zwischen finanziellen Aufwand und der Leistung von Messi wurde von den PSG-Chefs letztlich ebenfalls als negativ bewertet.

Wie geht’s mit Lionel Messi weiter?

Klar ist, dass Lionel Messi weiter Fußball spielen wird. Die Karriere des Ausnahmespielers ist noch nicht beendet. Wohin es „Leo“ zieht, ist aber noch nicht klar. Die zuletzt aufgekommen Gerüchte eine Rückkehr nach Barcelona können als unwahrscheinlich angesehen werden. Bereits 2021 war Lionel Messi nicht Willens bei Barca Gehaltseinbußen hinzunehmen.

Geht’s nach dem Geld, so wird der Argentinier in der kommenden Saison in Saudi Arabien spielen. Al-Hilal soll Messi einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt haben, mit einen Verdienst von 500 Millionen Euro pro Saison. Auch wenn es sportlich für Messi in der Wüste nicht mehr sonderlich anspruchsvoll ist, dürfte der Argentinier sehr bald die Vereinbarung unterschreiben.

Noch im Topf möglicher Kandidaten ist Inter Miami. Der MLS-Club gehört David Beckham.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen