FC Barcelona auf Torwartsuche in Deutschland? Pavlenka, Horn und Casteels offenbar im Blick

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Die durchaus berechtigten Hoffnungen von Marc-Andre ter Stegen bei der WM 2018 das Tor der deutschen Nationalmannschaft hüten zu dürfen, haben sich wohl zerschlagen. Weil Manuel Neuer nach monatelanger Verletzungspause praktisch auf den Punkt fit geworden ist, wird die etatmäßige Nummer eins auch bei der WM in Russland im Kasten stehen. Für ter Stegen bleibt trotz einer sehr guten Saison im Trikot des FC Barcelona und in den letzten Monaten auch bei der DFB-Auswahl nur die undankbare Rolle als Ersatzkeeper.

Immerhin kann sich der ehemalige Schlussmann von Borussia Mönchengladbach sicher sein, in Barcelona keine Konkurrenz fürchten zu müssen. Die Katalanen setzen für die Zukunft klar auf ter Stegen, der in der abgelaufenen Spielzeit nach Einschätzung vieler Beobachten kaum weniger wichtig war als Lionel Messi. Für Jasper Cillessen bleibt bei Barca abgesehen von wenigen Einsätzen in der Copa del Rey damit nur die Reservistenrolle, mit der sich der Niederländer aber wohl kaum langfristig abfinden wird. Daher wird spekuliert, dass Cillessen im Sommer den Absprung suchen könnte.

Rolle als Nummer zwei wohl nur bedingt attraktiv

Für diesen Fall soll sich der FC Barcelona wohl auch wegen der guten Erfahrungen mit ter Stegen wiederum auf dem deutschen Torhütermarkt umsehen. Laut einem Bericht der “El Mundo Deportivo” hat Barca gleich drei Keeper aus der Bundesliga ins Visier genommen: Jiri Pavlenka vom SV Werder Bremen, Koen Casteels vom VfL Wolfsburg und Timo Horn vom 1. FC Köln. Alle drei haben bei ihren Vereinen aber noch gültige Verträge und Horn sogar gerade erst trotz des Abstieges bis 2023 in Köln verlängert.

Der 25-Jährige hat freilich auch nie einen Hehl daraus gemacht, Köln nur im Falle eines Angebots eines absoluten Top-Klubs zu verlassen. Barca fiele sicherlich in diese Kategorie, doch als Nummer zwei hinter ter Stegen dürften die Katalanen für Horn ebeno wenig interessant sein wie für Pavlenka und Casteels, die es sich auch mit Blick auf ihre Ambitionen in der tschechischen und belgischen Nationalmannschaft kaum erlauben könnten, überwiegend auf der Bank zu sitzen.