Champions League: Schafft es Leverkusen?

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Am Dienstag und Mittwoch werden in den Rückspielen der Play-Offs die letzten zehn Plätze in der Gruppenphase der Champions League vergeben. Nach den Hinspielen ist in den meisten Duellen noch alles offen, wenngleich das eine oder andere Team wie etwa Manchester United (3:1 gegen den FC Brügge), Dinamo Zagreb (2:1 bei Skenderbeu Korce) oder Schachtar Donezk (1:0 bei Rapid Wien) schon über eine sehr gute Ausgangsposition verfügen.

 

Reichlich Spannung verspricht das Duell zwischen Bayer Leverkusen und Lazio Rom, das auch im Hinblick auf die Fünfjahreswertung der UEFA und das wieder engere Rennen zwischen Deutschland und Italien nicht ganz unbedeutend ist. Nach dem 1:0-Erfolg der Laziali im Hinspiel steht Leverkusen in der heimischen BayArena unter Zugzwang und muss die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden, um einerseits den Rückstand aufzuholen und andererseits kein möglicherweise verhängnisvolles Gegentor zu kassieren.

 

Personalsorgen auf beiden Seiten

Mut sollte der Mannschaft von Trainer Roger Schmidt der Auftritt im Stadio Olimpico machen, wo Leverkusen gut und gerne auch hätte gewinnen können und sicherlich nicht die schlechtere Elf war. Zudem kann Bayer auf nationaler Ebene auf einen perfekten Start zurückblicken, folgten doch auf das souveräne 3:0 im DFB-Pokal bei den Sportfreunden Lotte in der Bundesliga Siege gegen die TSG 1899 Hoffenheim (2:1) und bei Hannover 96 (1:0). Insbesondere in puncto Chancenverwertung offenbarte Bayer dabei aber ebenso wie in Rom Defizite, die es im Rückspiel unbedingt abzustellen gilt.

 

Personell muss es aufgrund der anhaltenden Ausfälle von Ömer Toprak und Tin Jedvaj wieder die relativ unerfahrene Innenverteidigung mit Jonathan Tah und Kyriakos Papadopoulos richten, die in Rom beim Gegentor von Diao Keita keine gute Figur abgab. Dass Neuzugang Charles Aranguiz in einer seiner ersten Trainingseinheiten gleich einen Achillessehnenriss erlitt und monatelang pausieren muss, hat dagegen auf die Partie gegen Lazio keine große Auswirkungen, wäre der noch nicht integrierte Chilene für die erste Elf wohl ohnehin nicht in Frage gekommen.

 

Lazio, das am Samstag mit einem 2:1 gegen den FC Bologna erfolgreich in die neue Saison der Serie A gestartet ist, ist allerdings auch nicht frei von Personalsorgen. Wie schon im Hinspiel fällt Stammkeeper Federico Marchetti erneut aus. Zudem hat es Miroslav Klose mit einer Muskelverletzung erwischt, die ein Mitwirken des Weltmeisters in Leverkusen unmöglich macht. Und schließlich erlitt auch noch der Argentinier Lucas Biglia gegen Bologna eine Wadenverletzung, wegen der hinter einem Einsatz ein dickes Fragezeichen steht.

 

Leverkusen im Rückspiel Favorit

Die Buchmacher sehen das Duell Leverkusen gegen Lazio insgesamt recht ausgeglichen. Was das Weiterkommen betrifft, sieht Bwin aber die Italiener in der Favoritenrolle. So steht der Quote 2,20 für den Leverkusener Einzug in die Gruppenphase die 1,60 für Lazios Weiterkommen gegenüber.

 

Rein auf das Rückspiel bezogen, ist Leverkusen für die Buchmacher aber der Favorit. So gibt es für einen Bayer-Heimsieg nach 90 Minuten maximal die von Interwetten offerierte Quote 1,70, während es für einen Lazio-Auswärtssieg von Bet365 den sechsfachen Einsatz zurück gäbe. Er an ein Remis und damit ein Weiterkommen von Lazio glaubt, kann sich bei Pinnacle Sports die Quote 4,21 sichern.

 

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