1. FC Nürnberg: Erfolgreicher Poker um Yuya Kubo?

1. FC Nürnberg
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Bislang sieht es stark danach aus, als würde der 1. FC Nürnberg abzüglich des zum SV Werder Bremen gewechselten Kevin Möhwald mit einer Startelf ohne Neuzugänge in die neue Saison starten. Allerdings zeichnet sich auch ab, dass der Club auf dem Transfermarkt nochmals zuschlagen wird.

Nachdem der vom Hamburger SV gekommene Christian Mathenia das Duell mit Fabian Bredlow um die Nummer eins zumindest für den Moment verloren hat und weil sich Robert Bauer (SV Werder Bremen) zunächst als vielseitige Defensiv-Alternative wohl auch mit einem Platz auf der Bank anfreunden muss, wird beim heutigen Pokalspiel beim SV Linx wohl einzig Alexander Fuchs ein halbwegs neues Gesicht in der Nürnberger Anfangsformation sein. Das Mittelfeldtalent ist freilich nicht neu, sondern bereits vor einem Jahr vom TSV 1860 München gekommen, wurde aber nur zweimal eingesetzt. In der Vorbereitung aber machte Fuchs auf sich aufmerksam und hat sich erst einmal ins Team gespielt. Anders als die übrigen Neuzugänge Kevin Goden (1. FC Köln U19), Törless Knöll (Hamburger SV U23) und Timothy Tillmann (FC Bayern München U19), die freilich von Anfang an als Perspektivspieler galten.

Ablöse für den FCN zu hoch

Ein Perspektivspieler wäre Yuya Kubo dagegen nicht. Der japanische Offensivmann, der sowohl in der Spitze als auch als eine Art Spielmacher und auf dem Flügel eingesetzt werden kann, ist in den Fokus des FCN gerückt und soll nach Möglichkeit noch zum Kader stoßen. “Bild” hat inzwischen belgische Medienberichte bestätigt, laut denen die Franken den 24-Jährigen gerne von KAA Gent loseisen würden, allerdings erweist sich der Poker um die Ablöse als nicht ganz einfach.

Nachdem Gent Anfang 2017 3,5 Millionen Euro für Kubo an die Young Boys Bern überwiesen hat und dieser mit 22 Toren und vier Vorlagen in 56 Ligaspielen voll überzeugen konnte, würde eine Verpflichtung für den FCN nicht günstig, zumal der Vertrag des 13-fachen japanischen Nationalspielers noch bis 2020 läuft. Dem Vernehmen nach soll Gent sechs Millionen Euro verlangen, die der Club aber nicht zahlen kann und deshalb eine Ausleihe anpeilt. Die Verhandlungen darüber dauern aber noch an und könnten sich auch noch hinziehen.