2:1 gegen Juventus: Favoriten-Killer Ajax steht im Halbfinale!

Ronaldo raus
Das war's für Cristiano Ronaldo in der diesjährigen Champions League: Juventus Turin ist überraschend gegen Ajax Amsterdam ausgeschieden. (Foto: cristiano barni / Shutterstock.com)

Das ist eine faustdicke Überraschung: Ajax Amsterdam steht erstmals seit 1997 im Halbfinale der Champions League! Die Niederländer gewannen am Dienstag das Viertelfinal-Rückspiel bei Juventus Turin völlig verdient mit 2:1. Der italienische Meister war nach dem 1:1 im Hinspiel als großer Favorit in das Match gegangen, wurde in der zweiten Halbzeit aber phasenweise vorgeführt. Ajax trifft nun auf den Gewinner des Duells zwischen Tottenham und Manchester City.

Nach dem Schlusspfiff platzte aus Ajax-Verteidiger Daley Blind der Stolz heraus: “Wir haben heute Geschichte geschrieben. Wir mussten uns durch die Qualifikation kämpfen und stehen jetzt im Halbfinale, das ist fantastisch. Bei uns passt die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern – und wir spielen ohne Angst.”

Nach Real Madrid scheitert auch Juventus an Ajax

Der Sohn der niederländischen Fußball-Legende Danny Blind war völlig zurecht euphorisiert, denn nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel war Ajax als krasser Außenseiter in das Rückspiel in Turin gegangen. Aber wie schon im Achtelfinale gegen Real Madrid, bot Ajax auswärts eine phänomenale Leistung und zog völlig verdient ins Halbfinale ein.

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Ronaldos Treffer reicht nicht

Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als würde alles den erwarteten Verlauf nehmen: Juventus spielte clever, ließ Ajax kommen – und hatte das Spiel in den ersten 20 Minuten unter Kontrolle. Die Italiener wähnten sich endgültig auf der Gewinnerstraße, als Miralem Pjanic in der 27. Minute eine Ecke nach innen brachte und Cristiano Ronaldo per Kopf zum 1:0 traf.

Nach kurzer Überprüfung durch den Video-Referee wurde das Tor gegeben, nun war klar, dass Ajax mindestens zwei Tore zum Weiterkommen brauchte.

Van de Beek mit der schnellen Antwort

Die Antwort der Mannschaft von Trainer Erik ten Hag ließ aber nicht lange auf sich warten: Ein Distanzschuss von Hakim Ziyech wurde abgefälscht und landete vor den Füßen von Donny van de Beek, der den Ball gedankenschnell aus 14 Metern ins Eck schob (34.). Bernardeschi hatte das Abseits aufgehoben, der Treffer zum 1:1 zählte.

In den letzten zehn Minuten vor der Pause hatte Juve nun seine beste Phase. Angebtrieben von Cristiano Ronaldo erspielte sich die “Alte Dame” ein deutliches Übergewicht, ohne sich aber zwingende Torgelegenheiten herauszuspielen.

Ajax in der 2. Halbzeit drückend überlegen

Nach der Halbzeit spielte allerdings nur noch eine Mannschaft: Ajax Amsterdam. Die Niederländer zeigten feinsten Kombinationsfußball und zogen ein wahres Powerplay auf. Ziyech (52.) und van de Beek (56.) vergaben die ersten Top-Chancen, danach scheiterten Tadic (62.) und erneut Tadic und Ziyech (65.) aus bester Position.

Kopfball von de Ligt entscheidet die Partie

Da war es fast schon eine Ironie, dass diese technisch so exzellente Ajax-Elf eine Standardsituation brauchte, um den entscheidenden Treffer zu erzielen: Lasse Schöne hatte eine Ecke in den Strafraum gebracht, dort stieg Kapitän de Ligt am höchsten und wuchtete den Ball zum 1:2 ins Netz (67.).

Matthijs de Ligt war auch gestern wieder einer der besten Spieler auf dem Platz, der Innenverteidiger wird in der kommenden Saison wohl für den FC Barcelona oder den FC Bayern auflaufen.

Frust-Foul von Ronaldo

In der Schlussphase war Ajax dem dritten Treffer näher als Juventus dem Ausgleich. Bezeichnend war eine Szene kurz vor dem Ende, als Cristiano Ronaldo völlig frustriert eine üble Grätsche gegen Joel Veltman ansetzte und zurecht die Gelbe Karte sah. Die junge und taktisch perfekte Ajax-Mannschaft hatte den routinierten Italienern die Grenzen aufgezeigt.

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Ajax nun gegen ManCity oder Tottenham

Nun bekommt es Ajax entweder mit den Tottenham Hotspur oder Manchester City zu tun. Egal welches Team aus der Premier League es wird, dem Team von Coach Erik ten Hag muss man in dieser Saison alles zutrauen. Auch den Einzug ins Endspiel der Champions League – wer hätte das vor der Saison gedacht.

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