Auf dem Weg zum Titel: Bayern schießt sich den Frust von der Seele

Lewandowski gegen Mainz
Robert Lewandowski brachte die Bayern gegen Mainz schon nach drei Minuten auf die Siegerstraße. (Foto: foto2press)

Am Mittwoch ist der FC Bayern München in der Champions League gescheitert, vier Tage später bekam der FSV Mainz 05 den ganzen Frust des Rekordmeisters zu spüren: Die Rheinhessen kamen mit 0:6 unter die Räder und ließen dabei jeglichen Kampfgeist vermissen. Dass Mainz sich ohne Gegenwehr abschlachten ließ, wird man in Dortmund nicht gerne gesehen haben. Denn die Bayern schraubten ihr Torverhältnis damit weiter in die Höhe und bleiben Tabellenführer.

5:1 in Gladbach, 6:0 gegen Wolfsburg, jetzt wieder 6:0 gegen Mainz: In den vergangenen Wochen erstarren die Gegner in der Bundesliga in Ehrfurcht vor dem FC Bayern und stecken bereitwillig Prügel ein. Sollte die Deutsche Meisterschaft am Ende tatsächlich über das Torverhältnis entschieden werden, dürfte dem ein oder anderen BVB-Fan die Zornesröte ins Gesicht steigen.

Lewandowski stellt die Weichen früh auf Sieg

Die große Frage vor der Partie gegen Mainz war: Wie würden die Bayern die bittere Niederlage gegen Liverpool weggesteckt haben? Die Antwort gab die Mannschaft von Trainer Niko Kovac bereits nach drei Minuten, als Robert Lewandowski eine Hereingabe von David Alaba volley zum 1:0 verwertete.

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Mainz gibt ein desolates Bild ab

Bayern spielte druckvoll, wirkte spielfreudig – und war Mainz in allen Belangen überlegen. Die Gäste ließen aber auch wirklich alles vermissen, was man in München für eine Überraschung benötigt. Mainz spielte ohne Aggressivität, ohne Leidenschaft und ohne Mut. Bayern wurde förmlich zu den Toren eingeladen, so dass die Partie schon nach der ersten Halbzeit entschieden war.

Nach Vorarbeit von Kimmich und Goretzka erzielte James das 2:0 (33.), sechs Minuten später traf Kingsley Coman per Schlenzer aus 16 Metern zum 3:0-Pausenstand.

James erzielt drei Treffer

“Das war einfach zu wenig, wir haben unsere Gegenspieler einfach nur begleitet. Die Tore der Bayern fielen viel zu einfach”, kommentierte der Mainzer Trainer Sandro Schwarz nach dem Schlusspfiff. Seine Analyse war fast noch beschönigend, denn der FSV präsentierte sich in allen Mannschaftsteilen desolat.

Ein Doppelpack von James (51./55.) schraubte das Ergebnis direkt nach Wiederanpfiff auf 5:0, spätestens jetzt musste man ein historisches Debakel für Mainz befürchten. Bayern nahm jetzt aber sichtbar einen Gang raus, die Angriffe wurden nicht mehr mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt.

Premiere für Davies

Dennoch reichte es noch für den sechsten und abschließenden Treffer: Der Mainzer Keeper Müller konnte einen Schuss von Lewandowski noch abwehren, der Abstauber des eingewechselten Alphonso Davies sorgte dann aber für den 6:0-Endstand (71.). Es war das erste Bundesliga-Tor des kanadischen Nachwuchstalents.

“Wir haben bewiesen, dass wir die Enttäuschung von dem Liverpool-Spiel weggesteckt haben. Diese Reaktion war sehr wichtig, wir waren heute voller Esprit und Spielfreude”, gab ein zufriedender Niko Kovac nach dem Match zu Protokoll.

Der BVB hat noch nicht aufgegeben

Die Bayern haben sich durch den Sieg gegen Mainz wieder an die Spitze der Bundesligatabelle gesetzt. Dort war vorübergehend wieder Borussia Dortmund, nachdem der BVB bereits am Samstag mit 3:2 gegen Hertha BSC gewonnen hatte.

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Aus Dortmund war am Wochenende erstmals eine klare Ansage in puncto Meisterschaft zu hören. “Wir haben uns intern zusammengesetzt und die Zielsetzung vereinbart, dass wir Deutscher Meister werden wollen”, so BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Spitzenspiel am 6. April

Durch die drei hohen Siege in Serie hat der FC Bayern jetzt bereits ein um sieben Treffer besseres Torverhältnis als der BVB. Damit ist für die Borussia klar: In den verbleibenden acht Spielen muss der BVB mehr Punkte holen als der FC Bayern. Eine Vorentscheidung könnte bereits am 6. April beim Gipfeltreffen in München fallen.