Batshuayi hat das letzte Wort: Dortmund schlägt Frankfurt 3:2

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In einem furiosen Spiel gastierte Eintracht Frankfurt am Sonntagabend im Dortmunder Signal Iduna Park. Das Team von Nico Kovac glich dabei in der Nachspielzeit aus, musste sich aber am Ende dennoch geschlagen geben, weil Dortmund eine bemerkenswerte Reaktion zeigte – und das gleich zweimal.

„Das war vermutlich die beste erste Halbzeit seit Wochen, vielleicht seit Monaten“, sagte Dortmunds Trainer Peter Stöger nach dem Spiel am Mikrofon von „sky“ und lag damit auch nicht falsch, denn das, was seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten zeigte, sah mal wieder richtig nach Fußball aus. Dortmund störte die Eintracht früh und zeigte sich hellwach. Auch Mahmoud Dahoud zeigte eine bärenstärke Leistung, musste zur Halbzeit allerdings ausgewechselt werden, da der Mittelfeldspieler bereits mit gelb vorbelastet war. In der 12. Minute leitete Dahoud dann auch die Führung für die Hausherren ein, als er Christian Pulisic auf die Reise schickte und dieser den Ball in die Mitte flankte, wo Marco Russ den Ball vor dem heranstürmenden Reus nur noch ins eigene Tor befördern konnte.

In der zweiten Hälfte kippte die Partie dann, eben auch wegen der Auswechslung von Mahmoud Dahoud, der durch Julian Weigl nicht wirklich ersetzt werden konnte. Die Eintracht hatte jetzt mehr vom Spiel und belohnte sich in der 75. Spielminuten mit dem verdienten Ausgleich durch Jovic per Kopf. Die Antwort der Dortmunder lies allerdings nicht lange auf sich warten und so stand es nur zwei Minuten später auch schon wieder 2:1 für die Borussia, nachdem der eingewechselte Batshuayi eiskalt den alten Abstand wiederherstellen konnte.

Furioser Schlussakkord

Als das Spiel dann schon durch zu sein schien (92.), kam der ebenfalls eingewechselte und in den letzten Wochen bei Trainer Kovac eigentlich als abgeschrieben gegoltene Danny Blum nach einer Hereingabe von der rechten Seite im Strafraum an den Ball und glich erneut aus. Frankfurt wollte jetzt noch mehr und spielte auf Sieg, doch noch einem zu schnell ausgeführten Einwurf von Boateng sollte sich noch einmal die Möglichkeit für die Dortmunder ergeben, die dann tatsächlich noch den 3:2-Siegtreffer (94.) erzielen konnten und das Stadion in ein Tollhaus verwandelten. Michy Batshuayi war es, der technisch höchst anspruchsvoll Keeper Hradecky keine Chance ließ und die Borussia damit wieder auf Platz drei befördert.