Seit gestern ist eine Transfernachricht im Umlauf, die mehr als überraschend kommt. Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen ist bei Bayer 04 Leverkusen im Gespräch. Scheinbar ist das Interesse der Werkself derart konkret, dass sich der Wechsel des deutschen Nationalstürmers tatsächlich andeutet. Wir haben die Hintergründe.
Bayer 04 Leverkusen muss im Sturmzentrum reagieren, keine Frage. Eigentlich hatte man beim Bundesligist mit der Rückkehr von Stürmer-Star Patrik Schick geplant.
Füllkrug-Wechsel: Patrik Schick ist der Grund
Der tschechische Nationalspieler war den Großteil der zurückliegenden Spielzeit verletzungsbedingt ausgefallen und sollte nun wieder direkt angreifen. Schick gilt nach wie vor als einer der besten klassischen Mittelstürmer Europas.
Die Leiste macht weiterhin Probleme
Die Reha des Tschechen und die ersten Trainingseinheiten auf dem Rasen haben nun aber gezeigt, dass die Fans in Leverkusen weiterhin auf Patrik Schick verzichten müssen. Der tschechische Nationalstürmer wird mindestens bis Oktober ausfallen. Die Leistenprobleme des Angreifers lassen sich nicht herkömmlich behandeln. Der Stürmer muss sich einer erneuten Operation unterziehen.
Niclas Füllkrug wäre sofort Stammspieler
Für den Wechsel von Niclas Füllkrug nach Leverkusen sprechen mehrere Dinge. Der Bremer hatte in den zurückliegenden Wochen und Monaten nie gesagt, dass er an der Weser bleiben möchte, im Gegenteil. Füllkrug hatte verlauten lassen, dass er am liebsten bei einem Verein spielen will, der an den internationalen Wettbewerben teilnimmt.
Den in den Medien beschriebenen angeblichen Flirt mit dem FC Bayern München hat es nie gegeben. Der Bremer war zuletzt indes mit den Serie A Clubs von Atalanta Bergamo und dem AC Florenz in Verbindung gebracht worden.
In Wechsel innerhalb der Bundesliga dürfte für Niclas Füllkrug aber deutlich attraktiver sein. Er wird keine Eingewöhnungszeit benötigen. Er kann sofort durchstarten und in Leverkusen als Stammspieler. Der Angreifer wäre beim Bundesligist im Zentrum gesetzt, keine Frage. Besonders wichtig dürfte dies für Füllkrug auch im Hinblick auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr sein. Er kann sich mit seinen Leistungen weiterhin empfehlen und bleibt im Blickfeld von Bundestrainer Hansi Flick.
Die Alternativen von Leverkusen
Nach Medienberichten ist Füllkrug die 1-A Lösung in Leverkusen. Parallel soll sich das Team um Simon Rolfes aber mit zwei weiteren Stürmern beschäftigen. Bekannt ist lediglich, dass über die Leihe von Alvaro Rodriguez von Real Madrid nachgedacht wird. Der 20jährige dürfte aber kein vollwertiger Ersatz für Patrik Schick sein. Über den zweiten angeblichen Kandidaten ist nichts bekannt.
Die Karriere von Niclas Füllkrug
Der 30jährige hat in seiner Junioren-Zeit beim SV Werder Bremen gespielt und dort 2012 auch den ersten Profi-Vertrag unterschrieben. In der Saison 2013/14 wurde Füllkrug an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen, um danach im Frankenland beim 1. FC Nürnberg zu bleiben. Über Hannover 96 ist der Stürmer 2019 zum SV Werder zurückgekehrt. Seither hat er für Bremen in 88 Begegnungen 45 Tore geschossen.