Borussia Dortmund: Wer muss nach der Delaney-Verpflichtung gehen?

Thomas Delaney
Hat bis 2022 beim BVB unterschrieben: Thomas Delaney / foto2press

20 Millionen Euro ist Borussia Dortmund die Verpflichtung von Thomas Delaney wert, der in seinen eineinhalb Jahren beim SV Werder Bremen so überzeugende Leistungen abgeliefert hat, dass außerdem auch mehrere Vereine aus der englischen Premier League dazu bereit gewesen sein sollen, die Bremer Forderungen zu erfüllen.

In Dortmund ist man auf jeden Fall voll vom 26 Jahre alten Dänen, der das Trainingslager der dänischen Nationalmannschaft am gestrigen Donnerstag nur kurz verlassen hat, um beim BVB zu unterschreiben, überzeugt. “Mit dänischen Nationalspielern hat Borussia Dortmund immer erstklassige Erfahrungen gemacht. Thomas Delaney ist ein physisch und charakterlich starker Spieler, der mit seiner offenen Art und seinem ausgeprägten Siegeswillen hervorragend in unsere Mannschaft und zum gesamten BVB passt. Er wird unser Spiel mit seiner körperlichen Präsenz bereichern“, kommentierte ein zufriedener Sportdirektor Michael Zorc die Verpflichtung Delaneys, für die in den nächsten Jahren erfolgsabhängig noch drei weitere Millionen Euro fällig werden könnten.

Mehrere Spieler könnten gehen

Delaney dürfte der körperlich starke Spieler mit Führungsqualitäten sein, den Klubboss Hans-Joachim Watze schon vor Wochen als Königstransfer dieses Sommers ausgerufen hat. Nicht ausgeschlossen ist indes, dass darüber hinaus auch noch ein weiterer Akteur für das zentrale Mittelfeld kommt. Gerüchten zufolge soll sich die Borussia auch für den Uruguayer Lucas Torreira interessieren und bereit sein, die mittels einer Ausstiegsklausel fixe Ablöse von 25 Millionen Euro für den 22-Jährigen zu bezahlen.

Unabhängig von Torreira ist aber klar, dass der eine oder andere Spieler im Dortmunder Mittelfeld überzählig ist und den Verein verlassen kann. Zu den Kandidaten für einen zeitnahen Abschied zählt der aktuell von Galatasaray Istanbul umworbene Nuri Sahin ebenso wie Sebastian Rode, auf den man nach langer Verletzungspause wohl allenfalls noch bedingt setzt. Und auch der vor drei Jahren von Bayer Leverkusen gekommene Deutsch-Spanier Gonzalo Castro gehört zu den Spielern, denen man bei einem passenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen würde.