Borussia Mönchengladbach: Gerüchte um Markus Weinzierl und HSV-Interesse an Dieter Hecking

Borussia Mönchengladbach möchte vorzeitig mit Cheftrainer Dieter Hecking verlängern
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Bei sechs Punkten Rückstand auf die Plätze sechs und sieben ist für Borussia Mönchengladbach vier Spieltage vor Schluss die Europa League zwar rechnerisch noch möglich, doch realistisch betrachtet wird es für die Fohlen-Elf auch im zweiten Jahr in Folge nicht für einen internationalen Wettbewerb reichen. Dementsprechend groß ist die Unruhe am Niederrhein, wo neben der Transferpolitik von Sportdirektor Max Eberl, der schon offen eigene Fehler eingeräumt hat, vor allem auch Trainer Dieter Hecking zunehmend in der Kritik steht.

“Wir überlegen mit dem Trainer gemeinsam, was wir aus dieser Saison für Schlüsse ziehen und demnächst besser machen können”, betonte Eberl nun aber in “Bild”, dass es keine Überlegungen gebe, sich nach dieser Saison von Hecking zu trennen. Vielmehr sollen im Sommer Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit geführt werden und falls die Entscheidung zunächst gegen eine Vertragsverlängerung getroffen wird, würde die Borussia trotz auslaufenden Vertrages mit Hecking ins neue Spieljahr gehen.

Hecking will weitermachen

Hecking selbst erklärte derweil ebenfalls in “Bild” keinen Gedanken an einen Rücktritt zu verschwenden: “Ich gebe zu: Es gab zuletzt auch bei mir mal Tage, wo ich dachte: alles Scheiße. Aber die schwierige Saison weckt jetzt erst recht meine Lust, hier noch richtig was zu bewegen. Ich fühle mich sauwohl in Gladbach und habe nullkommanull Überlegungen, etwas anderes zu machen!”

Damit reagierte Hecking auch auf die schwelenden Gerüchte, der Hamburger SV habe Interesse an einer Verpflichtung des 53 Jahre alten Fußball-Lehrers, für den es freilich kaum eine Option sein dürfte, seinen Job in Mönchengladbach gegen den Trainerposten beim designierten Zweitligisten in Hamburg einzutauschen. Somit haben sich zumindest für den Moment auch die Gerüchte erledigt, Markus Weinzierl könnte in Gladbach die Nachfolge Heckings antreten. Dass Weinzierl dem Vernehmen nach auch deshalb nicht bei Eintracht Frankfurt anheuern will, weil die Aussicht auf den Trainerstuhl bei einem anderen Bundesligisten bestehen soll, ist bislang reine Spekulation.